06.
08.20
Anliefermengen weiterhin rückläufig

Milch Aktuelles, 06.08.2020

  • Anliefermengen rückläufig
  • Steigende Nachfrage aus dem GV-Bereich
  • Exporte in den Süden von Europa
  • Sommerloch
  • Corona-Pandemie
  • Globale Wettbewerbsfähigkeit
  • Günstige Offerten aus dem Ausland
Notierungsergebnisse Milchwaren Deutschland:
           
Magermilchpulver (Lebensmittelqualität), €/t  
05.08.20 2050 bis 2200    
29.07.20 2100 bis 2200    
Markenbutter (geformt 250 g), €/kg  
05.08.20 3,46 bis 3,60    
29.07.20 3,36 bis 3,60    
Emmentaler u. Viereckhartkäse (45% Fett i.Tr.), €/kg
05.08.20 3,90 bis 5,30    
29.07.20 3,90 bis 5,30    
Gouda/Edamer, Block (48%/45%/40% Fett i.Tr.), €/kg
05.08.20 2,90 bis 3,10    
29.07.20 2,85 bis 3,05    
Die Milchmengen haben im Vergleich zur Vorwoch mit rund 0,7 % weniger weiterhin abgenommen. Das Vorjahresniveau wird jedoch um 1,3 % überschritten. Vor allem die kommenden sehr warmen Temperaturen werden sich auch weiterhin negativ auf die Anliefermengen auswirken. Auf den Konzentratmärkten ist Nachfrage weiterhin ruhig. Die Ferienzeit, als auch die Hitzewelle dämpfen die Handelsaktivitäten. Auf dem Spotmarkt gab der Preis für Rohmilch nochmals auf 31,00 Cent/kg nach.
Der Magermilchpulvermarkt präsentiert sich ebenfalls sehr ruhig. Vereinzelt kommen Abschlüsse zustande, jedoch sorgt auch hier die Urlaubszeit dafür, dass kaum Ware nachgefragt wird. Die Preise gaben daraufhin leicht nach. Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch beim GlobalDairy Trade-Tender ab, hier verlor das Pulver 4,6 %. Vollmilchpulver büßte 7,5 % ein. An der EEX gaben die Preise im Vergleich zu unserem Bericht am Montag insbesondere für das 1 Quartal 2021 nach, auch die Preise für das zweite Halbjahr 2020 notieren schwächer und können die Marke von 2.000 Euro/t nicht halten.
Die Nachfrage bei der Formbutter hat sich leicht stabilisiert und befindet sich auf einem saisonüblichen Niveau. Dennoch macht sich hier auch langsam die Ferienzeit bemerkbar, sodass die Nachfrage bei den Verbrauchern leicht rückläufig ist. Mit den warmen Temperaturen in den kommenden zwei Wochen wird auch weiterhin mit einer verhaltenen Nachfrage gerechnet. Preislich befindet sich die Butter auf einem guten Niveau. Verbraucher zahlen im Schnitt für das 250-Gramm Päckchen zwischen 1,40 Euro und 1,45 Euro. Am Blockbuttermarkt sind kaum Veränderungen festzustellen. Das mehr als ausreichende Angebot übersteigt die Nachfrage. Verkaufsdruck scheint aber bisweilen noch nicht aufzukommen. Wenn Abschlüsse getätigt wurden passierte dies hauptsächlich im europäischen Umfeld. Die Exporte haben jedoch noch nicht das von den Händlern erhoffte Niveau erreicht. Zusätzlich sorgt die globale Preissenkungen bei der Butter (GDT - 2,8%), dafür dass die heimische Ware an Wettbewerbsfähigkeit verliert.
Auf dem Käsemarkt halten sich Angebot und Nachfrage weiterhin die Waage. Die Nachfrage ist auf einem saisonüblichen Niveau und die Markteilnehmer zeigen sich zufrieden. Vor allem im GV-Bereich, der von den vermehrten Inlandstouristen profititiert, wird in der kommenden Zeit mit positiven Impulsen gerechnet. Exporte nach Südeuropa zeigen sich allerdings bisher auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Ebenso sind die Geschäfte mit Drittländern derzeit schwierig. Der gestiegene Wechselkurs des Euros, als auch günstige Offerten aus dem Ausland lassen aktuell nur wenig Handel zu.
Anliefermengen weiterhin rückläufig
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ZMP Live Expertenmeinung

Die kommende Hitzewelle, als auch das "Sommerloch" machen sich nun, entgegen der Erwartungen, teilweise bemerkbar. Die Preise für Magermilchpulver und Vollmilvhpulver gaben bereits und auch Butter folgt dem derzeitigen Trend. Eine steigende Nachfrage aus dem GV-Bereich lassen jedoch Hoffnungen aufkommen, dass sich die Preise noch wieder etwas freudnlicher zeigen.

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