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07.15
15:05

China importiert mehr Schweinefleisch aus der EU: +100.000 t im 1. Halbjahr 2015

China braucht mehr Schweinefleischeinfuhren

Die chinesische Schweinefleischerzeugung 2015 bleibt hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Die reduzierten Sauenzahlen um mehr als 9 % seit dem Vorjahr machen  sich in fehlenden Schlachtzahlen bemerkbar. Im Vorjahr erwies sich die chinesische Schweinehaltung als unwirtschaftlich, so dass viele Schweinehalter aufgegeben haben. Davon sind viele Hinterhofhaltungen endgültig ausgestiegen.

Zwischenzeitlich sind die chinesischen Schweinepreise zwar wieder auf über 3,30 € je kg gestiegen. Aber ein Wiederaufbau der Sauenbestände braucht seine Zeit.

Die Nachfrage nach Schweinefleisch in China wird immer noch oberhalb der Höhe von +1 % geschätzt. Allerdings bremsen hohe Preise und eine schwächere Einkommensentwicklung den Verbrauchszuwachs ein. Dennoch bleibt eine steigende Importlücke.

Die Importstatistik für das 1. Halbjahr 2015 zeigt bereits eine deutliche Zunahme. Dabei werden zunehmende Mengen aus der EU eingeführt, während die Importe aus Nordamerika deutlich nachgelassen haben. Der Grund besteht in den vergleichsweise hohen US-Preisen, die infolge des starken Dollarkurses gegenüber dem europäischen Angebot mit schwachem Eurokurs wenig wettbewerbsfähig ist.

Die wichtigsten Lieferanten aus der EU sind Deutschland mit einer Gesamtmenge von rd. 150.000  t gefolgt von Dänemark mit rd. 100.000 t und Spanien mit 95.000 t. Dann erst folgen die Niederlande und Frankreich mit je 45.000 t.

Aus Nordamerika  stammen rd. 135.000 t aus den USA und 40.000 t aus Kanada. Der rest verteilt sich auf ein Vielzahl kleinerer Exportländer

Der Schwerpunkt der Einfuhren liegt bei den weniger wertvollen Teilstücken vom Schwein. Der übliche Exporterlös der EU bei China-Exporten liegt zwischen 1,30 bis 1,50 €/kg. Die abgesetzten Mengen sehen vordergründig nach viel aus, aber der Exportwert bleibt bescheiden. Auch wenn noch mehr Volumen nach China exportiert wird, reichen die Exporterlöse bei weitem  nicht aus, die Inlandspreise grundlegend vom niedrigen Preisniveau nach oben abzusetzen.

Die Erwartungen für das 2. Halbjahr 2015 gehen in die gleiche Richtung.

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