US-Schweinebestand zum 01.12.2021: - 4 % zum Vorjahr
Anläßlich der vierteljährlichen Bestandserhebung zum 01.12 2021 wurden in den USA 74,2 Mio. Schweine gezählt. Gegenüber dem Vorjahrestermin ist ein Rückgang um -4 % eingetreten. Der seit 10 Jahren dauernde Anstieg der US-Schweinebestände ist damit deutlich abgebrochen.
Wesentliche Ursachen sind die Covid-bedingten Beschränkungen auf allen Ebenen der Produktion bis zur Vermarktung. Dazu kommen die um rd. 50 % gestiegenen Futter- und Energiekosten. Während im 1. Halbjahr 2021 bei Schweinepreisen um 1,90 €/kg noch Gewinne erzielt wurden, sind im Zuge der rapide gefallenen Notierungen im 2. Halbjahr Verluste eingetreten.
Die Zahl der für den Markt bestimmten Schweine ist mit -4,4 % überproportional gefallen. Dagegen haben sich die Sauenbestände mit 6,2 Mio. Zuchttiere unverändert zum Vorjahr gehalten.
Die aktuellen US-Schweinepreise im Dez.2021 lagen umgerechnet unter 1,20 €/kg. Steigende Schlachtzahlen bei rückläufiger Nachfrage aus dem In- und Ausland setzten den Markt unter Druck.
Für das 1. Halbjahr 2022 wird an der Chicagoer Börse aber bereits wieder mit Kursen über 1,50 €/kg gehandelt. Darin kommt die Erwartung zum Ausdruck, dass der gefallene Schweinebestand für die Nachfrage tendenziell zu knapp sein wird.