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USDA und FAO März-Schätzungen Getreideernte 2018/19

USDA: vorletzte Schätzung zur Weltgetreideernte 2018/19 - leichte Abwärtskorrektur

Das US-Agrarministerium (USDA) korrigiert die globale Getreideernte 2018/19 geringfügig nach unten. Etwas weniger Weizen und wenig mehr Mais sind die Ursachen.

Insgesamt wird eine Ernte von 2.105 Mio. t geschätzt. Dem steht ein Verbrauch gegenüber von rd 2.150 Mio. t. Das Defizit wird aus dem Abbau der Vorratsbestände bestritten. Die Endbestände fallen um knapp 7 % auf rd. 600 Mio. t. Damit fallen die errechneten Vorräte von 30,7 auf 28 % des Verbrauchs nach neuer Rechnungslegung und liegt noch unter dem Jahr 2015/16.

Die Weizenernte des Jahres 2018/19 wird auf 733 Mio. t veranschlagt (-1,5 Mio.t zum Vormonat). Gegenüber dem Vorjahr fehlen rd. 30 Mio. t., die im Wesentlichen auf Russland, der EU und Australien zurückzuführen sind. Der globale Weizenverbrauch wird auf 742 Mio. t veranschlagt (-5 Mio.t zum Vormonat). Die Weizenendbestände errechnet das USDA auf leicht erhöhte 270 Mio. t zum Vormonat.

Im Jahresvergleich fallen die russischen Weizen-Endbestände auf die Hälfte des Vorjahres zurück. Auch die EU-Endbestände gehen um 35 % zurück. In den übrigen bedeutenden Produktionsgebieten bleiben die Vorräte weitgehend unverändert.

Die globale Maisernte korrigiert das USDA nur geringfügig auf geringfügig höhere 1.101 Mio. t zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr fällt die weltweite Ernte um rd. 25 Mio. t höher aus. Den Verbrauch schätzt das USDA auf leicht gestiegene  1.134 Mio. t.

Der Fehlbedarf beim Mais wird aus den reduzierten Endbeständen gedeckt, die zum Vorjahr um 33 Mio. t vermindert werden. Damit liegen die globalen Maisvorräte noch unter dem Jahr 2015/16.

Mit fortschreitender Dauer wird der Korrekturbedarf an den Schätzungen immer geringer. Dementsprechend fallen die Reaktionen an den Börsen nur noch gering aus. An der Chicagoer Börse zog der Weizenkurs etwas an, während die Maisnotierungen leicht nachgaben. Allerdings dürfte der Wochenendeinfluß mit den üblichen Glattstellungen eine beachtliche Rolle für die Kursänderungen geliefert haben.

Die Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat ebenfalls nochmal eine Schätzung zur Weltgetreideversorgung abgeliefert. Die Ergebnisse unterscheiden sich methodisch bedingt von der USDA-Schätzung. Die grundlegenden Aussagen bleiben aber die gleichen.  Die lfd Ernte ist kleiner als der Verbrauch. Die Vorratsbetsände werden abgebaut. Das Versorgungsniveau bleibt dennoch im guten Mittelfeld.

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