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09.20
09:34

Aktuelle Ernteschätzungen

Aktualisierte Ernteschätzungen:

IGC-Welt: Weizen unverändert – Mais niedriger – COCERAL-EU-27: weniger Getreide  

In seiner neuesten Sep.-Schätzung prognostiziert der Internationale Getreiderat (IGC) eine weitgehend gleichbleibend hohe globale Weizenversorgung mit einem leichten Bestandsaufbau. Schwächere Ernten in der EU und den USA werden durch höhere Ergebnisse in Russland und Australien mehr als aufgefangen.  

Im Gegensatz dazu wird die weltweite Maisernte auf 1.160 Mio. t gekürzt. Wesentliche Ursache ist die Rücknahme der US-Maisschätzung auf nur noch 376 Mio. t im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahr lag die US-Ernte bei schwachen 346 Mio. t. Steigender Inlandsverbrauch und Exporte sorgen jedoch dafür, dass der Vorratsaufbau sich in den Grenzen von 63 Mio. t (Vorjahr 57 Mio. t) hält.  

Die weltweite Maisversorgung 2020/21 wird schon mehrere Jahre in Folge durch einen Vorratsabbau geprägt, der in 1. Linie in China stattfindet. Die chinesischen Maisimporte haben zugenommen.  

Für die EU-Maisernte liegen unterschiedliche Schätzergebnisse vor. Der IGC und die EU-Kommission prognostizieren das Ergebnis auf bereits gekürzte 67 Mio. t (Vorjahr 68 Mio. t). Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) kommt in seiner jüngsten Schätzung jedoch nur auf 62 ,7 Mio. t.  

COCERAL kürzt die gesamte EU-28 Getreideernte von vorjährigen 312,4 auf diesjährige 293,6 Mio. t. Die stärksten Ernteeinbußen haben in Frankreich (-18 %), Großbritannien (-24 %), Bulgarien (-22 %) und Rumänien (-28 %) stattgefunden. Die Ernteminderung in Deutschland bleibt in bescheidenen Rahmen. Auf der anderen Seite hat Spanien eine höhere Ernte von rd 30 % zum äußerst schwachen Vorjahr eingebracht. Dementsprechend gering fällt der diesjährige spanische Importbedarf aus. Bemerkenswert sind auch die Produktionssteigerungen in den baltischen Staaten mit +20 bis 60 % (Litauen). Auch Polen hat eine um 6 % höhere Ernte mit Schwerpunkt bei Roggen und Weizen gedroschen.  

Die Weizenkurse an der Chicagoer Börse geben nach einer kurzen Steigerungsphase wieder nach, während in Paris stabile Kurse oberhalb der 190 €/t Marke gehandelt werden. Die Maisnotierungen in Chicago zeigen deutliche Aufwärtstendenzen während in Paris die Kurse leichte Schwächen zeigen.  

Die weiteren Aussichten: Die Terminkurse für die kommenden Monate bis ins 1. Halbjahr 2021 zeigen wie bisher geringe, aber stetige Zunahmen der Notierungen.

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