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12.23
11:35

USDA Vorschau auf den globalen Milchmarkt 2024

USDA: geringer Zuwachs der globalen Milcherzeugung 2024

In ihrer halbjährigen Dez-Ausgabe hat das US-Agrarministerium seine neue Einschätzung zur weltweiten Milchproduktionsentwicklung 2024 veröffentlicht. Das Gesamtergebnis liefert eine vergleichsweise geringe Steigerung von +0,4 % zum Vorjahr. In den einzelnen Erzeugungsgebieten fallen die Ergebnisse jedoch unterschiedlich aus.

Auf dem weltgrößten Standort EU-27 wird für 2024 ein Rückgang von -0,14 % vorausgesagt. Rückläufige Kuhbestände werden nicht mehr durch steigende Milchleistungen ausgeglichen. Dennoch bleibt die EU nach Neuseeland zweitgrößtes Exportgebiet für Milchprodukte mit einem Schwerpunkt bei Käse mit einem globalen Handelsanteil von 45 %. Von der EU-Magermilchpulvererzeugung gehen rd. 55 % in den Export.

In der zweitgrößten Erzeugungsregion USA wird ein Zuwachs von +0,93 % erwartet. Die Kuhbestände bleiben weitgehend unverändert; steigende Milchleistungen sorgen für eine größere Milchanlieferung. Während zwei Drittel der Magermilchpulvermenge exportiert werden muss, gibt es bei Butter einen geringen Nettoimportbedarf.

Das drittgrößte Produktionsgebiet Indien soll nach Jahren beachtlicher Steigerungsraten nur noch einen Zuwachs von +0,5 % erreichen. Die Kuhzahlen nehmen deutlich weniger zu. Die Milchleistung bleibt bei rd. 1.650 kg je Kuh und Jahr. Damit behält Indien seinen Selbstversorgerstatus mit Schwerpunkt im Frischmilchverbrauch im Wesentlichen bei. In der Kuhmilcherzeugung ist die Büffelmilchproduktion nicht enthalten.

Trotz geringer Reduzierung der Kuhbestände wird in China eine Erhöhung der Milcherzeugung von 1,2 % erwartet als Folge beachtlich steigender Produktivitätszunahmen. Dennoch bleibt das Reich der Mitte auf hohe Importe angewiesen. Im Falle von Vollmilchpulver sind Einfuhren von 26 % und bei Magermilchpulver sind sogar über 90 % der Verbrauchsmenge erforderlich. Dazu kommen Butterimporte von 55 % und Käseeinfuhren von 82 % einer wachsenden Konsummenge.

Die Milcherzeugung in Neuseeland hat schon seit mehreren Jahren ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Für 2024 rechnet man mit einem Rückgang um rd. -0,5 %. Abnehmende Kuhbestände werden durch höhere Milchleistungen nicht mehr ausgeglichen. Dennoch bleibt Neuseeland das weltgrößte Exportgebiet mit einem Handelsanteil von rd. 32 % im Milchproduktesektor. Die wichtigsten Ausfuhren sind neben Butter und Käse in 1. Linie Voll- und Magermilchpulver.

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