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06.19
17:26

GDT-Auktion im Minus - Butterpreise kräftig gesunken

GDT-Auktion vom 04. Juni 2019 mit -3,4 % – Butterpreise sind stark geschmolzen

Die 2-wöchig stattfindende Versteigerung der Global Dairy Trade unter Federführung der neuseeländischen Molkerei Fonterra lieferte nach monatelang positiven Ergebnissen jetzt doch die saisonal übliche Preissenkung in Höhe von -3,4 % zur Vorauktion. Das Ergebnis vor 14 Tagen lag auch schon im leicht negativen Bereich. Eine Ursache könnte im um 28 %gestiegenen Handelsvolumen in Höhe von 19.874 t liegen. Aber die Ergebnisse fallen bei den einzelnen Komponenten unterschiedlich aus.

Vollmilchpulver (VMP) schnitt mit -1,5 % im Durchschnitt aller Liefermonate noch vergleichsweise moderat ab. Die einzelnen Liefertermine zeigten nur begrenzte Schwankungen, lediglich der Sep-19 fiel mit -3,3 % aus dem Rahmen. Da China als größter Importeur auftritt, kann vermutet werden, dass der Einfuhrbedarf nicht ganz so drängend gewesen ist.

Magermilchpulver (MMP) ist nach den vorherigen Kurssteigerungen wieder auf den alten Stand zurückgefallen. Die durchschnittlichen Preisrückgänge von -4 % sind vor allem auf die schwachen Monate Sep.-19 mit -7,7 % und Okt.-19 mit -4,3 % zurückzuführen. In Erwartung steigender Milchanlieferungen in den Herbstmonaten in Neuseeland haben sich Käufer etwas mehr zurückgehalten. Dennoch wird das EU Interventionspreisniveau nicht unterschritten.

Butterreinfett hat mit durchschnittlich -5,7 % kräftig zum Gesamtergebnis beigetragen. Der stärkste Kurseinbruch mit -9,9 % galt dem Jul.-19-Termin, der den ungewöhnlich hohen Anstieg der Vorauktion wieder korrigiert hat. Aber auch die Monate Sept,.19 und Okt,.19 haben deutliche Preisabschläge hinnehmen müssen.

Das in den Aprilauktionen erreichte hohe Kursniveau der Normalbutter lässt sich nicht mehr halten. Mit durchschnittlich -10,3 % wurden das bisherige Höchstpreisniveau beachtlich abgeschmolzen. Dabei fallen wieder die Herbstmonate mit starken Preisabschlägen von über -10 % ins Auge.

Die Auktionsergebnisse spiegeln einerseits das saisonbedingt aktuell hohe Milchaufkommen auf der Nordhalbkugel wider, nehmen aber auch schon die ab Ende Juli steigenden Milchanlieferungen auf der Südhalbkugel vorweg. Üblicherweise ist der Produktions-Höhepunkt Neuseelands im Ok.-19 zu erwarten. Käufer können sich also zurzeit gelassen zurücklehnen in der Einschätzung, dass demnächst das NZ-Angebot in den Herbstmonaten wieder kräftig steigen wird. Hoffentlich haben sie auch die kritische Lage in Australien berücksichtigt, dass zum wiederholten Male unter Trockenheit leidet.

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