* Das Jahrzehnt der Inflation hat begonnen / Gold auf 3.000 Dollar ?

Bei meinen Analysen wurde mir eine interessante Komponente zugetragen, welche ich in Auszügen weitergebe.

Seit dem Platzen der ´Aktienblase´ (Anfang 2000) und dem darauffolgenden Beginn der Extrembaisse war bezeichnend, dass sehr viele Anleger jeweils beim Einsetzen der Teilerholungen in große Hektik geraten sind und überstürzt massive Käufe vorgenommen haben. (Dies hat sich übrigens bislang noch in jedem Fall als äußerst verlustbringend erwiesen). Dabei wird absolut davon ausgegangen, dass nach der gegenwärtigen Baisse die exzessive Aktienhausse des vorigen Jahrzehntes neuerlich eine Fortsetzung finden wird. Solche Parolen werden übrigens von jenen Kreisen und Medien ´ausgegeben´, welche sich auch schon dadurch ausgezeichnet haben, dass sie breite Bevölkerungskreise in der Schlussphase der Extremhausse noch zu den exorbitant hohen Phantasiekursen in die Märkte gelockt haben.

Sie werden aber auch von vielen Privatanlegern aus verständlichen Gründen nur allzu gerne geglaubt. Ein derartiges Verhalten der maßgeblichen Commercials, Medien und Privatanleger war noch nach jedem Platzen von Finanzblasen in der ersten darauffolgenden, bislang meh als zweieinhalb Jahre andauernden, Extrembaisse typisch (South Sea Bubble 1720 bis Mitte 1722, Dow Jones Ende 1929 bis Mitte 1932 u.a.). Persönlich habe ich dieses typische Verhalten in den Jahren 1980 bis Mitte 1982 bei den Edelmetallen und in den Jahren 1990 bis Mitte 1992 bei den japanischen Aktien ´hautnah mitverfolgen´ können. Zwischen Januar 1980 und Mitte 1982 ist der Goldpreis von US$ 850 auf US$ 290 und der Silberpreis von US$ 50 bis auf US$ 5 gefallen. Diese Kursstürze sind in etwa zwei innerhalb Jahren, in mehreren Schüben mit einigen trügerischen Teilerholungen erfolgt. Die privaten Anleger und Spekulanten wurden von allen ´maßgeblichen und anderen Medien´ aber dahingehend informiert, dass die Inflation nicht mehr zu stoppen sei und Gold daher schon binnen weniger Jahre unweigerlich noch von US$ 850 auf US$ 3000 sowie Silber von US$ 50 auf US$ 200 ansteigen müssen. Nach jedem Kurssturz war daher die weitaus überwiegende Anzahl der Privatanleger der Meinung dass einzigartige Schnäppchen vorliegen und mit dem Einsetzen der Teilerholungen wurden daher immer von privater Seite Eindeckungskäufe grössten Stils vorgenommen.

Da diese Privatanleger dabei aber wie sich letztlich immer wieder herausgestellt hat jeweils nur in ein offenes Messer gerannt sind, hat sich diese ´unnötige Kaufhektik´ im Lauf der Jahre und Jahrzehnte aber doch ´deutlich gelegt´. Gleiches konnte ich seit dem Platzen der japanischen Aktienblase Anfang 1990 feststellen. In den ersten Jahren dieser Extrembaisse sind die meisten Privatspekulanten noch bei jeder größeren Aufwärtszuckung euphorisch und erwartungsvoll eingestiegen. Derzeit, ein gutes Jahrzehnt später, notiert der Nikkei-Index mit Kursen im Bereich um und unter 10.000 gerade noch bei etwa EINEM VIERTEL seines Höchststandes von knapp 39.000 per Ende 1989. Von den zu Beginn der Baisse noch ausgegebenen Parolen „Demnächst in diesem Theater: „Nikkei 50.000 bis 80.000 “ ist auch nichts mehr zu hören. Ganz im Gegenteil .Die „Miesmache“ der japanischen Aktien erreicht zur Zeit einen Höhepunkt. Dies könnte vielleicht schon als adäquate Begleitmusik von längerfristigen Eindeckungskäufen ´massgeblicher Commercials´ gedeutet werden.

Worauf ich letztlich hinaus will: Ich möchte jene Anleger, welche irregeleitet von der allgemeinen Medienberichterstattung zur Zeit noch sehnlichst darauf warten, dass die Aktienhausse der 90er Jahre demnächst wieder eine Neuauflage erfährt, ausdrücklich warnen! "Es war in der Finanzgeschichte noch niemals feststellbar, dass sich nach dem Platzen einer extremen Blase am selben Markt kurz danach schon wieder eine neuerliche Blase ausgebildet hat. Geradezu typisch ist aber, dass jeweils zur Jahrzehntwende Blasen platzen, aber immer an einem anderen Markt (Anfang 1980 war davon der Gold- und Silbermarkt betroffen, Anfang 1990 der japanische Aktienmarkt und Anfang 2000 die internationalen Aktienmärkte).

Kaum bekannt sind folgende Fakten: Die Finanzmärkte werden von einem großen 30-Jahres-Inflationszyklus geprägt (Inflationshochs in den USA: 1920/1950/1980 -2010!). Grundsätzlich kann dazu festgestellt werden dass sich dabei jeweils 15 inflationäre mit 15 desinflationären Jahren abwechseln. Noch bezeichnender ist aber eine Unterteilung in INFLATIONS– DESINFLATIONS– und ÜBERGANGS-Jahrzehnte. Dementsprechend können die Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wie folgt eingestuft werden:

1.INFLATIONS-JAHRZEHNT (1910-1920, 1940-1950, 1970-1980, 2000-2010 )

2.DESINFLATIONS–JAHRZEHNT (1920-1930, 1950-1960, 1980-1990)

3.ÜBERGANGS-JAHRZEHNT (1930-1940, 1960-1970, 1990-2000)

In jedem dieser drei Jahrzehnte sind andere Kapitalanlagen sinnvoll, ja sogar absolut ÜBERLEBENS-NOTWENDIG! Unkenntnis oder Ignoranz dieser Zyklik hat fatale Folgen. Diese Zyklik lässt z.B. auch klar erkennen, warum in den siebziger Jahren (INFLATIONS-JAHRZEHNT) mit Edelmetall-Investments das grosse Geld gemacht wurde und warum aber in den achtziger Jahren (DESINFLATIONS-JAHRZHNT)derartige Investments kein bisschen gewinnbringend verlaufen sind und überwiegend nur Extremverluste beschert haben! "Bei allen längerfristigen Kapitalanlagen muss auf den grossen Inflationszyklus Bedacht genommen werden!" Die grossen langfristigen realen Wertverluste bei Aktienanlagen wurden aber immer in den Inflationsjahrzehnten und manchmal schon in der zweiten Hälfte der Übergangsjahrzehnte verzeichnet.

Wer genau zu diesen Zeiten sein Aktieninvestment begründete, hat dabei meist den Grundstein zur Verarmung gelegt oder musste schier unendliche Geduld aufbringen. Zu den Eigentümlichkeiten zählt aber, dass breite Bevölkerungskreise die Anlagemöglichkeit Aktie immer just um diese Zeit entdeckt hat. Dies hat mit Zufall schon nichts mehr zu tun.

gruß

Quelle: Midas

STH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo Walter, hallo Forumsteilnehmer

Welche Strategie sollte man in Inflationsjahren wählen ?

1. auf ein Steigen der Edelmetalle oder
2. eher auf ein Steigen der Zinsen (ist dies in der derzeitigen Wirtschaftssituation überhaut möglich) setzen

Mit vorweihnachtlichen Grüßen - STH

F
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo STH, hallo liebe Leser,

in jeder Phase hoher Inflation hat es sich bewährt, einen sicheren Hafen für sein Kapital in Form von Edelmetallen oder Sachwerten auszuwählen.

Bei Staatsanleihen kommt es darüberhinaus immer auf die Qualität bzw. Bonität des Staates an der sie begibt. (Beispiel Argentienien, noch vor einem Jahr ein relativ guter Schuldner, heute nahe dem Staatsbankrott).

Es kann in Krisenzeiten zu Überraschungen an der Zinsfront kommen.

Eines sollte man sich deshalb immer vor Augen halten:

"Die Inflation ist niemals tot".

Wenn man ein Investment in Edelmetallen plant, kann man ein Direktinvestment in Barren bzw. Münzen vornehmen.

Die Anlage in Aktien guter Minengesellschaften sollte man dem allerdings vorziehen, da es bei steigenden Edelmetallpreisen, meist zu einem überproportionalen Ansteigen der Minenaktien kommt.

Noch eine Alternative auf steigende Edelmetallpreise zu spekulieren ist natürlich der Kauf von Calloptionen auf Gold, Silber, Platin u.w.

Goldinvestments bedurften in der Zeit von 1980 bis heute einem langen Atem.

Ob die Höchstkurse von 1980 jemals wieder erreicht werden können ist fraglich. Es kommt vielleicht auch darauf an, wie stabil sich die Weltkonjunktur zeigt, ob relativ schnell Erfolge in der Terrorbekämpfung zu sehen sein werden und ob der Euro als Bargeld ein Erfolg wird.

Die Wahrscheinlichkeit steigender Gold- und Silberpreise ist jedenfalls hoch.

Viele Grüsse

Ihr

Franjo

New_Ben

STRATEGIEN IM INFLATIONSJAHRZEHNT

Der richtige Zeitpunkt für Umschichtungen von Aktien in Goldminenwerte kann dann erkannt werden, wenn man die jeweils gegenläufigen Wellen bei der Inflation und M3-Geldmenge genau beachtet, dazu noch das Verhalten der Commercials beim Gold und beim S&P 500 und einige markttechnische Indikatoren berücksichtigt.

Dies sind die wesentlichen Grundzüge einer sinnvollen AKTIEN- GOLDMINEN- STRATEGIE für das Inflationsjahrzehnt. In den Inflationsjahrzehnten erleben die Edelmetalle und Minenwerte ihre Sternstunden.

Überhaupt werden Sachwerte Trumpf!

Wegen der extrem hohen Volatilität von Goldminen-Aktien macht es absolut Sinn dass Werte ins Depot aufgenommen werden, welche sich durch eine stabile und kontinuierliche Kursentwicklung in derartigen Phasen auszeichnen. Eine Glättung der extrem hohen Volatilitäten im Depot von Goldminenaktien kann in solchen Zeiten durch die Berücksichtigung von IMMOBILIEN-FONDS (offen) und -AKTIEN erzielt werden.

In den Inflationsjahrzehnten 1910/20, 1940/50, 1970/80 bzw. manchmal schon in der zweiten Hälfte des Übergangsjahrzehntes haben die ganz grossen Kriege des Jahrhunderts stattgefunden (1.Weltkrieg, 2.Weltkrieg, Vietnamkrieg und die Nahostkriege von 1967 und 1973). Die derzeitigen Entwicklungen am Balkan und im Nahen Osten deuten schon an, dass auch dieser Zyklus weiterhin Bestand hat. Die Phänomene Krieg & Inflation treten immer gemeinsam auf! In den Inflationsjahrzehnten stellten daher immer auch Rüstungsaktien eine positive Ausnahme dar.

Bei Kapitalanlagen in Kriegszeiten gilt es aber eine ganze Reihe von Erfahrungswerten zu berücksichtigen, denn in solchen Zeiten vergreift sich der Staat meist rücksichtslos am Vermögen seiner Bürger.

Diese Thema wird uns in den nächsten Jahren noch öfter beschäftigen. Grundsätzlich sollte man sich jedoch damit auseinandersetzen, das obige Szenarien wohl unsere Börsenzukunft beeinflussen werden. Allein schon die Beobachtung des persönlichen Umfeldes mahnt zur Vorsicht. Sachwertanlagen werden als der letzte Schrott verschrien. Immobilien bescheren den Besitzern zur Zeit nur Verluste oder zumindest sehr viel Probleme. Gold und Silber werden derzeit nur als Abfallprodukte bezeichnet.

gruß

New_Ben

Es sieht so aus, als würde obiger Artikel eine relative schnelle Aktualität erfahren.

Goldkurse in der Kasse, sowie Silber, Platin und Palladium in Realtime finden sie unter anderem auf Pro Sieben im Videotext auf Seite 162.

gruß

New_Ben

Still und leise lebt das Gold auf. Goldaktien haben bereits Zugewinne von über 150 % erreicht. Zum Einstieg wird eben nicht geklingelt.

Das Gerücht das die Deutsche Bundesbank Gold verkaufen wird, um damit Aktien zu kaufen, hätte noch vor 5 Monaten zu einem kräftigen Goldrutsch geführt. Heute werden derartige Aussagen zur Kennnis genommen und entsprechend belächelt.

gruß

F
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

So ist es. ;o)

gruss

franjo

New_Ben

Hallo,

interessanter Thread (mit geringem "Zeitwertverlust"!) - dem zur Weltwirtschaftslage jetzt noch ein (Adenauer-?) Zitat hinzugefügt werden könnte: "Vor einiger Zeit war die Lage ernst, aber nicht hoffnungslos, heute hingegen ist die Lage hoffnungslos, aber nicht mehr ernst." Dies zumindest nach den hyper-euphorischen Stimmungslagen (ifo, Verbrauchervertrauen uva.) und dem aktuell immensen Spread zwischen "realen" harten Zahlen und Fakten sowie "sentimentalen" Erwartungen und Einschätzungen. Die Stimmung ist (fast unerklärlich) frühlings-optimistisch und hat damit im Vergleich schlagartig Werte erreicht, denen, egal was passiert, eigentlich nur Enttäuschung und kräftige emotionale Rückschläge folgen können. Mit Turbulenzen und Übertreibungen in jeder Richtung ist also zukünftig ziemlich sicher zu rechnen (siehe z.B. Vola-Dax sogar unter 19 - danach gings immer "aufwärts" mit der Vola).

Geschichte wiederholt sich prinzipiell (Zyklik), jedoch oft auf einem "neuen Basisniveau", also unter veränderten Umständen. Irgendwie scheint mir die Aufteilung in "einfache große Zyklen" nicht geheuer. Die 90er hatten (scheinbar) eine relativ moderate Inflation, aber nur im monetären Bereich. Während die Aktienkurse doch "inflationiert haben" wie vor 1930 die Eierpreise. Nur das man das Hausse nannte und nicht etwa Aktien-Inflation. Speziell Japan hatte hierbei zeitlichen Vorlauf gegen den Rest der Börsen, also einen "verschobenen Zyklus". Die letzte Immobilien-Hausse (oder -Inflation?) ist auch schon ein Weilchen her - offenbar gibt es keinen ganzen, einheitlichen Zyklus für alle Bereiche von Wirtschaft. Weshalb ein einfacher Lösungsansatz wie "Flucht in Sachwerte" der Sache einfach nicht richtig gerecht wird.

Der Begriff "Des-Inflation" (oder Deflation?) erweckt den Eindruck, daß dies so etwa das Gegenteil von Inflation sei. Für den Trader (sofern er Long und Short operiert), mag das richtig sein. Bei Inflation ist "Kaufen" das richtige Mittel - da alles prinzipiell heute noch billiger ist als morgen oder in 8 Wochen (cash is trash...).
Der Trader kann alles einfach auch "Verkaufen", was "zu teuer" ist (ohne es aber real zu besitzen), für den Normalbürger oder "Normal-Investoren" gibt es diese Möglichkeiten eher oft nicht. (Wäre gern zb. den vor paar Jahren für 10.000.- DM gekauften PC "short gegangen", statt hinzunehmen, daß es heute 50mal schnellere für weniger als ein Fünftel gibt!)

Für den Trader heißt Deflation also "erfolgreiches Leer-Verkaufen", für den Share-Holder, Fabrik-, Immobilien-, PC-Holder oder sonstige "Besitzer" hingegen Wertvernichtung. Gegen die man teilsweise nicht mal gegen an hedgen kann.

Die "Vernichtung" ist seit längerem überall zu sehen: Vernichtung von Arbeitsplätzen, Vernichtung von Firmen, sowohl der traditionellen als auch der New Economy, aktuell Handwerk/Mittelstand, sinkende Preise (von "künstlichen" Anstiegen wie Steuererhöhungen einmal abgesehen), damit auch sinkender Wert vorhandener langlebiger Güter, Vernichtung von Buchwerten allgemein, speziell aber im Aktienbereich, alles irgenwie "deflationär". Und übergreifend, siehe zb. Verlust an ideellen traditionellen Werten oder Abbau von (inflationierten !?) Sozialsystemen, Abbau staatlicher Goldreserven, Verlust an Fachwissen durch breit angelegte Computerisierung usw usw.

Gegen Inflation kann man sich ganz gut schützen, aber vielen dieser deflationären Entwertungen ist man eher hilflos ausgeliefert. Inflation hat irgendwas von "hell brennen" (Latein?) - dazu gibts mal kein "einfaches Gegenteil". Stattdessen (als Folge?) Deflation, also Asche, "verbrannte Erde", allgemeine Verluste und allgemeine Depression. Aber auch "Nährstoff" für den nächsten Zyklus. In dem Sinn ist Krieg eigentlich nicht rein inflationär, jede explodierte Bombe oder Rakete stellt eine Vernichtung von Brutto-Inlandsprodukt dar. Ohne meßbare Gegenleistung, da es kaum noch Eroberungs- oder Beutekriege gibt. Weiß nicht so genau, aber kamen die großen Inflationsschübe nicht immer erst nach den jeweiligen Kriegen ? Und die "Depression" erst nach Inflation und Deflation ?

Gold als "Sicherheitsfaktor" hat sicher eine große Bedeutung ganz allgemein, auch ohne Abhängigkeit von Inflation. Was nicht für alle Sachwerte gilt. Nach dem 11. September sind die Immobilien-Bewertungen erstmal kräftig in den Keller gegangen. Bei monetären Krisen steigen alle Sachwerte, in Deflationen oder im Kriegsfall muß das wohl nicht unbedingt sein. Selbst Cash hat Tücken. Zunächst, was man an den Aktienmärkten beobachten konnte, ist Cash nicht die schlechteste Alternative. Auch der Goldbesitzer und Leerverkäufer sitzt nach Glattstellen am Ende auf Cash. Aber irgendwann könnte der Punkt kommen, wo die "relative Aufwertung" von Cash kippt. Weil parallel dazu das "Gewicht" der reichlich vorhandenen (Cash-) Schuldenberge immer mehr zunimmt? Folge könnte dann eine "Fusion" von Cash und Schulden sein - und erst kurz davor sollte man in dann "billig gewordene" Sachwerte (einschließlich Aktien) einsteigen. Aber auch ja nicht zu spät ... (zum Glück gibts ja die vielen "Fachmedien", gegen deren Empfehlungen man nur antizyklisch handeln muß...) :-)

Jedenfalls sieht es für die nächste Zukunft eher komplizierter aus als es die letzten 15 Jahre war. Timing wird eine extrem wichtige Rolle spielen, flexibles Anlegen und Handeln (incl. Trading, auch Richtung Short) wird eher Sinn machen als "statisches Festlegen", egal ob in Renten oder Gold oder andere Werte. Und phasenweise auch auf Cash (was immer so schwerfällt) sitzen, falls in vermeintlich sicheren Häfen grad landunter ist. Es kann einfach auch passieren, daß zeitweise "fast alles fällt", sodaß Umschichten keinen Sinn mehr macht. Die hohen "Stimmungsschwankungen" zeigen, daß das Ganze instabil ist, trotz (Zwischen-) Erholung an den Aktienmärkten. Und da 70 % aller Anleger kein Gold im Depot haben, Silber angeblich garnix mehr wert ist, sind Überraschungen auch extremer Art leicht möglich.

Womit dieser (ehemals) vorweihnachtliche Thread immerhin auch an Ostern noch aktuell bleibt. Was man von manchen anderen Tendenzaussagen nicht grad behaupten kann ...

Vor-österliche Grüße, TS

und PS: Gold auf 3000 Dollar? Wohin müßte dann der Dollar fallen, schließlich gibt es eine langfristig inverse Korrelation von Gold und Dollar - aber das ist ein andres Thema ...

curtiss
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

1000,- Dollar reichen mir !

Gruß

New_Ben

Ich weiss nicht, ob der Goldpreis explodiert.

Jedoch eins ist jetzt schon sicher. In ein paar Jahrzehnten wird das Angebot sich dermaßen verengen dass der Preis für Gold steigen muss !

Marzell.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Anbei ein Zitat aus dem Zurich Trend vom Februar 2002:

"Die Minen verkaufen Gold gegen Dollar. Mit dem Rand-Verfall und dem dadurch hohen Dollarkurs entstanden Riesengewinne. Die Minen sind damit in der Lage, ihre Investitionen nachhaltig zu erhöhen, die zu 60 % aus inländischen Lieferungen resultieren. Importe sind dafür kaum notwenig.

Die Ertragsqualität der Minen hat sich also massiv verbessert. Gleichzeitig gilt: Der Konzentrationsprozess bei den Südafrika-Minen wird beschleunigt. Das gilt schon seit Jahren als notwendige Regel. Die Machtkonzentration in relativ wenigen Händen wird damit begünstigt. Der Anteil der Südafrikaner liegt bei etwa 60 %.

Was hat das mit dem Goldpreis zu tun?

Die Lücke zwischen Jahresproduktion und effektiver Goldnachfrage beginnt sich zu schliessen. Sie beträgt seit mehr als sechs Jahren rund 500 Jahrestonnen. Ausgefüllt wurde sie bislang durch die Verkäufe der Notenbanken. Das ist passé. Somit wird sich das Gap nur zu steigenden Goldpreisen schliessen lassen."

Soweit das Zitat.

Ein Kurs von den genannten 3000 $ wird sich meiner Meinung nach nur bei sehr heißer Spekulation einstellen. Viele Private haben sich bei der letzten Spekulation, es muß vor 1975 gewesen sein, die Finger verbrannt. Aber es gibt neue Private und das Spiel kann sich wiederholen.

Fundamental kann sich durchaus ein Preis von 500 oder 600 Dollar einstellen, zumal wenn man die im ZurichBrief genannte Machtkonzentration der Produzenten berücksichtigt.

Herzlichst
Albert

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