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GDT-Auktionsergebnisse weiter im deutlichen Aufwärtstrend

GDT-Auktion vom 05. Mrz. 2019: +3,3 %, Vollmilchpulver und Butterfette sind tragende Säulen

Die Versteigerungsergebnisse der Global Dairy Trade (GDT) bleiben im Durchschnitt weiter auf Aufwärtskurs. Der positive Trend hält nun schon seit Anf. Dez. 2018 an. Die Ergebnisse wirken sich auf den internationalen Milchmarkt aus.

Nachlassende Milchanlieferungen in führenden Ländern der Welt führen zu einer relativen Verknappung der Milchprodukte. Trockenheitsbedingte Futterknappheit in Australien, Neuseeland und Europa sind grundlegende Auslöser dieser Entwicklung. Auch in den USA hat der mehrjährige Produktionsaufschwung nachgelassen.

Bei den einzelnen Milchprodukten gibt es jedoch Unterschiede.

Die Aufschläge für Vollmilchpulver (VMP) fallen mit +6 % zur Vorauktion deutlich aus dem Rahmen. Die Ergebnisse für die einzelnen Liefermonate bis Aug.-2019 bleiben für alle Liefermonate deutlich über Durchschnitt. Hintergrund ist die saisonal fallende Milcherzeugung in Neuseeland als weltgrößten Exporteur von VMP.

Dagegen fielen die Preisentwicklungen für Magermilchpulver (MMP) mit -4,3 % deutlich zurück. Damit wird der Kursaufschwung der letzten Auktion wieder voll kompensiert. Trotz Räumung der EU-Interventionsläger steht MMP ausreichend im Markt zur Verfügung. Ein saisonaler Erzeugungsrückgang auf der Südhalbkugel wird mehr als wettgemacht durch die kommenden saisonalen Steigerungen in der EU und USA.

Die beiden Butterfette haben diesmal kräftig zugelegt und knüpfen mit jeweils +3,9 bzw. +3,7 % an frühere Auktionsergebnisse an. Offensichtlich bestand Nachholbedarf zur schwachen Vorauktion. Die Kurse steuern geradewegs auf das ein mittleres Niveau der Höchstpreisentwicklung der letzten Jahre zu. Beachtlich sind die hohen Aufschläge in den Monaten Mai bis Juli 2019.

Die Kurse für Milchprodukte bewegen sich im Spannungsfeld zwischen einer saisonal stark abfallenden Milcherzeugung in Neuseeland und Australien und den bevorstehenden steigenden Anlieferungsmengen in Europa und den USA. Je nach Schwerpunkt der Milchverarbeitung und der jeweiligen Versorgungslage in den wichtigsten Exportgebieten wird es zu mehr oder weniger straken Lieferengpässen kommen. Im Falle von MMP sind USA und EU große Ausfuhrstaaten mit einem Weltmarktanteil von zusammen mehr als 60 %. Butter ist in den USA knapp und nur die EU gilt als nennenswerter Exporteur.

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