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03.17
12:40

Erneuter Rückschlag bei GDT-Auktion

Erneuter Rücksetzer  bei der GDT-Auktion  Anfang März 2017: -6,3 %

Schon im Vorfeld der Auktion wurde bekannt, dass aufgrund des höheren Angebotes insbesondere die Vollmilchpulverpreise schwer unter Druck geraten sollten. Die Vorahnungen wurden jedoch deutlich übertroffen.

Das neuseeländische Milchangebot ist aufgrund der günstigen Wachstumsbedingungen nicht mehr so stark rückläufig wie das noch in den vorhergehenden Monaten der Fall war.  Entsprechend groß war das Auktionsangebot.

Die umgeschlagene Menge betrug rd. 22.328 t und war rd. 10 % höher als bei den Vorauktionen.  Insgesamt fiel das Zuschlagsergebnis um rd. -6,3 % niedriger zur Vorauktion aus.  Insgesamt sind die Kurse um fast 10 % innerhalb eines Monats gefallen. Damit liegt der 10-jährige Preisindex wieder unter dem langjährigen Durchschnitt.

Der größte Preiseinbruch fand bei mit -15,5 % bei Magermilchpulver statt. Besonders die beiden Liefermonate April und Mai 2017 sind mit -22,9 bzw. -21,3 % fielen deutlich aus dem Rahmen. Der Termin Aug.-17 wurde überhaupt bedient.

Im Falle von Vollmilchpulver betrug der Kursabschlag durchschnittlich -12,4 %. Die Bandbreite blieb mit -10,9 bis 14,6 % in den 5 Liefermonaten in einem engen Rahmen. Die schwache Nachfrage bei Vollmilchpulver hat den Auslöser für das Auktionsergebnis geliefert.

Dagegen konnten sich die Butterfette noch vergleichsweise gut behaupten. Butterreinfett konnte das Vorauktionsergebnis mit  -0,8 % im Durchschnitt der Liefermonate nicht ganz halten.

Normalbutter verzeichnete sogar mit +1,2 % ein positives Gesamtergebnis. Herausragend war dabei der Monat Apr.-17 mit einem Plus von 5,6 %. Die aktuelle weltweite Butterknappheit - ausgelöst in den USA - hat dabei voll durchgeschlagen.  

Gemessen an den zurückliegenden 5 Jahren liegen die Butterpreise an der obersten Marke.  Viel Preisspielraum nach oben ist nicht mehr zu erwarten.

Das Auktionsergebnis signalisiert, dass vorerst ein Preisniveau erreicht wird, das wenig Platz läßt für weitere Preisaufschwünge. Die Butterpreise sind am oberen Ende der Fahnenstange angekommen und die Milchpulverpreise zeigen solange kein Auftriebstendenz wie die China-Nachfrage zurückhaltend und die MMP-Vorräte der EU unverändert hoch bleiben.

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