* Consors, Comdirect, Fimatex, Entrium, SBroker, DAB & Co.
Hallo,
Consors hat soeben die Gebühren um 60% bezogen auf die Grundgebühr erhöht und verkauft das mit dem markigen Spruch "alles wird besser". Pro Half-Turn werden jetzt 2,95 € als quasi Eintrittsgebühr dafür berechnet, daß man als Handelsplatz z.B. Stuttgart und nicht die mehr oder weniger Consors-eigene Berliner Börse oder die NASDAQ Deutschland, an der Consors beteiligt ist, wählt. Ich habe nachgeforscht und es hat sich herausgestellt, daß z.B. die Börse Stuttgart Consors 1,74 € + MwSt in Rechnung stellt. Es werden also nicht nur die Kosten überwältzt (auch bisher tauchten ja schon in der Rubrik "eigene Spesen" 5.- € auf), sondern auch noch die entsprechende Handelsspanne darauf aufgeschlagen.
Dieser Umstand wird von Consors auch ganz "offenherzig" zugegeben, aber erst nachdem ich bereits darauf aufmerksam gemacht und mich darüber beschwert habe. Ansonsten wird mir geraten, doch einmal den hauseigenen außerbörslichen Handel auszuprobieren. Schließlich würde es dort häufig (Übersetzung: "unter Umständen" bzw. "vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht") bessere Preise als an einer regulären Börse oder auf Xetra gestellt werden.
Ich finde die Argumentation fast schon zynisch und würde meinen Broker wechseln, wenn ich eine Alternative wüßte. Die Comdirect teilt mir dazu mit, daß sie ebenfalls eine Gebühr (2,50 €) erheben wird (wie war das nochmal mit dem Frühstückskartell?). Wer sieht eine Alternative?
Gruß
Julian
Hallo
Es gibt leider keine Alternative, ich habr fast alle Online-Broker ausprobiert.
Bin jetzt noch Kunde bei Comdirect und Consors, wobei ich momentan nur noch über Consors handle da die direkt an das Handelssystem der Deutschen Bank angeschlossen sind und ich fast auschließlich Wave-Scheine der Deutschen Bank handle.
@ zonk
Mich würde deine Erfahrung mit Entrium, sbroker und comdirect interessieren, da diese Direktbanken ein vernüftiges Angebot haben. Mir ist klar das man dies nicht mit IB, Pats, etc. vergleichen kann, doch wenn man einmal eine Anleihe, Aktien, Hebelzertifikat längerfristig halten will dürften diese drei Banken doch ausreichen.
Von Consors und Fimatex sowie DAB kann ich nur abraten, ich handle zwar keine OS, evtl. nur WAVE wenn nötig, aber auch hier habe ich bis heute noch nichts gemacht mit der Deutschen Bank. Auch die Eurex-Gebühren bei Consors und Fimatex sind nicht der Hit.
Bei Consors ist seit ca. April 2002 alles am teurer werden bzw. man streicht gewisse Services und gibt Fremdgebühren an die Kunden weiter, was ist aus dem "Rebell" gegen die großen Banken Herrn Schmidt geworden, einer an der langen Leine von BNP. Neuerdings fliegen alle Investmentclubs raus, auch im Premiumberich Platinumtraders gibt es mit Sino, GDD, etc. bessere Anbieter, das sind ja bei Consors sowieso nur ca. 200.
Fimatex schafft es bis heute nicht eine vernüftige Anbindung an die Euwax Stuttgart zur Verfügung zu stellen, des weitern hört man das der ausserbörsliche Handel immer wieder ausfällt. Ich weiss es liegt auch am Emittenten. Auch die Gebührenstruktur bei Fimatex hat sich in den letzten zwei Jahren dramatisch verändert, Parketthandel gegenüber früher um ca. 30-40% teurer, was man so hört. Nein, es tut mir leid, ich finde bei den beiden nix gutes mehr.
Also wenn Du schon alle durch hast würde mich kurz interessieren was Du für Erfahrungen mit Entrium, sbroker und comdirect gemacht hast. Denke das sind bestenfalls Anbieter für Positionstrading, nicht Daytrading?
Viele Grüße
Roti
Meine Erfahrung mit comdirect und DAB ist, daß man nicht glauben sollte, daß es sich bei LiveTrading oder Sekundenhandel um professionelle Handelssysteme handelt, mit denen man ohne Verzögerung am Maktgeschehen teilnehmen kann und gewinnen kann.
Auch die "Flatrates" bei den "Star Partner" der DAB, von denen es inzwischen nur noch einen gibt, sind da nur Augenwischerei und Anreiz einen in Trades zu treiben, wo man den Kürzeren zieht. Es ist wie das Hütchenspiel, wo man raten darf unter welchem Hut der Ball ist. Da gewinnt immer der Spielmacher, weil er ohne Ende manipulieren kann. Man versucht, mit einem Käfer, der von der Bank als Formel 1 Wagen verkauft wurde, ein Formel 1 Rennen zu gewinnen. Bei dieser Gebührenstruktur ist ein Kampf um Cents aber vergebens. Bis man die Gebühren und den Spread drin hat, muss der Wert mehr als nur ein paar Cents steigen, sodaß man eigentlich 20 Meter hinter der Startlinie beginnt.
Und wenn man vielleicht einen Vorsprung errungen hat, ist der EMI, sprich der gegnerische Fahrer gerade in der Box, trinkt Kaffee und erklärt das Rennen für ungültig, solange bis der Kurs wieder auf seiner Seite steht. Dann darfst Du wieder mit 20 Meter Handicap neu starten. Du kannst also nur die Oldtimer-Rennen mitfahren, wo es um gleichmäßige Geschwindigkeit oder Geschicklichkeit geht. Da wo Geschwindigkeit keine Rolle mehr spielt, also im langfristigen Bereich. Nix mit schnellen Kursbeschleunigungen. Eher die langsame Tretart, wo man die größeren Schwünge nützt.
Letztes Jahr habe ich mir mal eine Woche mit Kurzfristtrades durchgerechnet. Ich hatte 800 Euro erwirtschaftet und die DAB bekam 1200 Euro Gebühren. Das bringts irgendwie nicht. Hauptsächlich macht man damit die Bank reich und trägt dafür viel Risiko. Das muss aber nicht mal nur der Sekundenhandel mit dem EMI sein. An der Stuttgarter Börse ist es ähnlich. Da hat man zwar kein EMI Problem, aber die Ausführung kann dauern.
Kürzlich gab es für 15 Minuten keine Kurse und keine Ausführungen auf einen ABN AMRO Schein. Mein Stoploss war erreicht und ich bekam keine Bestätigung für den Verkauf. Der DAX rasselte aber weiter abwärts. Nach 15 Minuten kam die Bestätigung und der Ausführungskurs lag 10 Cent unter meinem Limit. Anruf bei der Börse und anschließend fanden sie zum Glück, daß es bei ihnen einen Fehler gab. Ich bin zu Null aus dem Trade gekommen, aber es war schon nervig. Der Service bei der Börse war aber einwandfrei. Dabei ergab sich aber zufällig noch, daß die Order erst 5 Minuten nach Eingabe im Computer bei der Börse ankam. Allein das ist schon eine Katastrophe, wenn ich auch nicht weiß, ob das die Regel ist, weil es bisher eigentlich schneller ging. Trotzdem, das brauche ich nicht auf Dauer. Nur ein einziger Trade, der aufgrund solcher Verzögerungen in die Binsen geht, und die Gefahr ist groß, und schon ist aller Gewinn eines Monats oder was auch immer dahin. Das Verhältnis von Aufwand bzw. Risiko zu Nutzen stimmt hier nicht.
Sobald ich aber mit Futures oder Optionen fit bin, sieht es vielleicht anders aus. In liquiden Märkten, mit schnellen Plattformen z.B. bei IB, und den niedrigen Gebühren dort, ist das schon eher spaßig. Alles andere kann man getrost vergessen, weil es nur Abzocke ist, und die Banken wissen das. Jetzt kommt noch der Superhit. Ich bin wegen Umstellung auf den Depot Manager 2.0 und eines Umlauts im Passwort, was bisher problemlos akzeptiert wurde, eine Woche lang nicht an mein DAB-Konto gekommen. Gut, daß ich keine offenen Positionen hatte. Wer hätte mir den Schaden ersetzt? Und wenn, dann erst nach nervigem Kampf. Da hätte sich jede Monatsgebühr für Profiplattformen bereits bezahlt gemacht.
Viele Grüße
Ich kann gautama2 nur zustimmen. Ich habe ähnlich haarsträubende Erfahrungen gemacht. Da fragt man sich ob man es mit einer Bank oder einer "Zirkustruppe" zutun hat. So lächerlich wie das klingen mag. Ich kann jeden nur warnen der neu in dieses Geschäft einsteigt. Die, die schon länger dabei sind müßten eigentlich wissen was sie da tun, ich hoffe es zumindest.
Im Moment trade ich nur bei Consors über Live Trading Wave Scheine der Deutschen Bank, da bei Comdirect das Live Trading nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Bei den anderen Online-Brokern gefallen mir die Handelssysteme nicht so. Aber das ist Geschmacksache. Man sollte sich da mal die Preisstrukturen der einzelnen Online-Broker auf den jeweiligen Homepages anschauen. Da sich diese in letzter Zeit ja auch geändert haben.
Ich persönlich bin bei Consors im Startrader-Club. Das hat gewisse Vorteile:
- Direkte Betreuung durch ein Spezialisteteam
- Kostenlose Telefon und Faxnummer zum Betreuungsteam
- täglich 1000 Realtimekurse kostenlos
- keine Gebühren für Orderänderung bzw. -streichungen und Limitordererteilung
- Prozentuale Provisionsrabatte, gestaffelt nach Tradezahlen
- Gebührendeckelung und keine Grundgebühr bei Teilausführungen.
Voraussetzung = 100 Trades pro Jahr. Da kann sich jetzt jeder selbst sein Bild darüber machen.
Gruß
http://www.boerse-online.de/special/discountbroker/105986.html
Über diese Adresse erhält man eine Preisübersicht der Discountbroker.
ich wollte mich erkundigen ob es zum Thema Discountbroker neue Erkenntnisse unter den TMW-Besuchern gibt.
Ich habe zur Zeit unter anderem bei Citi-Bank ein Konto und Depot, der Handel ist mit 9,90 € ganz günstig aber das war es dann auch. Mit dem Handling des Depots bin ich nicht wirklich zufrieden. Wenn man Stopp-limits setzen bzw. ändern will ist das recht umständlich.
Ich habe Broker-test-seiten im Internet auch schon zu Rate gezogen aber persönliche Erfahrung ist sicherlich noch immer ein hilf reicheres Werkzeug.
Ich bedanke mich schon mal für eventuelle Informationen
Gruss
Ich bin gerade zur Diba gewechselt. Grund war das Ergebnis im letzten Brokertest und die gute Verzinsung mit 3% für das Verrechnungskonto. Ab August steigt die Verzinsung noch um 0,25%.
Gruß
Sascha
@ rodeonrwdeo [#7]
Ungeschlagen sind für mich nach wie vor Interactive Brokers. Für OS, Zertifikate, Lottoscheine und Wünschelruten, bin ich bei der DiBa. Feiner Laden, aaaber maaan daaarf es nicht eilig haben mit der Orderaufgabe... clickediclick, Häkchen, bestätigen...
Für CFDs empfehle ich ABN Amro Marketindex, wenn einem die dortigen Instrumente ausreichen.
Beste Grüße,
redsnapper
"OS, Zertifikate, Lottoscheine und Wünschelruten"
Lol, das ist gut! Sowas wickle ich über e*trade ab. Die sind zwar auch nicht so stark, wie ich das erwartet hatte, aber gut genug, um Geld von der Diba abzuziehen. Das Tagesgeld ist nicht so super verzinst, o.k. aber wozu hat es Zinszertifikate oder ETF auf EONIA?
Die Provision ist bei der Tante Diba auch vergleichsweise hoch - zu hoch, um z.B. die genannten Zinsprodukte wirtschaftlich zu handeln.
Was mir am e*trade nicht so gefällt, ist, dass die Ordermaske nicht so besonders ergonomisch angelegt ist. Bsp: Wenn man aus der Watchlist den Buy-Knopf drückt, landet man in der Maske für Börsenorders und kann dann die WKN in die Maske für den außerbörslichen Handel kopieren :-( oder die Liste der Handelspartner für den außerbörslichen Handel ist nach Zufall, Provisionssatz oder sonstwas sortiert, aber nicht nach Alphabet, wie man es erwarten würde. Aber das sind alles Übel, die sich mit Fanpost an den Kundendienst kurieren lassen...
Gruß
@ Zonk [#6]
neu: http://www.boerse-online.de/finanzen/broker/discountbroker/105986.html
@ Tradex [#8]
@ redsnapper [#9]
Das is ja interessant. Ich wechsle gerade von der DiBa zurück zur Volksbank.
Ja ihr habt richtig gelesen. Die Diba ist zwar nicht schlecht, aber viel zu unflexibel, zumindest für mich. Bei der Volksbank bekomme ich jetzt flat fee von 10,00, egal welche Ordergröße. Dafür hucke ich mein gesamtes Depot jetzt dahin. Ich bekomme dafür auch WP-Kredit für 5,75%, Zins für mind. 2 Jahre fest, Höhe kann ich fast selber festlegen. Das ist mir alles tausendmal mehr wert als das was die DiBa mir bieten kann.
Es kommt aber immer drauf an, was man selbst erwartet, pauschal zu sagen, die eine oder andere Bank ist die Beste, ist in meinen Augen Quatsch.
@ scorpion260
Telefonische Order? Oder hat die Voba eine Plattform?
Höhe der Zinsen selbst festlegen? Das heißt genau?
Gruß
Sascha
@ Tradex [#13]
Nicht telefonisch, online. Plattform haben die nicht. Brauche ich auch nicht, zumindest nicht fürs Hauptdepot. Short term mache ich immer noch über die IW-Bank, da krieg ich ALLES umsonst, außer fees, also client, level II, realtime, DJ newsfeed.
Nein die Zinsen bei der Voba stehen fest zu 5,75%, aber die Kredithöhe könnte ich erhöhen wie ich will, wenn ich wollte.
Gruß
Scorpion
@ Tradex [#13]
"Höhe der Zinsen selbst festlegen?"
Dann würde ich auch zu VoBa...;)
Ich hatte die Kontounterlagen auch schon angefordert ;-)