Zwar im saisonalen Sinkflug, aber mit jetzt deutlich größeren Mengen als 2012 entwickelt sich inzwischen die Milchanlieferung in Deutschland. Nach vorläufigen Daten waren es im Juli 2% und im August 4% mehr. Der September begann mit höheren Raten, dürfte im Mittel aber ebenfalls ein Wachstum um die 4% erreichen. Für die folgen Monate ist eher mit etwas schwächeren, aber immer noch deutlichen Zuwächsen zu rechnen.
In etlichen anderen EU-Ländern zeigen sich ähnliche Tendenzen. Die spannende Frage ist, ob dies schon bald das Ende der Hochpreisphase für Milch und Milchprodukte einleitet. Wir meinen: So bald noch nicht!
Milch-Aktualisieren,
Update vom 15.09. 2013: Butterpreise bleiben bis Dezember hoch, Magermilchpulver könnte sich abschwächen, Schnittkäse steigen noch weiter.
Milcherzeugerpreise steigen ebenfalls noch bis zur Auszahlung für November. Das Jahr 2014 wird mit niedrigeren Preisen als zurzeit starten, die aber deutlich höher sein werden als Anfang 2013.
ZMP Live Expertenmeinung
Der Höhepunkt des seit anderthalb Jahren dauernden Preisanstiegs ist erreicht, aber umkippen wird die Marktlage so bald nicht. Dafür ist zuviel nachzuholen angesichts niedriger Bestände in allen Kategorien von lagerfähigen Milcherzeugnissen.