Jetzt in Gold und Goldminenaktien investieren ?

scorpion

Du hast ja auch bereits den Kern der Sache verstanden. Nachhaltigen Erfolg hat man nur wenn man über Informationen verfügt welche ein anderer noch nicht hat.

Ansonsten bleibt es Spekulation und Zockerei.

Mal gewinnt man, Mal verliert man. 

Ich ärgere mich nie über Verluste, sie gehören dazu, was mich immer ärgert ist meine eigenen Unzulänglichkeit. Man tut Dinge, von den man anderen abrät, und das nur weil einen zu langweilig ist und man nicht die Geduld aufbringt auch seine erfolgreichen Signale zu warten.

So vernichtet man seinen Profit und seine Psyche. Dieses Jahr muss ich sagen war es nichts, gar nichts und ich denke der Rest des Jahres wird aufch nichts rausreissen.

ad "der Rest":

seltsamerweise dünnt die aktive Gemeinde immer mehr aus, dabei sollten doch auch die letzten jetzt (alte Index rally) aus den Ecken kriechen. offenbar sind zu viele offensichtliche Erfolgsmodelle des Handels schon flach arbitriert worden. die meisten Banken bauen auch Personal ab, weil sich div. Sparten (auch nostro trading) offenbar langfristig nicht mehr rechnen , wenn man die Risiken bedenkt. die erfolgreichen trader sitzen wohl nicht auf ihren Jachten, sondern sind angestellte Programmierer von div. Marketmaker oder sonst. prop.trading comp. die Jungen haben zu wenig Geld zum traden auf höherem finanziellen Niveau und bleiben bei cfds. da bleibt viel im b/a hängen und garantiert einen hohen cashflow, wenns den Kunden nicht zerreisst. deshalb die vielen gratis Seminare mit money managment und stop-setzen div. Anbieter. Melken , aber der Kunde darf nicht sterben. summa summarum: die grossen Trends bei Aktien in den 1980 und 90ern liegen schon lange zurück; die commodities sind auch fast wieder am Start und die Zinsen tief wie noch nie. das sind alles keine guten Geschichten, meint SPOMI

@SPOMI

So richtig verstehe ich die derzeitige Lage ebenfalls nicht.
Die jüngste Aufwärtsbewegung war natürlich auch Äusserungen Draghi's geschuldet.
Also ein Teil der Bewegung waren typische windfall profits.

Also richtig einschätzen kann ich die aktuelle Lage nicht.
Nichts passt zusammen.
Das Sentiment mag bullisch sein, aber nicht übertrieben.
Equities sind stark gestiegen, aber das Interesse an Börse, gerade in den diversen Foren, ebbt immer mehr ab (somit keine Milchmädchenhausse).
Gründe für einen guten Short sehe ich nicht.
Commodities sind stabil, aber von deutlicher Momentumbewegung nach oben noch immer entfernt.
Die Zinsen sind sehr tief, in den USA spekuliert man über Zinserhöhung, in Europa denkt man aber über eine weitere Senkung des Einlagenzinses bei der ECB nach.

Die Vola ist recht niedrig, war auch auch schon noch deutlich niedriger.
Gold vor allem, als Krisenindikator, will nicht so richtig steigen.
Mag natürlich auch daran liegen, dass die Fed die Zinsen erhöhen will (stärkerer USD, drückt somit auf den Goldpreis), aber in Zeiten einer echten Krise, und eines Crashs der Equities, ist das beim Gold immer egal gewesen, ist ohnehin stark gestiegen, egal, in welcher Währung.Ich sehe kein klares Bild.

Passt alles irgendwie nicht zusammen.

Irgendwie past alles. Nur, das meiste davon, verschließt sich unserem Geist.

Im Moment glaubt keiner mehr, daß das Geldsystem zusammenbricht. Die Aussichten auf Zinsen lassen erwarten, das alles wieder so schön wie früher wird. Keiner will auf dem Abstellgleis (Gold) stehen.

Ich habe mich auch von der Österreichischen Lehre (Goldstandart) distanziert. Möchte aber das Keynesianersystem, mit diesen Akteuren, nicht gut heißen. Vielleicht geht es aber doch noch ein paar Jahre gut. Aktiv erziehle ich noch eine akzeptable Rendite. Gold ist passiv und heißt warten bis es knallt. Davon leben kann man nicht.

Dennnoch hat Gold fundamental einiges zu bieten. Es gibt etwa 175.000 Tonnen Gold  auf der Welt, mit einem Wert von 6,35 Billionen Dollar. Die ausstehenden Anleihen in den USA (incl. Staatsanleihen und Kommunalobligationen) liegen bei ca. 40 Billionen Dollar. Die Wertschöpfung vom Geld ist dermaßen ungerecht verteilt, das man das Spiel einfach nicht mehr mitspielen sollte. Aber dann würde man als Märtyrer untergehen.

@tantan

Scheinbar vergisst man sehr schnell.
Hab ja selbst zwei Währungsreformen miterlebt.

Mein Goldtrade will nicht so richtig laufen. Die paar Dollar Gewinn pro Kontrakt bringen so richtig nix.

@tantan

"Im Moment glaubt keiner mehr, daß das Geldsystem zusammenbricht. Die Aussichten auf Zinsen lassen erwarten, das alles wieder so schön wie früher wird. Keiner will auf dem Abstellgleis (Gold) stehen."

Macht im Nachhinein Sinn.
Ich werde meine Position doch nicht verstärken.
Es sei denn, es stellt sich doch der Trendwechsel ein.

Danke für Deine Erläuterungen.

Wenn man an einen Goldanstieg glaubt und gleichzeitig an kaum weiter fallende Kurse würde es sich doch anbieten mal ein paar Puts zu geben.

Steigt der Markt, oder bleibt er gleich kassiert man die Prämie.

Gehts abwärts verbilligt man den Einstieg.

Gold fällt, Equities fallen Euro fällt, Rohstoffe steigen auch nicht.
Wo fliessen die Geldströme also hin?
Alles zurück in den Dollar, wegen der kommenden Zinserhöhung im Dezember?!

Hm - die US-Bonds steigen auch nicht gerade in den Himmel ...

Wohin fließt das Geld ?

Mit besten Grüßen, Myrrdin

Kann mir nicht vorstellen, dass so viel Kassenhaltung betrieben wird.
Deswegen die Frage.