Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Erfahrungen mit dem Discountbroker Flatex ?

Hallo,

wer hat mit dem neuen Online-Broker flatex Erfahrung gesammelt? Wo ist der Haken, wird das eine zweite Systracom oder ist das Unternehmen solide? Wer steckt dahinter? Orderplattform, Orderausführung wie dort das Handling?

http://www.flatex.de bzw. Preise https://konto.biw-bank.de/formularcenter/public/1300100.pdf

Ist das bei denen seriös, die 5 EUR flat für alle Orders zzgl. Börsengebühr klingt ja erst mal gut, die holen sich aber sicher irgendwo Ihre Gebühren wieder rein?

Haben die Überhaupt die "Kraft" die Platzhirsche comdirect, Consors, DiBa und DAB Bank herauszufordern, denke eher nicht, nordnet ist das ja auch nicht gelungen!

Übringens was ist eine Schlussnotengebühr (z.B. 1,75 € zzgl. MwSt Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, etc.), noch nie gehört?!

Beste Grüße

Roti

Global_2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@flatex

wem dem mit der "All-in-Flatfree", wie in [#41] beschrieben, so wäre:

Ist denn eine solche "All-in-Flatfree" an den deutschen Börsen überhaupt möglich, ohne dass sie vom Broker nur als Mischkalkulation angeboten wird??? Mischkalkulation würde bedeuten, dass der Broker darauf spekuliert, dass er kaum grosse Orders bekommt, bei denen er dann nichts verdient oder sogar draufzahlt, während er das Geld mit den kleinen Ordern macht.

Eine "All-in-Flatfree" ist insofern Kunden für Kunden attraktiv, die pro Transaktion gerne grosse Summen handeln wollen. Kunden, die ihre Transaktionen auf viele kleinere Orders aufteilen wollen (Scaling in & out), wollen statt Flatrates dagegen möglichst geringe Kosten für niedriges Transaktionsvolumen haben (mit der Kontogrösse hat das übrigens überhaupt nix zu tun, sondern mit dem eigenen Handelsstil).

Wenn die Sache als Mischkalkulation angeboten wird, bedeutet es somit zwangsweise, dass die Gebühren bei kleinen Transaktionssummen nicht so günstig sind, wie sie eigentlich sein könnten. Oder zusätzlich wird dann auch noch mit den erwähnten Gebühren für Dividendenzahlungen, unattraktiver Guthabenverzinsung usw. Geld wieder herausgeschunden.

Schade eigentlich. Man bekommt den Eindruck, als ob versucht wird, mit der im Telco-Bereich unter den Kunden beliebten Bezeichnung "Flatrate" Augenwischerei zu betreiben. Dabei würde ich dem Förtsch eigentlich schon zutrauen, dass er die deutsche Wettbewerbssituation stark beleben könnte.

dansmo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Global_2 [#42]

Inlusive Börsengebühren. Da müssten die dann aber schon eine Klausel einbauen, die nur Orders bis Größe x zulässt. Wobei das für das angesprochene Publikum nicht in Frage kommen sollte. Bei einer Order von TEUR 100 wären die Börsengebühren alleine schon 4,80.
Denn die Börsengebühren haben erst ein Cap in Xetra bei 18,00 Euro, Min ist 0,60, Zwischendrin 0,48bps.

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/public_files/10_downloads/31_trading_member/60_FWB_Admission/20_Admission_Xetra/30_Fee_and_Pricing_Model/XetraPriceListe_2005_d.pdf

Grüße

autokor
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ dansmo [#43]

Bei einer Order im Wert von 100 € würde die Minimumfee von 60 Cent fällig, da die üblichen 0,48 Basispunkte hier nur knapp einen halben Cent betragen würden.

Grüsse

dansmo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ autokor [#44]

Hallo autokor.

Ich schrieb ja auch TEUR 100. T= Tausend.

Grüße,
dansmo

autokor
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ dansmo

(t)ja das schnelle Querlesen... :-)) Grüsse

Cicolia
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Mr. Flatex

wir haben sämtliche Bereiche outgesourct und "kaufen" die Ordergebühren und auch andere Dienstleistungen quasi einfach nur billig ein -> als Beispiel dienen hier einmal mehr die Biilig-Telefon-Anbieter, welche die Telefonminuten auch billig bei der Telekom einkaufen.

Denken sie mittel-, langfristig an die Möglichkeit des Eurexhandels auf diesem Prinzip?

mfg

cic

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Cicolia [#47]

Aus einem anderen Börsenforum/Börseninfodienst:

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Mit der Deutschen Bank X-markets konnte flatex eine besondere Vereinbarung treffen: die Waves XXL können ausschließlich bei flatex zum Nulltarif gehandelt werden, also komplett ohne Gebühren für den An- und Verkauf! Bis zu 300 Trades im Monat werden automatisch vollkommen Gebührenfrei abgewickelt. Für darüberhinaus gehende Orders greift dann der reguläre außerbörsliche Orderpreis von 5,90 Euro.

Im Laufe des 4. Quartals wird flatex ein Handelstool einführen und in diesem Zusammenhang auch Level 2-Kurse (Orderbuchtiefe) anbieten.

Der Handel von CFDs folgt Anfang 2007. Auch hier bleibt flatex seinem Motto "einfach-billig-handeln" treu, und wird den Handel von CFDs unkompliziert und schnell ermöglichen.

Quelle: brokerscout24.de 14.08.2006 / (C) flatex 2006

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Erst mal kommt wohl der ausserbörsliche Handel / CFD-Handel, von Eurex habe ich bei flatex und brokerscout nichts gelesen. Könnte aber auch sein das flatex im Bereich Eurex, CFD, US-Handel als Introducing-Broker auftritt, ist wohl eine Frage wie teuer die jeweilige Lösung kommt?

Beste Grüße

Roti

Thomas0972
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Heute gab es den folgenden Newsletter von Flatex :

Sehr geehrte Damen und Herren,

flatex präsentiert erste All-In-Order-Flatrate beim Aktienhandel.

Die Kunden des Onlinebrokers flatex bezahlen ab dem 29. August 2006 für Orders im außerbörslichen Handel nur 5,90 Euro inkl. aller Gebühren. Daneben kann flatex mit einer exklusiven Kooperation aufwarten.

Kulmbach, 29. August 2006 - Deutschlands billiger Online-Broker flatex erweitert sein Serviceangebot und geht neue Wege. Ab dem 29. August können flatex-Kunden eine Vielzahl von Zertifikaten und Optionsscheinen sowie rund 800 Aktien (u.a. Titel aus dem DAX 30, TECDAX, Dow Jones EUROSTOXX 50, MDAX und rund 150 US-Titel) außerbörslich über flatex handeln. Das Besondere: Für alle außerbörslich über flatex abgewickelten Transaktionen gilt ab dem 29. August eine All-In-Order-Flatrate von 5,90 Euro - ein auf dem deutschen Markt einmaliges Angebot. Die Flatrate versteht sich inklusive aller fremden Spesen. Der Kunde erhält zu diesem attraktiven Angebot auch die absolute Kostentransparenz.

Zum Start können Optionsscheine und Zertifikate von Emittenten wie der Deutschen Bank, ABN Amro, HSBC Trinkaus & Burkhardt, Merrill Lynch, Raiffeisen Centrobank, Sal. Oppenheim, Bayern LB, LBBW und UniCredit Banca Mobiliare gehandelt werden.
Mit dem X-markets-Team der Deutsche Bank AG konnte flatex zudem eine besondere Vereinbarung treffen: "WAVES XXL", die zu den Hebelprodukten von X-markets gehören, können bei flatex ab dem 29. August zum Nulltarif gehandelt werden. Für flatex-Kunden entstehen somit beim Handel mit WAVES XXL weder An- noch Verkaufsspesen.

Jeder flatex-Kunde kann im Rahmen dieser Kooperation bis zu 300 Trades im Monat gebührenfrei abwickeln.

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Ich denke es wäre interessant wie die Kursstellung im ausserbörslichen Handel erfolgt im Vergleich zu den Präsenzbörsen. Erfahrungswerte zu dem Angebot wären also interessant, denn wenn bei der Kursstellung nicht geschummelt wird dürften die 5,90 Euro Kosten interessant sein. Wenn jedoch durch die Kursstellung zu viel Slippage entsteht dann sollte man dies bedenken. Jedoch wird auch beim Direkthandel über andere Broker regelmässig geschummelt. Ich denke jedoch je mehr Broker sich an diesem Ausserbörslichen Handel beteidigen, desto besser für den Kunden weil Konkurrenz bekanntlich sich positiv auf die Preise auswirkt.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Billignummer an der Börse vorbei

von Thorsten Kramer

Financial Times Deutschland, FTD (06.09.06) - Der Wettbewerb unter den deutschen Direktbanken wird schärfer. Der Onlinebroker Flatex ködert Kunden nun mit einer Pauschalgebühr für den außerbörslichen Handel.

5,90 Euro je Order inklusive aller Gebühren für den Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen und Aktien. Im Vergleich mit etablierten Konkurrenten wie Cortal Consors und DAB Bank hat Flatex damit beim Preis die Nase vorn.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/110727.html)

ladowa

Die Gebühren für die Gutschrift von Dividenden bei Auslandsaktien wurden still und heimlich wieder erhöht. Lt. dem aktuellem Preisverzeichnis wird ab einem Dividendenwert von 15,00 EUR eine Gebühr von 5,00 EUR fällig, das sind 33%! Wenn man dann bedenkt, dass ausländische Firmen oft bis zu vier mal jährlich Dividenden gutschreiben, lohnt sich ja sogar der Aufwand, entsprechende Aktien in ein anderes Depot zu übertragen.

Abgesehen davon halte ich es auch für juristisch fragwürdig, ob so eine Gebühr überhaupt zulässig ist. Die Gerichte haben in den letzten Jahren ja bereits jede Menge Gebühren gekippt (z.B. Gebühren für Depotübertrag, Gebühren für Freistellungsauftrag, Gebühren für Barauszahlungen am Schalter usw.usw). Die Begründung war meist, dass die Banken nur Gebühren für spezielle Dienstleistungen nehmen dürfen, nicht jedoch, vereinfacht ausgedrückt, für Aufgaben bzw. Tätigkeiten, zu denen sie gesetzlich (unentgeltlich) verpflichtet sind.

Nach meiner Auffassung stellt die Gutschrift einer Dividende auch eine gesetzliche Pflicht dar, die sich aus dem grundsätzlichen Depotvertragsverhältnis ergibt. Vielleicht mache ich mir gelegentlich mal den Spaß, und lege die Angelegenheit dem zuständigen Ombudsmann und/oder dem Bundesverband der Verbraucherverbände (vzbv) vor mit der bitte um rechtliche Prüfung vor.

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