* Der Yen läutet die Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten ein
Betrachtet man die Devisenkurse im asiatischen Handel, bekommt man das nackte Grausen. Ein Dollar/Yen mit 112,55 lässt für den Exportabhängigen Nikkei für Montag nichts gutes erwarten.
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, das dieses negative Bild auf díe europäischen Märkte ausstrahlt. Dies sollte der erste Dominostein sein, der die Basis für eine größere Korrektur der Aktienmärkte einläutet.
gruß
Geschrieben von Gast (nicht überprüft)
am
Ich weiß nicht ob das irgendwas an der Interpretation ändert, aber meiner Analyse zufolge baut sich der Druck eher von der Dollar-Seite, als von der Yen-Seite auf, d.h. der US-Dollar hat in den letzten 5 bis 10 Handelstagen wieder enorm geschwächelt, und das gegenüber allen anderen Währungen. Mein USD-Index ist fast wieder auf das Jahrestief vom Juni gefallen. Das gibt gewisse Indikationen für die Major-Crossrates.
Gruß!
Etwas passendes zum Thema.
Quelle: http://www.devisen-trader.de - Aktuelle Ausgabe
Fällt der US-Dollar bis auf 105 Yen?
Die Interventionen der Bank of Japan konnten es nur verzögern, aber nicht verhindern: Die Aufwertung des Yen. Nachdem US-Dollar/Yen durch die Yen-Verkäufe der japanischen Notenbank zwischenzeitlich über 117,50 Yen getrieben wurde, setzte sich erneut die Abwärtsbewegung fort, die gleichbedeutend mit einer Aufwertung des Yen ist.
Dabei wurde nicht nur die psychologisch wichtige Marke von 115 Yen unterschritten, sondern auch der tiefste Stand seit Ende des Jahres 2000 erreicht. Noch wichtiger: Bei dieser Abwärtsbewegung wurde sogar der langfristige, seit 1995 bestehende Aufwärtstrend in diesem Wechselkurs gebrochen, was nichts Gutes verheißt. Nichts Gutes vor allem für die japanische Exportindustrie, der ein zu starker Yen die Gewinne abschnürt und die Exportchancen nimmt.
Aufgrund der Bedrohung, welche die Yen-Aufwertung für den beginnenden Wirtschaftsaufschwung darstellt, ist jedoch damit zu rechnen, dass die Bank of Japan dem Treiben auch weiterhin nicht tatenlos zusehen wird. Den Interventionen, die in diesem Jahr schon einen Rekordumfang von 10 Billionen Yen annahmen, dürften noch weitere folgen. Es ist daher kein Wunder, dass der Markt immer in der Angst lebt, in das “offene Messer” der Bank of Japan zu laufen.
Auch in den nächsten Wochen ist mit kurzfristigen starken Kursbewegungen im Yen zu rechnen. Trader sollten daher in diesem Markt nur kurzfristig agieren. Obwohl es fraglich erscheint, ob die Bank of Japan den Abwärtstrend bei US-Dollar/Yen wirklich stoppen kann, kurzfristige, aber heftige Erholungsbewegungen kann sie allemal inszenieren.
Auch der Wechselkurs des Euro zum Yen zeigte sich in den letzten Tagen sehr volatil. Dennoch konnten wir mit dem Turbo-Long-Zertifikat auf Euro/Yen in unserem Musterdepot einen Gewinn von 58 Prozent erzielen.
Die Bewegungen im Yen haben derzeit auch maßgeblichen Einfluss auf Euro/US-Dollar. Trotz des Aufwärtstrends an den Börsen konnte der US-Dollar daher gegenüber dem Euro keinen weiteren Boden gutmachen – im Gegenteil.
Neben dem Yen sollte das Augenmerk derzeit auch auf das Britische Pfund gelegt werden. Die Inselwährung befindet sich vor dem Hintergrund einer starken Wirtschaft im Aufwärtstrend. Der Put auf den Wechselkurs EUR/GBP aus unserem Musterdepot befindet sich dadurch schon 20 Prozent im Plus.
Ihr
Dr. Detlef Rettinger
Chef-Redakteur Devisen-Trader
http://www.devisen-trader.de
@ Walter
Dies sollte der erste Dominostein sein, der die Basis für eine größere Korrektur der Aktienmärkte einläutet.
Da hatten Sie den richtigen Riecher.
@ pinky
Interessante Kolumne: Bist Du Abonnent vom Devisen-Trader?
Oder könntest Du die Kolumnen wöchentlich auf terminmarktwelt.de posten?
Finde sie nämlich sehr interessant und informativ. Wäre super.
Gruß
startrader02
@ startrader02 @ alle
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@ pinky
Wenn Dr. Rettinger nichts dagegen hat, würde ich mich über ein zumindest gelegentliches Posting seiner Beiträge freuen.
@ Richard Ebert
Vielen Dank für die Information. Sehr gut zu wissen.
Ich habe daraufhin beim Devisen-Trader nachgefragt und die Erlaubnis für das Posten der Kolumnen erhalten. Wenn also Interesse besteht poste ich gerne wöchentlich, wenn ich dazu komme, die aktuellen Kolumnen.