01.
02.19
Reduziertes Exportangebot ermöglicht Preiserholung am Weltmarkt

Milch Cockpit, 01.02.2019

  • Regional gedämpfte Milchmengen in Folge von Hitze und Trockenheit
  • Interventionsbestände an Magermilchpulver nahezu vollständig verkauft
  • Ware aus frischer Produktion begrenzt
  • Internationale Nachfrage wächst weiter
  • Globale Milcherzeugung wächst weiter
  • Protektionismus und Handelshemmnisse
  • Unsichere wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen
  • Teils fehlende Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt
  • Deutlicher Rückgang der Erdöl-Preise

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(AMI) – Das Angebotswachstum am Weltmarkt, das sich ab der Jahresmitte bereits spürbar verlangsamt hatte, ist zum Jahresende 2018 zum Stillstand gekommen. Nachdem zunächst die entgegengesetzten Entwicklungen bei den Produktionsmengen der bedeutenden Exporteure von Milchprodukten eine Abschwächung des Anstieges bewirkten, überwogen zur Mitte des letzten Quartals, erstmals seit Anfang 2017, wieder rückläufige Tendenzen. Dadurch sank die aggregierte Produktionsmenge der EU, der USA, Australiens und Neuseelands im November unter das Vorjahresniveau.

Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr verringerte sich für den Zeitraum Januar bis November 2018 dadurch auf 1,0 % oder 2,6 Mio. t. Dieses zusätzliche Angebot hat am Weltmarkt vor allem in der zweiten Jahreshälfte zu einem erhöhten Wettbewerb zwischen den Anbietern geführt, was einen Rückgang der globalen Preise für Milchprodukte, insbesondere für Butter, zur Folge hatte. Der moderatere Angebotsverlauf zum Jahresende konnte diese Entwicklung allerdings stoppen. Über den Jahreswechsel kam es sogar, bei gleichzeitig belebter Nachfrage, wieder zu festeren Tendenzen.

Mengenrückgänge oder gedämpfteres Wachstum bei den Exporteuren

Die Entspannung auf der Angebotsseite ergab sich im November auf der einen Seite aus den rückläufigen Mengenentwicklungen Australien und der EU. In Down Under vergrößerte sich der Rückstand gegenüber dem Vorjahr in Folge der dort herrschenden Dürre auf 7,8 %. Auch in der EU ist das Milchaufkommen im November weiter unter die Vorjahreslinie gerutscht. Auf der anderen Seite schwächten sich die Anstiege teils auch weiter ab. In Neuseeland verringerte sich das Wachstum im November auf 1,0 %. In den USA schwächte sich das Wachstum im November ebenfalls ab und lag bei 0,6 %.

Reduziertes Exportangebot ermöglicht Preiserholung am Weltmarkt
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ZMP Live Expertenmeinung

Das Exportangebot am Weltmarkt fiel Ende 2018 im Zuge des gedämpften Milchaufkommens in Australien und der EU im Vorjahresvergleich erstmals wieder niedriger aus. Durch die gleichzeitig rege Nachfrage kam es dadurch, nach einer deutlichen Abschwächung im zweiten Halbjahr, ab November den internationalen Preisen für Milchprodukte zu einer Erholung.

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