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Destatis 2016: Weniger Schweineschlachtungen in Deutschland

Deutschland Schweineschlachtungen 2016 rückläufig – Preise auf hohem Niveau

Nach den monatlichen Unterlagen des statistischen Bundesamtes  bis  einschl.  Monat Okt 2016 sind die Schweineschlachtungen in Deutschland rückläufig.

Im dritten Quartal 2016 wurden nach amtlichen Angaben  14,6 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet; dies entspricht einem Rückgang von 0,8 % (- 119 000 Tiere). Aus heimischer Produktion stammten 13,5 Mio.  Schlachtschweine bzw. einem Anteil von  92,2 %. Nicht in Deutschland gemästete Tiere betrugen  1,1 Mio.  bzw. einem Anteil von 7,8 %. Insgesamt wurden im 3. Quartal 1,4 Mio. t Schweine­fleisch erzeugt; das waren 0,9 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Rechnet man die bisherigen Schlachtzahlen der ersten 10 Monate des Jahres 2016 auf einen Ganzjahreszeitraum hoch, ergeben sich rd. 54,06 Mio. Schlachttiere aus inländischer Erzeugung, mit einem Rückgang zum Vorjahr von - 1,8 %. Die Zahl der aus dem Ausland importieren Schlachtschweine stieg auf 4,65 Mio. bzw. um +8,8 % zum Vorjahr.

Der verringerten Mangen an Schlachttiere ist auf eine verminderte Zahl von erzeugten  Ferkeln zurückzuführen. Das steht in engem Zusammenhang mit den reduzierten Sauenbeständen, wie man aus dem Vergleich der Viehzählungen im Nov-15 zum Mai-16 ablesen kann.

Die jüngsten Entwicklungen der wöchentlich abfallenden  Schlachtzahlen unterstreichen das statistische  Ergebnis.

Weniger Sauen bedeuten im Regelfall eine etwas länger andauernde  niedrigere Ferkelversorgung. Die Leistungssteigerungen je Sau von 0,1 bs 0,2 Ferkel je Sau kann den Bestandsrückgang nur teilweise ausgleichen. Für Deutschland gilt darüberhinaus, dass Ferkel in Größenordnungen von 18 bis 20 % aus Holland und Dänemark importiert werden.  Der hohen Einfuhrsteigerungen früherer Jahre sind jedoch vorbei.

Die Schlachtmengen bezogen auf den Ganzjahreszeitraum  fallen um -0,97 % zum Vorjahr auf 5,5 Mio. t.  Damit wird wieder das Niveau von vor zwei Jahren erreicht.  Der Angebotsrückgang hat in Verbindung mit dem Vorweihnachtsgeschäft und einem günstigen Drittlandexport zu einer kräftigen Erhöhung der Schweinepreise beigetragen.

 

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