Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

* Aus der Spielbank kam ich immer mit Taschengeld zurück

Aus dem Thema 'Psychologie: Stopps - vor Erreichen streichen' übernommen:

Von: Ölprinz Am: 27.03.2004 09:22:19 Gelesen: 161

Ganz einfach: zu zweit traden und jeden Schritt vorher diskutieren. Macht auch viel mehr Spass, denn geteiltes Leid ist halbes Leid.

Wenn ich in die Spielbank gehe, nehme ich immer meinen Bruder mit. Geld zusammenlegen und mit Verdopplungsstrategie auf Rot oder Schwarz setzen. Bisher kamen wir immer mit einem netten Taschengeld zurück.

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Von: dansmo Am: 27.03.2004 09:40:45 Gelesen: 153

@ Ölprinz

Das kommt drauf an wie oft du das schon gemacht hast.

Die meisten Anfänger spielen auf diese Weise. Früher oder später muss der Zusammnebruch kommen und man verliert Alles auf einen Schlag. Es ist keine Seltenheit, dass 15 Mal in Folge eine Farbe kommt!

Ich würde mich über die angelaufenen Gewinne freuen und sofort aufhören.

Das ist eine wirklich gutgemeinter Rat!

Grüße
dansmo

New_Ben

Ehrlich gesagt ist es mir viel zu anstrengend, so Geld zu "verdienen". Deshalb spielen wir nur am Vatertag, und das seit 8 Jahren für 5-6 Stunden.

Wir suchen uns immer Tische, bei denen schon eine ziemlich lange Serie schwarz oder rot fiel. Dann beginnen wir mit 5€ auf die Gegenfarbe. Danach 10€, dann 20, dann 40, dann 80 dann 160 dann 320.

Einmal aber schwitzte ich Blut. Und das kam so: Nachdem wir immer schon beim 1. Einsatz 5€ gewannen, wurde mein Bruder übermütig und ließ sich auch nicht davon abbringen, mit 10€ zu beginnen.
Das unglaubliche geschah, wir waren schon bei 320€ und auch diese wurden verloren. Da rannte er schnell an die Chetonausgabe und kaufte auf seine Kappe für 700€ Chips. Schließlich holten er mit 640€ unseren Einsatz von 10€ wieder.

Seit dieser Zeit beginnen wir ohne Diskussion mit 5€.

Rein statistisch ist es völlig unmöglich, dass man dauerhaft gewinnen kann; aber andererseits habe ich bisher noch nie einen Tisch gesehen, wo 20 Züge hintereinander rot oder schwarz gefallen wären.

dansmo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hier ein kleiner Auszug für Dich aus dem Forum bei Technical Investor von user odelys:

"Gerade der in diesem Metier unbedarfte Mensch neigt zu der irrigen Annahme, mit dem Verdoppeln nach einem Verlustsatz bis zum ersten Gewinn die Bank sprengen zu wollen, sogenannte Martingale-Progression. Fast jeder Anfänger, der mal in die Spielbank gefahren ist, hat so was ausprobiert. Das kann, in Abhängigkeit der Kapitalausstattung, eine ganze Weile gut gehen und irgendwann gibt es dann die Quittung. Irrtümlicherweise nicht aufgrund des Tischlimits, sondern aufgrund der mangelnden Fähigkeit, einen Ecart, der auf Einfachen Chancen immerhin 29mal 'rot' hintereinander betragen kann (höchster empirisch nachgewiesener Ecart, Eintrittswahrscheinlichkeit ca. 1 zu 537 Mio.), kapitalmäßig durchzustehen."

Ich muss zugeben, dass ich anfangs auch so gespielt habe bis eine 14er Serie mir Alles genommen hat.

Viel Grüße!
dansmo

hakl
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ein Martingale-Spieler ist wie ein Trader/Investor, der im Verlustfall durch Nachkauf "verbilligt". Das Ego kann den Verlust nicht akzeptieren und wartet mit der "gambler´s fallacy" auf, dem Irrglauben, dass nach 10mal Schwarz, jetzt die Chance auf Rot größer ist.

Die beste Art Roulette zu spielen ist einmal Alles auf einfache Chance, denn beim ersten Mal sind die Chancen zwischen Haus und Spieler noch am "fairsten" verteilt. Je länger man spielt, desto mehr schlägt die 0 zu.

Oder man spielt Anti-Martingale (Paroli), lässt also Einsatz und Gewinn stehen, spielt also mit dem Geld der Bank gegen die Bank. Auch damit wird man auf lange Sicht verlieren, aber bei einer Gewinnstrecke stellt sich ein schönes Gefühl ein, da man sich so verdammt clever vorkommt und die Bank mit ihrem eigenen Geld schlägt.

Trotzdem ist das Casino sehr lehrreich, was den Umgang mit Emotionen bei Gewinn oder Verlust angeht und man kann wunderbar Charakterstudien betreiben, indem man die anderen Spieler beobachtet.

Natürlich liege ich selbst immer noch vorne, aber wahrscheinlich nur, weil ich den Rat von dansmo befolgt habe, und schon seit einigen Jahren nicht mehr gespielt habe. :-)

hakl

New_Ben

Irgendwie sind wir hier doch alle gleich. Ein jeder war auch schon im Spielcasino um die schnelle Mark zu machen. Nein ich doch nicht, ich gehe nur wegen der Atmosphäre und der tollen Weiber.

Ich kann mich noch gut an meinen letzen Besuch in Salzburg erinnern. Das ist allerdings schon 15 Jahre her. Meine Kumpels hatten mangels Liquidität die Lust verloren und ich machte mich so gegen 18.00 Uhr auf nach Österreich.

Bereits in Trostberg war das Schneetreiben derart starkt, das ich nach 4 Stunden fahrt (normal 1,5 Stunden) endlich ankam. Ich war so sauer, das ich mein gesamtes Geld was ich zum Spiel vorgesehen hatte, es waren so um die 2000 DM, auf Rot gesetzt habe.

Es kam schwarz und ich fuhr wieder 4 Stunden nach Hause. Seitdem fahre ich nur noch zum Kaffeetrinken nach Salzburg.

gruss

Dennis
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Rot/Schwarz zu spielen kann aber auch anders daneben gehen. Als ich zum ersten Mal gespielt habe, ist das passiert: Ich und mein Kumpel wollten einfach nur mal mitspielen und auf keinen Fall Geld verlieren. Also ich auf Rot er auf Schwarz, es kam die NULL :-) , ganz nach dem Motto die Bank gewinnt immer.

Roland
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ist jetzt heute Märchenstunde ?

J.Lotte
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Ölprinz

Du brauchst nicht auf eine lange rot/schwarz Serie zu warten, da die Züge beim Roulette unabhängig voneinander sind, d.h. es ist völlig egal, welche Farben in der Vergangenheit gespielt wurden.

Selbst wenn 1 Mio. mal hintereinander 'rot' gefallen ist, steigt damit nicht die Wahrscheinlichkeit für 'schwarz' beim nächsten Zug. Das Roulette hat kein Gedächnis.

Nachzulesen in "Gewinnen mit Wahrscheinlichkeit - Statistik für Glücksritter", von Monka, Tiede, Voß.

J.Lotte

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Zocker-Rekord: Berliner ließen 84,4 Mio. Euro in der Spielbank

Berlin - Die Berliner sind Meister im Zocken. Mit 84,4 Mio. Euro Brutto-Einspielergebnis (BSE) hat sich die Spielbank Berlin jetzt auf Platz eins in ganz Deutschland katapultiert.

Studenten, Handwerker, Manager und Großmütter tun es. Hausfrauen, Geschäftsführer und Arbeitslose auch. Sie spielen! Ob's am Großstadtklima liegt? Die Hauptstädter und ihre Gäste werden immer spielverrückter. Das Casino Hohensyburg (NRW) mit einem BSE von knapp über 80 Millionen, wurde nach 17 Jahren auf Platz zwei verbannt. Gefolgt von den Baden-Württembergischen Spielbanken Stuttgart und der Spielbank Wiesbaden.

Andreas Kischke, Marketing-Chef der Spielbank Berlin zur BZ: "Der absolute Renner sind eindeutig die Automaten, gefolgt vom Roulette. Erst danach kommen Black Jack, Poker und Bingo." Berlin besitzt übrigens Deutschlands einzige Bingo-Halle. Von Mittwoch bis Sonntag 16.30 bis 1 Uhr werden hier fleißig Zahlen verglichen. Und zwar nicht nur von Rentnern. Kischke: "Unser Publikum ist relativ jung. Um die jungen Leute zu erreichen, arbeiten wir zum Beispiel mit dem Sage-Club zusammen. Da gehen dann die Spieler mal zur Party und die Clubbesucher kommen zu uns."

Und damit sich keiner dem Kleiderzwang unterworfen fühlt, gibt es das "Casino royal" (Eintritt mit Anzug oder Kleid) und das "Casino legere", wo man auch in der guten alten Jeans zocken kann.

(Quelle: http://www.bz.berlin1.de)

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Brutto-Einspielergebnis = Verluste der Spielbankbesucher in Berlin, täglich rund 1/4 Million Euro, Tag für Tag.

J.Lotte
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Der Beitrag von Herrn Ebert zeigt mal wieder sehr schön, dass nur einer beim Glücksspiel langfristig gewinnt - die Bank!

Dennoch glaube ich, dass man mit der richtigen Spielstrategie dem Glück ein wenig nachhelfen kann.

Die Martingale-Strategie von Ölprinz, ist für das Roulette, die Beste aller schlechten Strategien. Sie würde sichere Gewinne abwerfen, wenn man die Möglichkeit hätte, seinen Spieleinsatz immer wieder zu verdoppeln.

Leider ist das Kapital der Glücksspielers nur begrenzt. Eine weitere Achillesverse der Strategie ist der beim Roulette begrenzte Höchsteinsatz.

Das Problem läßt sich jedoch beheben, wenn man nur sehr geringe Beträge auf 'rot' oder 'schwarz' setzt, so dass man selbst nach einer langen Verlustserie immer noch seinen Einsatz verdoppeln kann, ohne den zulässigen Höchsteinsatz zu überschreiten.

Eines ist jedoch auch klar: Da nach 'Murphys Gesetz', schiefgeht, was schiefgehen kann, muß früher oder später die ultimative Verlustserie eintreten.
Ein Spieler, der immer spielt, also 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr, wird bankrott gehen.

Der Trick besteht nun darin, eben nicht(!) immer, sondern nur gelegentlich zu spielen und dann könnte man mit Martingale durchaus Glück haben.

J.Lotte

Jonny
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ J.Lotte

Ist das ernst gemeint?

Gruß J.

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