02.
12.22
Ruhiger Handel am Kartoffelmarkt

Kartoffeln News, 02.12.2022

  • Wenig überschüssige Partien
  • Stete Verarbeitungszahlen
  • Kleine europäische Ernte
  • Zunehmend Lagerprobleme - zeitkritische Vermarktung
  • Ruhiger Handel beim Frittenrohstoff
  • Kaum Impulse beim Exportgeschäft
Kassamärkte    €/dt   
festkochend
Region Vorwoche 29.11.2022
NDS West 27,00-30,00 27,00-30,00
NDS Ost 25,00-30,00 25,00-30,00
NRW 27,00-32,00 27,00-32,00
Bundesmittel  28,00-33,00   28,00-33,00 
     
vorwiegend festkochend
Region Vorwoche 29.11.2022
NDS West 25,00-28,00 25,00-28,00
NDS Ost 24,00-28,00 24,00-28,00
NRW 25,00-30,00 25,00-30,00
Bundesmittel  28,00-31,00   28,00-31,00 
     
mehlig kochend
Region Vorwoche 29.11.2022
NDS West 27,00-30,00 27,00-30,00
NDS Ost 24,50-29,00 24,50-29,00
NRW 27,00-32,00 27,00-32,00
Bundesmittel  28,00-32,00   28,00-32,00 

Auf dem Markt für Verarbeitungskartoffeln hat sich in den vergangenen Tagen nur wenig an den fundamentalen Daten geändert. Die Industrie zeigt sich abwarten und konzentriert sich weiterhin vor allem auf die Abwicklung von den Vertragsknollen. Freie Mengen sind in einem begrenzten Umfang zu finden, der Handel verläuft nur zäh. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern gehen oftmals zu weit auseinander. Zudem kommt es derzeit immer wieder zu Qualitätsproblemen. Es wird immer mehr von Fäulnis oder bereits gekeimten Kartoffeln berichten, sodass diese Mengen mit Abschlägen von den Fabriken immer wieder aufgenommen werden. Auch in unseren Nachbarländern Belgien und den Niederlanden wird von einem ähnlichen Marktverlauf berichtet. Zeitkritische Partien finden ihren Weg in die Verarbeitung, ansonsten verläuft der Handel in ruhigen Bahnen. Im Exportgeschäft sorgen günstige Offerten sowohl aus Deutschland, als auch den Niederlanden für wenig Geschäfte in Belgien.

Am Markt für Speiseknollen zeigen sich immer mehr Probleme in den Lägern. Durchgeschwitzte und gekeimte Partien sind immer öfter zu finden. Die Preise zeigen sich jedoch weiterhin weitestgehend stabil und vor allem gute Qualitäten lassen sich vermarkten. Bei den Lebensmitteleinzelhändlern sollen zahlreiche Werbeaktionen das Geschäft vor Weihnachten nochmal deutlich ankurbeln.

Ruhiger Handel am Kartoffelmarkt

Kartoffeln-Aktualisieren,

Update Kartoffeln vom Dienstag, 6.12.2022

Die Fabriken in Deutschland verarbeiten weiterhin überwiegend Vertragswaren und suchen nur sehr vereinzelt freie Waren. Aktuell wird weiterhin vorwiegend aus Feldmieten und Zwischenlagern die Abwicklung der Kontrakte bedient. Dabei zeigen sich die Fabriken durchaus einen hohen Bedarf und arbeiten auf Hochtouren. Die Erwartungen vieler Marktteilnehmer geht weiterhin dahin, dass erst ab Mitte des ersten Quartals 2023 mit einer Nachfrage nach freien Mengen zu rechnen ist. In den Niederlanden zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Fabriken hier verarbeiten vorwiegend Vertragsmengen. Auch hier wird frühestens mit dem Jahreswechsel mit einer Nachfragebelebung nach freier Ware gerechnet. Wenn freie Mengen gehandelt werden, bewegen diese sich preislich vorwiegend am unteren Ende der Potato-NL-Notierung. Lediglich Premiumwaren können höhere Preise bis zu 26 Euro/dt erzielen.

Hierzulande zeigt sich der Speisemarkt weiterhin ausgeglichen. Insbesondere qualitativ hochwertige Partien sind derzeit gesucht und können zu Preisen am oberen Ende der Handelsspanne platziert werden. Die Exportnachfrage will trotz bevorstehender Weihnachtszeit noch nicht so richtig an Fahrt aufnehmen und zeit sich verhalten. Seitens der Schälbetriebe wird wenig Bedarf nach freien Partien gemeldet. Letztere bedienen sich vorwiegend aus Verträgen. In den Niederlanden ziehen die Nachfrage und das Absatzvolumen nach Speisekartoffeln leicht an. Hier zeige sich bereits das Vorweihnachtsgeschäft, es können Preise zwischen 27 und 35 Euro je 100 kg erzielt werden.

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ZMP Live Expertenmeinung

Ruhig - so lässt sich derzeit die Lage und der Handel auf dem Kartoffelmarkt beschreiben. Sowohl bei dem Verarbeitungsrohstoff, als auch bei der Speiseware werden zwar stetig die Partien abgenommen richtungsweisende Impulse fehlen jedoch. Zusätzlich sorgen immer wieder auftretende Qualitätsprobleme für Schwierigkeiten. Ob sich das noch auf die Preise auswirkt wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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