Richard Ebert
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Regierung plant Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge

Bundesregierung nimmt neuen Anlauf - Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge geplant

Die Bundesregierung plant einen neuen Anlauf zur einheitlichen Besteuerung von Kapitalerträgen. Nach Worten von Finanzstaatssekretär Volker Halsch ist eine umfassende Besteuerung aller Kapitaleinkünfte in Form einer Abgeltungssteuer im Gespräch.

HB BERLIN. (19.11.03) „Es geht um Kapitalerträge, Zinsen, Veräußerungsgewinne aus Aktien und Ähnliches“, sagte Halsch am Rande eines Forums zur nachgelagerten Besteuerung der Renten am Mittwoch in Berlin.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Handelsblatt, http://www.Handelsblatt.com)

Richard Ebert
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(Fortsetzung)

Die Idee einer dualen Einkommensteuer nach skandinavischem Vorbild ist es, Kapitalerträge niedriger zu besteuern als Arbeitseinkommen. Bislang werden in Deutschland Kapitalerträge der Einkommensteuer unterzogen. Für Dividenden und Veräußerungsgewinne gilt zudem das Halbeinkünfteverfahren, womit der zu versteuernde Betrag halbiert wird, um eine Doppelbesteuerung auf Unternehmens- und Anlegerseite zu vermeiden. Anleger müssen allerdings auf Veräußerungsgewinne nur dann Steuern zahlen, wenn sie die gekauften Aktien innerhalb eines Jahres verkaufen. Nach dieser Frist sind sie steuerfrei.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Handelsblatt, http://www.Handelsblatt.com)

jogi100
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HANDELSBLATT, Freitag, 07. Juli 2006, 08:38 Uhr
Unternehmensteuerreform

Anleger in Angst vor Abgeltungsteuer

Von Donata Riedel und Axel Schrinner

Aktienexperten beobachten mit zunehmender Sorge die Pläne der Bundesregierung für eine Abgeltungsteuer auf private Kapitaleinkünfte. „Selten drohte deutschen Anlegern eine derart dramatische Steuererhöhung“, warnt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

BERLIN / DÜSSELDORF. Die Spitzen von Union und SPD haben zu Wochenbeginn beschlossen, mit der Unternehmensteuerreform zum 1.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/Recht-Steuern/Meldungen/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!204867,204872,1104603/SH/0/depot/0/anleger-in-angst-vor-abgeltungsteuer-.html)

jogi100
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HANDELSBLATT, Freitag, 07. Juli 2006, 09:18 Uhr
Abgeltungssteuer

Kommentar: Abkassiert

Von Axel Schrinner

Kontrollmitteilung, Kontenabfrage, EU-Zinssteuer, Abgeltungsteuer: Es ist nicht ganz einfach, sich als Anleger im Durcheinander nationaler und europäischer Steuerregeln zurechtzufinden.

Daher der Reihe nach: Nach ewigen Verhandlungen entschieden die EU-Finanzminister 2003, europaweit keine pauschalen Steuern auf Kapitaleinkünfte zu erheben. Vielmehr wurde ein System von Kontrollmitteilungen installiert. Seit Juli 2005 muss jede Bank in der EU die Behörden über Kapitaleinkünfte von Kunden aus allen EU-Staaten informieren.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/Recht-Steuern/Meldungen/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!204867,204872,1104632/SH/0/depot/0/kommentar:-abkassiert.html)

jogi100
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SdK-Kritik an der geplanten Abgeltungssteuer

SdK (06.07.06) - Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger äußert sich kritisch zu den von der Bundesregierung vorgelegten Plänen für eine einheitliche Abgeltungssteuer auf alle Kapitalerträge.

Zwar entspricht die Besteuerung von Kapitalerträgen durch eine Abgeltungssteuer einer langjährigen Forderung der SdK und wäre daher grundsätzlich zu begrüßen. Die nun bekannt gewordenen Eckdaten lassen allerdings nach SdK-Ansicht erkennen, dass die anvisierten Ziele – nämlich ein Beenden der Kapitalflucht sowie eine Vereinfachung der extrem komplexen Besteuerung von Kapitalerträgen – verfehlt werden.

Dies betrifft insbesondere die Höhe der vorgesehenen Steuersätze. Da mit der Abgeltungssteuer das Halbeinkünfteverfahren bei Dividenden entfällt, werden in Zukunft Dividenden beim Privatanleger faktisch doppelt so hoch wie bisher besteuert. Dies bedeutet bei einer geplanten Abgeltungssteuer von 30% (im Jahr 2007) bzw. 25% (im Jahr 2008) für Anleger mit einem Einkommenssteuersatz von weniger als 30% bzw. 25% eine erhebliche Schlechterstellung. Wenn für diese Einkommensteuerklassen dann die Einzelveranlagung möglich sein soll, ergibt sich allerdings keinerlei Vereinfachungseffekt.

Für Anleger mit einem höheren Steuersatz entstünde indessen kein zusätzlicher Anreiz, im Inland in Dividendentiteln zu investieren. Eine Abgeltungssteuer von maximal 15 bis 20% wäre daher der bessere und richtige Weg.

Auch die Abschaffung der Spekulationsfrist und die vorgesehene Besteuerung aller Kursgewinne unabhängig von der Haltedauer (z. B. aus Dividendentiteln, aber auch aus zahlreichen Finanzinnovationen) ist nach Auffassung der SdK nur vertretbar, wenn zugleich die Möglichkeit der Verlustverrechnung gegeben ist – wie auch bei anderen Einkommensarten. Andernfalls würde es zu einer massiven Substanzbesteuerung des investierten Kapitals kommen.

In diesem Zusammenhang fordert die SdK zudem, dass die Festlegung des Stichtags für die Berechnung der Gewinne nicht rückwirkend erfolgen darf, sondern mit dem Datum zusammenfallen muss, von dem an die Abgeltungssteuer wirksam wird.

Um darüber hinaus die steuerliche Gleichbehandlung des Einzelanlegers mit Fondsanlegern zu gewährleisten, sollten Investmentfonds von der Abgeltungssteuer nicht ausgenommen werden. Andernfalls würde es zu einer Privilegierung dieser von den Banken betriebenen Anlageindustrie kommen, hingegen die Direktanlage für Privatpersonen völlig uninteressant werden.

Nur bei Berücksichtigung dieser Forderungen kann nach SdK-Ansicht die geplante Abgeltungssteuer zu den erwünschten Effekten führen. Die Nachteile für die Privatanleger gegenüber der bisherigen Regelung wären dann moderat, und zugleich könnte die Motivation zur eigenverantwortlichen Vorsorge mittels Kapitalanlage gestärkt werden.

(Quelle: http://www.sdk.org/aktuell.php?id=410)

jogi100
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Steinbrück bringt Sonderregelung für Geringverdiener ins Gespräch

von Birgit Jennen (Berlin)

Financial Times Deutschland, FTD - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat eine Sonderregelung für die Bezieher niedriger Einkommen bei der Abgeltungsteuer vorgeschlagen. Damit will er Kritikern in den eigenen Reihen entgegenkommen.

Da eine Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge von 25 oder 30 Prozent jene benachteiligen würde, die bislang weniger Steuern zahlen, erwägt Steinbrück für diese Gruppe eine Sonderregelung. "Es gibt viele, die einen Grenzsteuersatz von unter 25 Prozent haben - etwa 22 oder 21 Prozent", sagte der Finanzminister der Financial Times Deutschland. "Denen muss ich möglicherweise eine Option einräumen, die ihnen erlaubt, individuell veranlagt zu werden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/politik/deutschland/94734.html)

jogi100
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Drastische Steuerhöhung für viele Anleger

Aktionärsschützer wettern gegen Abgeltungssteuer

Die Pläne der Bundesregierung für eine Abgeltungssteuer könnten nach Darstellung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) für viele Aktionäre Steuererhöhungen von bis zu 100 Prozent mit sich bringen.

HB BERLIN. „Es steht eine der höchsten prozentualen Steigerungen (bei Steuern) an, die es je gegeben hat“, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker am Donnerstag in Berlin. Eine Abgeltungssteuer von 30 Prozent auf Dividendenerträge würde für Aktionäre mit kleinen und mittleren Einkommen nach DSW-Berechnungen eine doppelt so hohe Steuerlast mit sich bringen wie bisher, sofern der Sparerfreibetrag ausgeschöpft wird.

„Kurzfristanleger mit hohen Einkommen dagegen, die profitieren“, sagte Hocker.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=204872&_t=ft&_b=1107570)

jogi100
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Modellrechnungen

Abgeltungsteuer entlastet Anleger

Von Axel Schrinner

Die geplante Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge entlastet die Steuerzahler um rund zwei Mrd. Euro pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommen erste Modellrechnungen des Bundesfinanzministeriums, wie das Handelsblatt erfuhr. Lediglich im ersten Jahr nach Einführung dürften sich die Steuerausfälle auf rund 800 Mill. Euro begrenzen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200050&_t=ft&_b=1107724)

fluggerät
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@ jogi100 [#8]

"Schließlich werde man auch Veräußerungsverluste in irgendeiner Form berücksichtigen müssen."

Für manchen Anleger bedeutet dass Verluste von noch vor zwanzig Jahren müssen berücksichtigt werden. Drei Viertel des Geldes sind in Steueroasen verschwunden und beim Rest muss der Verlustvortrag früherer Jahre berücksichtigt werden, der vorher nicht berücksichtigungsfähig war.

Das wird dann ein "voller Erfolg", die Abgeltungssteuer.

Oder soll hier wiedermal ohne Sinn und Verstand die Substanz beteuert werden? Dann vielleicht mal bei den reichen Politikern anfangen.

jogi100
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Gesetze vertreiben Investoren

Die Abgeltungssteuer soll dem Staat mehr Einnahmen bringen, die Reform der Unternehmensteuer Firmen entlasten. Doch die bisherigen Pläne belasten den Standort und führen zu Kapitalflucht

von Frank Stocker

Zuerst waren viele nur sprachlos. Doch inzwischen greift in der Frankfurter Bankenwelt das blanke Entsetzen über die jüngsten Steuerbeschlüsse der großen Koalition um sich. "Wenn es so kommt, wie die Regierung plant, wäre das ein starkes Stück", sagt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Es wird noch mehr ins Portemonnaie der Bürger und der Unternehmen gegriffen, mit schlimmen Folgen", sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Universität Erlangen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wams.de/data/2006/07/16/960626.html)

fluggerät
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ jogi100 [#10]

"Die Gewinne deutscher Unternehmen würden deutlich zurückgehen. "Vor allem in schwierigeren Zeiten würden die Firmen unter dieser Substanzsteuer leiden".

Die Bundesregierung wird alles unternehmen und nichts unterlassen, damit das von mir schon vor einem Jahr progonstizierte Kursziel DAX 1.500 in ein paar Jahren erreicht wird.

Die Substanzbesteuerung ist eine von zahllosen Garantien für den DAX 1.500.

Frau Merkel und Herr Steinbrück sind meine heimlichen Helfer.

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