24.
03.17
Kartoffelverarbeitung in Deutschland wächst weiter

Kartoffeln Cockpit, 24.03.2017

  • Kartoffelernten in ganz Westeuropa unter Vorjahr
  • Geringe Ausbeute wegen kleiner und beschädigter Knollen
  • Stabiler Absatz für TK-Pommes frites am Weltmarkt
  • Kleine Vorräte in Großbritannien, Frankreich, Niedersachsen und in den Niederlanden
  • Brasilien erschwert EU-Frittenimport
  • Versorgungslücken wurden mit Doppelnutzungssorten gestopft
  • Deutlich geringere Qualitätsanforderungen der Verarbeiter als üblich
  • Größere Vorräte in Belgien
  • Verarbeiter ziehen sich weiterhin auf Vertragsware zurück

Von Januar bis September wurden vor allem mehr Pommes frites hergestellt

(AMI) – Früher Verarbeitungsrohstoff, der im dritten Quartal 2016 zum Einsatz kam, um daraus Pommes frites, Kartoffelchips, gekühlte Produkte und Erzeugnisse aus Mehl und Granulaten herzustellen, war noch im Vorjahr nicht besonders ertragsstark und auch nicht sehr günstig. Die Industrie fand jedoch genügend Ausgangsmaterial, um daraus wieder reichlich Kartoffelprodukte herzustellen. Dabei erreichte die Produktion vom Pommes frites mit 117.000 (Vorjahr: 105.000) t eine neue Rekordmenge und brachte das Ergebnis der ersten 3 Quartale des Vorjahres auf 345.000 (Vorjahr: 321.000) t. Bei den übrigen Produkten war die Erzeugung von Juli bis einschließlich September ebenfalls immer größer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, die damit aufgelaufene Jahressumme kam aber in der Regel nicht ganz an den Rekord in den Vorjahren heran, behauptete aber ein ziemlich hohes Niveau. Der Rest des Jahres 2016 war bekanntlich davon geprägt, dass Kartoffeln zur Verarbeitung rege gesucht waren und neben den Abnehmern im Benelux-Raum auch hiesige Unternehmen meistens viel produzierten. Am Ende könnte das auch für andere Erzeugnisse als Pommes frites zu einer neuen Rekordherstellung geführt haben. Daten dazu wird Destatis wohl Ende April oder Anfang Mai liefern.

Kartoffelverarbeitung in Deutschland wächst weiter
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ZMP Live Expertenmeinung

Am Frittenkartoffelmarkt gibt es keine neuen Impulse. Das Kaufinteresse der verarbeitenden Industrie für freie Ware ist nach wie vor gering, das Angebot zugleich knapp und zurückhaltend. Nur wenig Ware wird umgesetzt, zu Preisen um nach wie vor 20,00 EUR/dt. In manchen Regionen Deutschlands haben die Preise sogar noch etwas nachgegeben. Die Reka Rheinland hat ihre Notierungen zuletzt bei unveränderten 21,00 EUR/dt für Fontane und bei 22,00 EUR/dt für Innovator belassen. Die schwache Umsatzlage könnte sich in den nächsten Wochen noch fortsetzen, womöglich werden von Seiten der Nachfrager erst Ende April wieder geschäftsbelebende Impulse kommen.

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