tape
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Spam Aktien: Die neue Abzocke ?

Vll. können wir hier eine kleine Sammlung erstellen, in der wir solche Aktien nennen und locker und in aller Kürze, d.h. ohne langatmige fundamentale oder technische Analysen, weiterverfolgen.

Beispiel 1:

Foothills Resources (FTRS), "Spam"eingang am 25.04.06, 9:30 Uhr per Post, "Sonderausgabe" des smallcap investor: "Erdgasperle aus Kalifornien"

genannter Kurs: 2,90 USD (21.04.06)

"realistischer", frühestmöglicher Einstiegskurs(Mittelkurs der ersten vier Handelsstunden, Umsatz aber nur 4.000 Aktien):

3,30 USD (25.04.06)

Bild entfernt.

Grüße
tape

tape
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tape [#17] [#1]

"...FTRS plus 6 % heute auf 3,44 bei 937.000! Stück Umsatz."

Klar, das "Müll"aktien bei solch negativer Börsenlage richtig Federn lassen, die Aktionärsstruktur bei solcherlei Papieren besteht halt fast ausschließlich aus Zockern.

FTRS heute auf 2,38 USD = minus 13% (heute) bei 406.000 Umsatz. Seit #1 zu 3,30 = minus 28%.

Schönes WE
tape

Sunbeam
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tape [#22]

Hier ein interessanter Link zum Thema:

http://www.spamstocktracker.com/

tape
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tape [#22][#17][#1]

Foothill Resources (FTRS)hat seit Beobachungsbeginn knapp 40% veloren.

Close gestern bei 2,08 USD, gegenüber 3,30 am 28.04.06(#1) und 3,44 am 29.04.06(#2).

2 Monatschart:
Bild entfernt.

@sunbeam

Danke für den link und für das Hochholen des threads.

Grüße
tape

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tape [#24]

Schon irgendwelche Erfolge mit den Spamstocks?

Gruß

Scorpion

Sunbeam
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#25]

Erfolge...,na ja, wir sind reich an Verlusten :-)

Cornerstone ca -50% (von 1,,1 jetzt auf 0,59
Parafin ca -50% von 0,24 auf 0,12
Yukon Resources jetzt 0,92 als ca. 35% Verlust

Und unser "Weapon of Cash Destruction", CTFE hat sich mittlerweile umbenannt in DPER und auch ca. 35% Verlust :-)

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Sunbeam [#26]

Habt ihr viel investiert?

Sunbeam
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#27]

Ich bisher nur ein wenig geistiges Kapital :-).

Meiner Ansicht nach wären solche Zocks nur etwas für wenige Tage, also sofort nach der Empfehlung mit engem Stopp-Loss rein und nach wenigen Tagen wieder raus. tape sähe das, glaube ich, ein wenig langfristiger?

tape
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ scorpion260 [#25]

Vll. #1 und vor allem [#5]nochmal genauer lesen.

(Finanzielle) Erfolge bzw. Mißerfolge sind bei reiner Beobachtung nicht zu erwarten. ;-)

Grüße
tape

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

STUDIE: Experten warnen Anleger vor Aktien-Spam - Zwei Wissenschaftler der Universität Innsbruck haben eine neue Studie zum Thema Aktien-Spam publiziert, in der sie die Techniken der Bauernfänger auf dem grauen Finanzmarkt beleuchten.

futurezone.orf (23.11.07) - Dass unerwünschte E-Mails mit scheinbar heißen Börseninformationen letztendlich nur ihren Absendern etwas bringen, ist versierten Anlegern schon seit längerem bekannt.

Florian Hauser und Michael Hanke vom Institut für Banken und Finanzen der Universität Innsbruck haben nun zu diesem Thema im "Journal of Financial Markets" eine neue Studie publiziert. Ihre Zahlen bestätigen, dass Anleger besser nicht in die von Spammern beworbenen Papiere investieren sollten.

Die Spammer schöpfen ab

Der Arbeit von Hauser und Hanke zufolge schlagen sich Spam-E-Mails mit fiktiven Börseninformationen tatsächlich in den Aktienkursen nieder. 1.241 Spam-E-Mails waren der Ausgangspunkt für die Studie. Untersucht wurden 235 auf dem US-Markt gelistete Aktien, die im Jahr 2005 im Schnitt an fünf Tagen von Spam betroffen waren.

"Auf Basis dieser Daten haben wir Spam-E-Mails bestimmten Aktien und bestimmten Tagen zugeordnet. Mittels Regressionsanalyse konnten wir an Tagen, an denen E-Mails für bestimmte Aktien eingegangen sind, systematische Effekte feststellen. Ebenso für die Tage vor und nach den Spam-Events", sagte Hauser über die Methodik hinter der Studie.

Die Tricks der Spammer

Die Tage vor Spam-Events sind insofern interessant, als sie Rückschlüsse über die Spammer und ihre typische Vorgangsweise zulassen. "Die Spammer kaufen Aktien, solange sie noch billig sind. Dann verschicken sie die Spam-Mails, hoffen, dass jemand auf die Nachricht reagiert, und verkaufen die Aktien gleich wieder", beschreibt Michael Hanke die Standardstrategie. Kauf und Verkauf erfolgen sehr kurzfristig, bei den Spammern handelt es sich also nicht um Personen, die bereits seit längerer Zeit Aktien besitzen.

Die meisten Spam-E-Mails landen zwar unbeachtet im Papierkorb, aber bereits wenige Empfänger, die auf die Nachricht reagieren, bringen dem Spammer Gewinne ein. Ziel von Spam-Attacken sind vorwiegend Penny-Stocks, also Aktien, deren Kurswert unter einem US-Dollar liegt.

Insidertipps kommen nicht gratis

"Die Titel sind so illiquid, dass vier oder fünf Investoren ausreichen, um den Kurs zu bewegen. Bei einer IBM-Aktie wäre ein solches Unterfangen völlig sinnlos", so Hanke. "Manche reagieren vermutlich im vollen Bewusstsein, dass es sich um einen Manipulationsversuch handelt, und hoffen, auch davon zu profitieren." Das sei allerdings kaum möglich, denn die positiven Kurseffekte sind auf einen Tag beschränkt, unmittelbar nach der Manipulation kommt es zu einem Kursverlust. Der Investor hat also keine realistische Chance auf Profit.

Die Spammer, die dahinter stehen, seien bestens organisiert. Dabei sei auch eine zunehmende Professionalisierung zu beobachten. Einige Spams seien kaum von echten Börsennachrichten zu unterscheiden. Wer eine E-Mail mit angeblichen Insiderinformationen erhält, kann diese allerdings auf jeden Fall mit gutem Gewissen in den Papierkorb werfen, raten die Wissenschaftler: Denn egal, wie seriös eine Nachricht wirkt - nützliche Insiderinformationen gibt niemand gratis weiter.

Laut Auskunft auf Elseviers ScienceDirect-Portal befindet sich der Artikel im "Journal of Financial Markets"derzeit im Druck. Der Titel: Hanke, Michael; Hauser, Florian: On the effects of stock spam e-mails.

(Quelle: http://futurezone.orf.at/business/stories/237891/)

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Aktienspam ist eine Art von Rumor in einer rumorenden Welt, unterschieden von anderem Rumor nur durch ... ja durch was eigentlich? Man kann das Falsche beobachten, jedoch nicht falsch beobachten. Entweder man beobachtet oder man beobachtet nicht. Verstehen kann man jedoch falsch, ebenso wie das Falsche. Ja, man kann das Falsche richtig und das Richtige falsch verstehen. Doch Verstehen, das sich nicht auf etwas Erkennbares und zugleich Sinnvolles richtet, wäre keins - es gäbe nichts zu verstehen. Die Bemühung wäre sinnlos, weil sie kein sinnvolles Resultat hätte.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Aktien: Spammer wegen Kursmanipulation angeklagt

Der Spiegel (04.01.08) - Der Prozess dürfte größtes Aufsehen in der Internet-Gemeinde auf sich ziehen: In den USA steht Alan Ralsky vor Gericht, der als König der Spammer gilt. Die Staatsanwälte werfen ihm vor, mit frei erfundenen Empfehlungen Aktienkurse manipuliert zu haben.

Detroit: Alan Ralsky ist einer der unbeliebtesten Männer des Internet. Mindestens 150 Millionen E-Mail-Adressen hat er nach eigenem Bekunden in seinem Verteiler gehortet. Nach Überzeugung von Staatsanwälten und Ermittlungsbehörden missbraucht er sie, um Spam-Mails zu verschicken - frei erfundene Botschaften, die dazu dienen, die Adressaten zu manipulieren, zu täuschen oder über den Tisch zu ziehen.

(weiter -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526580,00.html)

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