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11:41

USDA schätzt globale Ölsaatenversorgung niedriger ein

USDA kürzt Ölsaatenerzeugung 2020/21 zum Vormonat – weniger Soja und Sonnenblumen   

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner Okt.-Schätzung die weltweit Ölsaatenernte 2020/21 um 0,5 % niedriger zum Vormonat prognostiziert. Der Endbestand fällt auf von 107 auf 101 Mio. t zurück. Rechnerisch reichen die Vorräte für 71 Tage, im Vergleich zum Vorjahr mit 85 Tagen.  

Eine mitentscheidende Verringerung ist auf die schwächeren Ernten im Sojasektor zurückzuführen. Das USDA erwartet eine weltweite Abnahme von 370 auf 368 Mio. t. Die rückläufigen Mengen sind vor allem auf die laufende US-Ernte von nur noch 116, Mio. t zurückzuführen. Dagegen erwartet man ein Rekordergebnis in Südamerika, auch wenn das Wetterphänomen La Nina mit Trockenheit droht. Schon jetzt wird die Aussaat durch fehlende Niederschläge verzögert.  

Beim Soja-Export steht Brasilien mit einer voraussichtlichen Menge von 85 Mio. t an 1. Stelle. Schon jetzt soll mehr als die Hälfte der kommenden Ernte vorverkauft sein.  

Die USA wollen 2020/21 ihre Ausfuhren um 13 Mio. t auf 60 Mio. t erhöhen. Trotz der Handelskonflikte werden zunehmende US-Lieferungen nach China erwartet. Die laufenden Ausfuhren auf hohem Niveau bauen die US-Bestandsvorräte erheblich ab.  

Die Sonnenblumenernten sollen weltweit um -6,4 % niedriger ausfallen. Besonders schwere Einbrüche werden in Russland (-7,5 %) und der Ukraine (-9 %) festgestellt. Auch in anderen Anbaugebieten sind schwächere Ernten zu beobachten.  

Die weltweite Rapserzeugung schätzt das USDA auf knapp 69 Mio. t, das sind 1 Mio. t weniger als schon im schwachen Vorjahr. In der EU wird eine unverändert kleine Ernte auf Vorjahresniveau geschätzt. In Kanada bleibt das Ergebnis mit 19,4 Mio. t weit unter den Erwartungen. Die Rapsverwendung fällt um 1 Mio. t zurück, Der weltweite Vorratsbestand erreicht nur noch knapp 5,2 Mio. t gegenüber früheren Jahren mit über 9 Mio. t. In Kanada und der EU halbieren sich die Vorräte.  

Palmöl: Für 2020/21 geht das USDA davon aus, dass die Ernteeinbußen in vorausgehenden Jahren zwar wieder eingeholt werden, aber das Wetterphänomen La Nina bremst die Aussichten. Indonesien, und Malaysia sollen ihre früheren Ergebnisse nur knapp überschreiten. Thailand trägt ebenfalls in nur kleinem Umfange zur Erhöhung der Angebotsmengen bei. Ein stagnierender Verbrauch führen jedoch dazu, dass die Endbestände noch auf hohen Niveau verbleiben.  

An der Chicagoer Börse haben sich die Kurse im Sojakomplex kräftig gestiegen. Die Palmölkurse behaupten sich nach ihrem Preistief wieder auf höheren Niveau. Die Rapskurse in Kanada sind nach einer Schwächeperiode angestiegen, an der Pariser Börse wird die Linie von 390 €/t deutlich überschritten .

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