* Ausverkauf im FCOJ (Orangensaft)

Frozen Concentrated Orange Juice oder kurz FCOJ, gehandelt an der NYBOT.

Still und leise arbeitet sich der nearest Kontrakt auf die historischen Tiefstände der letzten 25 Jahre zu. Das Tief von 65 cent wurde in den Jahren 1993, 1997 und 2000 getestet. Die daraufhin stattfindenden Preisanstiege erreichten innerhalb von 9 Monaten Kurse zwischen 120 und 130 cent.

Die Schmerzgrenze der großen Produzenten scheint auf dem derzeitigen Level mehr als erreicht zu sein. Natürlich gibt es keine Garantien, aber FCOJ als mehrmonatiges Investment besitzt eine eindeutig positive Risiko/Ertrags-korrelation.

Da bei diesen Preisen von Seiten Institutioneller kaum große Gewinne anfallen, wird auch hier der oft zitierte Schweinezyklus greifen.

Nicht zu vergessen sind die saisonalen Tendenzen, die FCOJ ab November statistisch extreme Möglichkeiten eröffnen. Obwohl die großen Plantagen immer mehr in den Süden Floridas verlegt wurden, besteht durchaus die Möglichkeit das bei den weltweiten Wetterkapriolen auch einmal der Väterchen Frost zuschlagen wird.

Was das bei FCOJ bedeutet, kann man an den Charts der Vergangenheit ersehen.
Schlechte fundamentale Daten, volle Lager, historische Tiefststände bei den Preisen und frustrierte Bullen. Dies alles ist der nötige Nährboden für die nächste Hausse.

gruß

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
Gast

Leider gelingt es mir nicht, das ganze mit Charts zu untermauern. Das Einstellen klappt bei mir nicht.

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Nicht uninteressanter Ansatz. Wollte ein seasonal Chart beilegen, klappt aber leider nicht.

Deswegen in Worten: Seasonal erreicht der November Kontrakt Ende September sein Tief und geht dann die letzten 15 Jahre nach oben.

MfG

allmuth
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo RolandS !

Woher bekommst Du die seasonal Charts? Bitte web-adresse angeben.

MfG

allmuth

past-my.prime.
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate
Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

http://www.mrci.com

Die beste Seite im ganzen Internet, echt!

MfG

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

FCOJ November wird bis zur 45. Woche jeden Jahres gehandelt.

Im nachfolgenden Chart wurde die November Kontrakte eines jeden Jahres aneinandergehängt. Ab der 46. Woche sind die November Kontrakte des nächsten Jahres zu sehen:

Bild entfernt.

mling72
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate
allmuth
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo SRobert !

Haben Sie die genannte Internetseite aboniert ?

MfG

allmuth

allmuth
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo RolandS !

Hast Du die angegebene Internet-Seite aboniert ?

MfG

allmuth

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ja, ich arbeite damit für meine seasonalen Trades.

MfG

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate
allmuth
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo RolandS,

ich habe auf der genannten Seite einen Soja-Chart entdeckt. Was bedeuten die gelben Flächen?

MfG

allmuth

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Bild entfernt.

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ allmuth

Das sind Sonnenflecken die bei der Erruption durch Neutrinos, die in besonderen Fällen bei der Kernfusion entstehen. Siehe Chaos Theorie. Dieser Sonnenwind durchflutet die Atmosphäre und beeinflusst ...

Bitte lesen und studieren Sie die Fundamentals, "why seasonals work", das sind Marktzusammenhänge die in den Rohstoffmärkten immer wieder kommen. MRCI bringt dazu einiges. Ich habe auch einige Zeit gebraucht um das zu verstehen und umzusetzten.

Aber Vorsicht, Sie spielen dabei gegen die echte Elite der Welt!

MfG

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wer ein seltenes, geradezu kurioses Markt-Phänomen sehen möchte, der werfe einen Blick auf den Chart von Orangensaft, nearest future OJX3:

Trotz bereits zwölf Monaten stetigem Preisverfall fiel gestern "der Boden aus dem Markt" und der Balken des gestrigen Handelstages hängt nun mit einem riesigen Gap grotesk im Niemandsland. Wird nicht leicht, diese Chance zu traden.

----------

Redaktioneller Hinweis: Die Charts auf TerminmarktWelt aktualisieren sich börsentäglich neu. Siehe im Text oben!

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

So, wer traut sich nun das multi-year-low zu kaufen? Soweit ich mit CQG zurückrechnen kann, ist Frozen Orange Juice nun auf dem absoluten Tief angekommen und meine Saisonals zeigen einen Verfall im Dezember.

Ich weiss jetzt aber nicht wie sich das auswirkt, wo es doch gerade friert in FLorida.

Norden-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

In Maracay, Zentral-Venezuela, war ich mal in einem Jugo de Naranja-Kühlhaus, drinnen ca. -23 Grad C, draußen +35. Man zog einen superschweren Isolier-Anzug an.

Was ich da wollte? Wir hatten einen Gabelstapler mit profilierter Hartgummibereifung geliefert, ganz kleine Räder für kleinen Wendekreis; enge Gänge, Tiefkühlraum ist teuer. Der deutsche Hersteller war vom Kunden vorher nicht auf die saftschmierige Athmosphäre hingewiesen worden, die keinen grip auf dem Betonboden erlaubte. Es hätten Spikes-Reifen sein müssen.

So sammelt man seine Erfahrungen im Leben.

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Sich trauen, den freien Fall zu kaufen?

Werde doch mal konkret, Roland. Wo der Entry, wo der Stop? Und welcher Kontrakt? OJF4 lebt nicht mehr lange, OJH4 notiert aber noch dicht unter 70 und damit deutlich über den Lows der letzten Jahre.

Das "absolute Tief" der letzten dreißig Jahre war viel tiefer: etwa bei 37, vor ziemlich genau 27 Jahren.

Gast

@ ronin

Roland stellte die Frage, wer jetzt FCOJ kauft? Seine Indikatoren sehen den Markt schwächer. Der Tiefstpreis von 37 ist korrekt.

Es sollte noch hinzugefügt werden, das der Preis daraufhin innerhalb von 12 Monaten auf 220 gestiegen ist.

Nur short in FCOJ auf diesem Niveau und der jetzigen Jahreszeit? Das ist nur etwas für Lebensmüde.

Als ich noch vor 20 Jahren meine Charts in Deutschland zusammengekauft habe, durfte ich durch die Vermittlung des Herrn Ebert einen solchen Mann kennenlernen. Er hatte durch den Short von FCOJ im November jahrelang gutes Geld verdient.

Nur in einem Jahr schlug das Imperium zurück. Er musste dann um die Verluste decken zu können und aufgrund des massiven Drucks von Hornblower sein Nobelanwesen gegen ein 30 Jahre altes Haus tauschen. Vielleicht hat er Lust sich zu short in FCOJ zu äußern.

gruss

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Walter

Ich habe als Trader und ganz pragmatisch gefragt. Nicht rhetorisch.

Ich warte seit Wochen auf eine Gelegenheit, mit geringem Risiko in OJ long zu gehen, aber, siehe meine Frage. Natürlich wird nur ein Hasardeur jetzt short gehen.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wenn man keine Unterstützung im Chart finden kann, dann warte ich normalerweise auf ein Candlepattern, das auf eine Umkehr hinweist und trade, wenn sich das Pattern bestätigt. Dies so ganz pragmatisch von Trader zu Trader. :)

Die Vorwegnahme einer Bewegung ohne eine Bestätigung zu sehen hat mich bereits zu viel Geld gekostet, als daß ich es noch einmal tun würde. Fällt auch mehr in den Bereich Casino.

Frohe Weihnachten

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ gautama2

Die Vorwegnahme einer Bewegung ohne Bestätigung ist mir eben auch zu heiß.

Ich bwz. mein Handelssystem möchte eigentlich eine Bodenbildung im Bar-Chart sehen. Nach allem was OJ die letzten Monate so gebracht hat. Wenn ich daran denke, bei 65 long zu gehen, bloß weil OJ seit 23 Jahren nie mehr tiefer ging, fallen mir sofort zwei Dinge ein: erstens Sugar 1984/85 und zweitens die Möglichkeit, daß OJ nochmals ein Riesengap nach unten macht. Das Gap vom 10. Oktober hat mich wirklich erschreckt, obwohl ich nur auf der Lauer lag.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

März 2004 OJ:

Bild entfernt.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

März-OJ der letzten Jahre:

Bild entfernt.

Im Chartbuch 2003 können Sie kostenlos tausende von Rohstoff- und Finanzkontakten der letzten Jahre und Jahrzehnte einsehen. Sie können sich auch Ihr 'persönliches Chartbuch' anlegen, das sich jeden Tag von selbst aktualisiert !

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Januar Orange-Juice war gestern nach beachtlichem Gap kurzeitig unter 62 und schloß dicht über 62. Das ist der niedrigste Preis seit 27 Jahren.

Der langjährige Boden bei 65 hat also nicht gehalten, ähnlich wie bei Sugar 1984. Ich hatte es befürchtet, siehe mein letztes Posting in diesem Thread.

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo Ronin,

ich habe Deine Ausführungen mit Interesse verfolgt. Calls auf OJ erscheinen mir interessant werdend.

Könntest Du mir den Broker (NYBOT) nennen, mit dem Du zusammen arbeitest?

Grüße
Albert

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Von: spekulativ Am: 04.01.2004 16:27:20 Gelesen: 16

Ich kann mich daran erinnern, das wir schon mal so ähnlich niedrige Kurse hatten, damals ging es in relativ kurzer Zeit mit guten Aufschlägen nach oben.

Vielleicht kann mir jemand mit 7 oder 30 Jahreschart aushelfen?

Danke spekulativ

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ spekulativ

Gutes Gedächtnis, tiefer wars nur vor 1978. :-)

Charts gibts oben unter "Chartbuch 2003"

Futurespreise:
OJF04 [30] Orange Juice Jan '04 13:46:03 60.75

Aber Januar dürfte bald auslaufen, dann gibts noch MÄRZ
OJH04 [30] Orange Juice Mar '04 13:46:04 64.10

Never catch a falling knife. :-)

Also am besten wieder Optionen, falls überhaupt, März Optionen auf den März Kontrakt

65.0 Call -> LAST 3.40
70.0 Call -> LAST 2.50

gruss hans

bbw
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo,

mal eine dumme Frage meinerseits. Alle sprechen davon, dass es falsch wäre in OJ long zu gehen.

Warum handelt Ihr nicht einfach nach dem Motto "The trend is your friend" und geht im OJ Mai 2005 short? Das ganze dann mit einem stop knapp oberhalb der Verkaufskurse abgesichert und die Position laufen lassen.

Grüsse Thomas

Gast

@ bbw

Wenn Sie short gehen wollen, dürfen Sie das nur über Optionen. Das Delta sollte zwischen -0,8 und -1,0 liegen.

Warum man im Future nicht short sein sollte, zeigen die Ebert-Charts der Vergangenheit. Bei Orangensaft kann nur eine kleie Andeutung von Frost oder Ernteschäden zu tagelangen Limit-Up Bewegungen führen. Ihr Stop nützt Ihnen dann nichts.

Bei der Option verlieren Sie "nur" Ihren Einsatz. Es schläft sich beim Orangensaft mit einer Option einfach besser. Wichtig ist auch die Laufzeit der Option. Immer erster Freitag des Optionsmonates vorangeganen Monats.

gruss

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich habe gerade bei MOORE RESEARCH diesen schönen Chart gefunden, ist zwar PDF aber nur 20k.

Free Monthly Nearby Commodity Charts

http://www.mrci.com/pdf/jo.pdf

Den Mutigen gehört die Welt. :-)

gruss hans

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wir kaufen erst bei 40, es sei denn, das OI rast nach unten, soviel habe ich inzwischen von euch gelernt.

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo,

einen wichtigen Parameter haben wir bei unseren Überlegungen anscheinend ausser acht gelassen. Die Währung Brasilianischer Peso hat seit 1996 ca. 75% gegen den Euro abgegeben. Die Währung in Mexico hat sich seit 1990 auch gedrittelt gegen den Euro. Die Umrechnung in Dollar lasse ich weg, ein Euro ist etwa ein Dollar.

Es könnte sein, daß die Erzeuger in Brasilien bei diesen Preisen noch ihr gutes Auskommen haben. Aus diesem fundamentalen Grund wäre ein weiterer Rückgang des OJ nicht ausgeschlossen.

Grüße
Albert

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Bild entfernt.

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

he96,

nur weil du jetzt MRCI entdeckt hast brauchst du nicht so damit anzugeben, so einfach ist das nämlich auch nicht.

Und Statistiken liegen auch oft daneben. :)

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Orange Juice fiel heute erneut "aus dem Bett", und das nach mehr als einem Jahr kontinuierlichen Preisverfalls. Ein Tagesverlust von fast sieben Prozent und ein neues Low im März-Kontrakt auf einem Preisniveau wie zuletzt im Januar-Kontrakt, der niedrigste Preis seit 27 Jahren Inflation und noch dazu bei einem schwachen Dollar. Ich weiß nicht, ob OJ in Euro bzw. DM jemals so billig war.

Das könnte sich zu einer exzellenten historischen Kaufgelegenheit entwickeln, wenn OJ einen soliden Boden bildet.

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich sags ja, wir kaufen bei 40; wahrscheinlich wird dann auch noch das OI dramatisch fallen.

Von euch lernt man wirklich abwarten.

Gast

Viel kann ich nicht dazu sagen, ich schließe mich im Großen und Ganzen meinen 'Vorrednern' an. Ich kann nur sagen, dass wir hier gespannt auf das Zeichen eines nahenden Up-Trends im FCOJ warten und dann mit dabei sein werden.

Aber als kleiner Beitrag hier das gefundene:

21.01. 19:29

Orangen Future im Armageddon Modus
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

Orangen Future (OJ04H) - März 2004 Kontrakt

Aktueller Wochenchart (log) mit Tageschartausschnitt.

Kurz-Hinweis: Beim charttechnischen Screening der Commodity Futures fällt der Orangen Future durch seine brachiale technische Underperformance auf. Seit Oktober 2003 bewegt sich der Future in einer zunehmend steiler verlaufenden Abwärtsbewegung. Seit einigen Wochen geht der Future in einen Sell-Off über. Auch heute wird wieder ein neues Low ausgebildet.

Abwarten in dieses Selling Climax dürfte es zu einer Bodenbildung kommen.

Es wird Zeit, daß wir unseren Granini günstiger bekommen. Der Preisvorteil sollte an die Kunden weitergegeben werden. Späßle am Rande.

Den Chart habe ich leider nicht mir hineinbekommen. Sorry.

Dr.Trade

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Dr.Trade

Rechte Maus Taste auf das Bild klicken: BILD SPEICHERN UNTER

Irgenwo auf Deine Festplatte wo Du es auch wiederfindest, dann hier beim posten auf DURCHSUCHEN gehen und das Bild anklicken.

VOILA ! (hoffentlich <g>)

gruss hans

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

'Es wird Zeit, daß wir unseren Granini günstiger bekommen. Der Preisvorteil sollte an die Kunden weitergegeben werden. Späßle am Rande.'

Nix Späßle! Nicht vergessen, das Zeug ist in $, d.h. ist auch noch dadurch erheblich billiger geworden.

Na, wie stehts, Onkel Dittmeyer, wahrscheinlich FCOJ und EUR/USD vorher gehedgt ? Wenigstens war es Risikomanagement !

gruss hans

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wenn ich mir die Verbraucherpreise ansehe, wie sich diese seit dem Euro verändert haben, so müßten Nestle, Carrefour, Metro etz. viel höher stehen.

Das hat nur insofern mit dem Orangensaft zu tun, als bei ALDI die Packung Saft von 1 liter auf einen dreiviertelliter reduziert wurde und um 50 % mehr kostet wie vorher die Literpackung.

Fazit: Foodaktien kaufen.

Grüße und ein unalkoholisches Prost

Albert

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Thema: Wendepunkte im Orangensaft

Von: Wellington Am: 23.01.2004 09:20:57 Gelesen: 3

Hallo,

in den letzten Tagen ist im Forum das Thema Orangensaft oft diskutiert worden. Walter, dessen Kommentare stets von enormer Erfahrung zeugen, und andere haben immer wieder auf signifikante Wendepunkte bei historischen Tiestständen in Orangensaft hingewiesen.

Dass jedem Bearmarkt irgendwann ein Bullmarkt folgt, dürfte ausser Frage stehen. Die eigentliche, extrem spannende Frage ist doch, wie der Markt (FCOJ) gedreht hat. Hat er die Eigenschaft ein scharfes Tief zu machen und danach direkt in die Hausse zu gehen oder fängt er gemächlich an langsam höhere Tops und höhere Böden zu bilden. Wie lange braucht er also um zum Schwung auszuholen. Ich würde mir die historischen Charts, welche ich leider nicht habe, gern einmal anschauen.

Gruß an alle

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Wellington

Das ist genau die richtige Frage. Ich habe mich damit auch schon die letzten Tage beschäftigt. Die Antwort ist gar nicht so einfach und schon gar nicht eindeutig.

Es gibt eine grosse Hilfe dazu: siehe Ebert´ Chartbuch, da muss/kann/darf man jeden einzelnen Kontrakt aufrufen und sich ansehen. Dann hat man die Antwort ganz genau, allerdings nur für die Vergangenheit

Um die ganze Historie zu bekommen, muss man auf MONTHLY charts gehen und dann sieht man natürlich weniger. Bsp. der grosse Spike nach oben 1981/82 kann natürlich jeden Tag 1% gewesen sein oder alles an einem Tag, man sieht es nur bei EBERT. Fakt ist aber 98 + 01 ging es ganz langsam, das wäre für Optionen tödlich gewesen.

@ Ronin

Wie sieht "man" eigentlich in einer solchen Situation "scaled down buying" ?

Bsp.:

60: 1 ctkt
55: 3 ctkt
50: 5 ctkt

Wobei Kurs und Anzahl natürlich frei wählbar sind um bei einer evtl. Bodenbildung einen langsamen und vorsichtigen Einstieg zu finden ?

gruss hans

Ronin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ he96

Ist nicht mein Ding. Was machst Du, wenn der Preis auf 20 geht? Vergleiche Sugar 1984/85.

Man sollte keine Meinung über das Ende von Trends haben.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Ronin

Bei 20? Aus dem Fenster springen ? :-)

Nein, der Vorteil der commodiies ist ja dass nornalerweise zumindest bei NULL schluss ist. D.h. eigentlich müsste man so klein handeln, das man da unten auch noch lebt.

'Ist nicht mein Ding' ist durchaus verständlich, aber die ultimative Antwort finden: HIER & JETZT einsteigen bevor der Zug rückwärts fährt ist doch auch "nicht einfach" :-) - oder ;-)

gruss hans

PFTR
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ich versuche gerade aus den CoT Daten eine mögliche Bodenbildung bei FCOJ zu lesen, bislang aber noch ohne Erkenntnisse. Daher hier erstmal eine andere Frage.

Wer profitiert von einem steigenden OJ-Preis? Welche Aktien kann man kaufen, wenn der Future einen Boden ausbilden wird? Welche Produzenten gibt es in USA und weltweit?

Bei Palladium hatte eine North American Palladium ja auch eine super Entwicklung, bevor jetzt das physische Metall nachzog/nachzieht.

Hintergrund der Frage ist auch die Entwicklung von Imperial Zucker, welche von 1 auf 14 gestiegen ist, bei fallendem Zuckerpreis.

mfg Jens

he96
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ PFTR

Gute Frage Jens: 'Wer profitiert von einem steigenden OJ-Preis?'

Na, der Farmer, bei dem OJ aus den Bäumen fliesst. :-)

Aber fragen wir doch andersrum: Wer profitierte denn bis jetzt schon von den fallenden Preisen und vom fallenden $: Onkel Dittmeyer & Co.

gruss hans

Roland
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Von wegen in den COT Daten sieht man nicht. Ist doch eindeutig.

Es sind nur die Privaten long! Die Kommerziellen sind short und die Funds interessiert es nicht.

spekulativ
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

"Es war einmal vor langer Zeit als in Deutschland private Commodityunternehmen (vor Bakred) Geld von privaten Anlegern in Optionen oder Futures anlegen durften. Damals hatte ein Unternehmen so viel (gerade mal 3 500 000 DM )in OJ Optionen investiert, das unser Chef von der CFTC angefragt wurde, was er den gedenke mit soviel OJ zu tun? Nun es war nur eine Spekulation - bei der die Firma 35 % der Welternte hebelte".

Die Moral von der Geschichte, alle Kunden im OJ haben gewonnen und so viel Geld ist bei OJ nicht notwendig.

Aber Vorsicht bei anderen Sachen, da sind 3,5 Mio Taschengeld.

Gute Trades spekulativ

PFTR
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ Roland

Die CoT Zahlen sind eindeutig? Jein, meine ich. Vielleicht habe ich ja aber auch einen Denkfehler, deshalb möchte ich nachfolgend meine Überlegungen auflisten. (in Klammern der Bezug zum aktuellen Geschehen)

1. In Rohstoffen verhalten sich die Commercials (Hersteller, Produzenten) antizyklisch zur Preisentwicklung

-> trifft bei FCOJ momentan nicht zu, innerhalb der letzten Wochen haben die Coms ihre jeweilige Shortpositionierung von +/- 0 im September (FCOJ bei rund 77-80) auf jetzt - 13.686K (FCOJ bei 67,35) verändert.

2. Bei Rohstoffen müsste doch eine Netto Short Positionierung der Coms einen Bullenmarkt bedeuten

-> Beispiel im Gold, hier wechselten die Coms im Mai 2001 auf die Shortseite, und prombt begann der bis heute dauernde Anstieg des Goldpreises. Dies war u.a. auch beim Anstieg 1993 zu verzeichnen, als die Coms fast punktgenau am Hoch ihre damalig höchste Shortpositionierung aufweisen konnten.

-> Aktuelles Beispiel momentan auch im Kaffee, seit 3 Wochen sind die Coms short, der Preis ist seither von rund 64 auf über 70 gestiegen.

3. Trendwenden sollten durch Extrempositionierungen der Coms erkennbar sein.

-> im FCOJ sitzen die Coms mittlerweile auf einer Mehrjahreshöchstposition an Shorts. Letztmalig waren die Coms im August 2002 (der FCOJ war gerade von 90 auf knapp 110 gestiegen, Coms -11.000K), Dezember 2000 (- 20.000K, FCOJ von 73 auf über 90) ähnlich short, aber eben immer nach Preisanstiegen.

Daher ist für mich die Situation bei den CoT Daten eben leider nicht so klar. Ich meine hier eine Divergenz zwischen Preisentwicklung und Entwicklung der CoT Daten zu sehen. Da ich selbst noch nie FCOJ gehandelt habe, weiß ich vielleicht aber auch um einige Besonderheiten dieses Marktes nicht oder habe einen Denkfehler. Wo könnte der liegen? Bin für jede Erläuterung dankbar, den ein solch langer Bärenmarkt weckt natürlich ein großes interesse in mir. Genau wie damals Gold oder der Nikkei!

mfg Jens

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