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Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Steuerreform oder doch nicht?

Der Markt sieht zwar anhand der technischen Analyse vorerst gut aus und könnte steigen, wären da nicht so viele Fragen offen. Ich frage mich was die Politik unter Steuerreform versteht?

Klar ist doch schon mal folgendes: Es wird gestrichen und in allen Ecken der Behörden nach neuen Einnahmen gesucht. Ich denke, die Politik weiss momentan nicht, auf was für ein gefährliches Spiel die sich da einlassen, denn alle guten Prognosen können schnell negativ werden. So kann es doch nicht sein, das die ganzen Steuerbegünstigungen wie die Pendlerpauschale, Eigenheimzulage und viele weitere Streichungen folgen werden, dabei aber für viele Arbeitnehmer und Unternehmer die Kosten gleichzeitig steigen. Ein Beispiel:

Der Strompreis hat dermassen angezogen, so unglaublich angezogen und immerhin laut einer eigenen Tarifberechnung komme ich auf 16.5% Steuern plus, das sich der Preis aus staatlichen versteckspielchen, mit weiteren Preisaufschlägen errechnen lassen. Aus 4,3 Cent mit Bürokratie werden daraus 18,7 Cent. Kurzum, es gibt durchschnittlich 16,50 Euro pro Monat an Steuererleichterung, aber die Kosten steigen um vieles mehr. Alleine der Strom erhöhte sich um diesen Betrag. Also werden wir da verarscht? Betrogen? Entschuldigung für diesen Ausdruck, der Karren wird gegen die Wand gefahren.

Ehrlich gesagt reicht es mir und den gesamten Müll, den die bei uns abladen wollen, der stinkt mittlerweile so stark, so dass ich mir jetzt überlegen werden, ob es weiterhin sinnvoll ist seine Innovation hierzulande weiterzuführen. Bis auf Spesen nichts gewesen! Ich sehe mich nur noch als Betrogener. Wie ist Eure Meinung?

Wir leben seit langen in einer Servicewüste, aber momentan geht nur noch der Anrufbeantworter ans Telefon. Auch beim Internet: Ein Bekannter in NRW geht über TV-Kabel ins Internet für 39 Euro, ein anderer Bekannter in BW bekommt diesen Service nicht. Warum? Auf die Frage warum, erhält man die Antwort: “Ich darf Ihnen keine Auskunft geben”. Ich glaube, dass ich bald verrückt werde bzw. verrückter als ich eh schon bin. Jedenfalls haben wir gerade eine Hotline laufen und höre Musik über Telefon, ab und zu kommt die Meldung “Unsere Mitarbeiter sind gerade im Gespräch, bitte haben Sie noch etwas Geduld”. Die habe ich jetzt nicht mehr. Die zweite Rufnummer ist besetzt. Die dritte Nummer “falsch verbunden”. Beim vierten Telefonat ist der Service nicht möglich. Beim fünften müsste ich mich selbst anrufen. Danke für die Infos !?!?!?!!!!!!

Meine Frage: Wie geht es in Deutschland weiter? Seit Ihr auch so erregt? Packt Ihr Eure sieben Sachen? Habt Ihr Lösungsvorschläge? Was tun? Umzug wegen einen Internetanschluss + Steuern + Strom + Politik?

Bei dem was hierzulande an Steuern bezahlt werden, da müsste eigentlich schon alles bezahlt sein inkl. Internet und Butler. Warum gibt es so wenig Arbeitslose, die eigene Firmen gründen und einfach besseren Service anbieten? Ist die Monopolstellung zu gross geworden? Werden wir im Jahr 2005 so viele Arbeitslose haben um einen erneuten Konflikt aufzubauen, in Europa oder sonst wo? Was sind die Hintergründe einer so schleppenden Politik? Was passiert gerade?

Gast
he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

...und DAS gehört ALLES Dir, Berliner ? BOOOOOHHHHääähhhh

gruss hans

Gast

@Marzell

"Sobald der erste Ostdeutsche in der deutschen Rentenversicherung war, hat er eingezahlt,
hat daraus Ansprüche."

Ja, das stimmt wohl so. Und alle ehemaligen Bürger Ostdeutschland über 65 haben dann
50 EUR einbezahlt und 500 EUR Rente erhalten. So geht die Rechnung bestimmt auf. Aber
da buttert die Jugend ja auch noch Geld rein. Wie war das? 1x0=0!

@all
Das sich das Sozialsystem, obwohl man schon bei der Einführung grosse Bedenken äusserte,
so nicht mehr weiterführen lässt, ist vielen schon seit den 80er klar geworden. Die
Generation der 40er und 50er haben viel geleistet und auch in die Sozialkassen einbezahlt.
Viele haben geschuftet, zum Teil Familien vernachlässigt, Ihre Interessen absolut aufs
Abstellgleis gelegt und mussten auf vieles verzichten.
Das ist aber auch leider jetzt die Generation, die von Ihren Einzahlungen am wenigsten
profitieren wird.

Seid nicht böse auf folgende Schlussfolgerung:
Sozialsysteme werden bald nicht mehr finanzierbar sein, und wir haben hier ein eindrucks-
volles Beispiel zur Finanzierung der Kriegsveteranen.
Leider dienten bzw. dienen unsere Leistungen zur Kriegskostenentschuldung, und nicht
wie fälschlicherweise von manchen angenommen, zum Aufbau einer besseren Gesellschaft.
Geld regiert die Welt. Und wenn alle Stricke reissen, werden neue Kriege folgen.

gruss

Kobban
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

http://www.bstbk.de/muster_stbk/oeffentlich/pdf/3.2/111Vorschlaege.pdf

Heilgeist in Kirchhofs Fußstapfen? - 111 Vorschläge!

27.09.2005

BStBK: Steuerdickicht lichten - Wachstum sichern

Die Bundessteuerberaterkammer setzt sich im Interesse der Steuerbürger und Steuerberater für schnelle Verbesserungen im Steuerrecht ein. Sie stellt hierfür 11 auf dem Konsens aller Gremien beruhende Forderungen an die Steuerpolitik der 16. Legislaturperiode. Darüber hinaus hat die Bundessteuerberaterkammer 111 konkrete Vorschläge zur Fortentwicklung und Vereinfachung des Steuerrechts vorgelegt.

„Das Steuerrecht wurde in den letzten Jahren immer komplexer und komplizierter. Es unterliegt ständigen Veränderungen. Investoren brauchen vor allem Rechtssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen“, so BStBK-Präsident Dr. Klaus Heilgeist am 26. September in Berlin. „Politik muss Planbarkeit herstellen, um das Vertrauen der Steuerbürger zu gewinnen und
Investoren anzulocken.“

„Für echte Nettoentlastung ist kaum Spielraum vorhanden, deshalb muss beim System angepackt und das Steuerrecht drastisch vereinfacht und entbürokratisiert werden“, so Heilgeist weiter.

„Beim steuerlichen Verfahrensrecht sind erhebliche Erleichterungen möglich“, so Vizepräsident der BStBK Dr. Harald Grürmann. „Rund 3,5 Millionen Einsprüche pro Jahr sind zu viel und belasten Steuerpflichtige und Finanzverwaltung“. Die Bundessteuerberaterkammer schlägt deshalb vor, drohende Masseneinsprüche durch vorläufige Steuerbescheide konsequent abzuwenden. Dies sollte nach den Vorstellungen der BStBK auch bereits dann möglich sein, wenn die Frage, ob ein Steuergesetz mit dem Grundgesetz vereinbar ist, vor einem Finanzgericht
anhängig ist.

Der vollständige Katalog „Steuerdickicht lichten - Wachstum sichern“ mit den 11 Anforderungen an die Steuerpolitik der 16. Legislaturperiode und den 111 Vorschlägen zur Fortentwicklung und Vereinfachung des Steuerrechts steht im Internet zum Download bereit unter http://www.bstbk.de.

Berlin, den 26. September 2005
Bg

Die Bundessteuerberaterkammer ist die gesetzliche Spitzenorganisation der 21 Steuerberaterkammern bzw. bundesweit rund 77.000 Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften.

Ansprechpartner bei Rückfragen:
Dipl.-Volkswirt Oliver Falk
Tel.: 0 30/24 00 87-40
E-Mail: presse@bstbk.de

Nicht wegen der Ungerechtigkeit des Einzelzugriffs des Staates auf sauer und unsauer erwirtschaftetes Geld ist die Wirtschaft empfindlich, sondern deshalb, weil die schwebende Möglichkeit und Änderungsmöglichkeit solcher Zugriffe die gesamte Wirtschaft verunsichern, entmutigen oder durch diese Gefahr meidende Ausflüchte verzerren.

Das Wirtschaftssystem verträgt nur eindeutig berechenbare staatliche Geldentnahmen (Steuern) auf Grund von relativ generell und relativ LANGFRISTIG festgelegten Bemessungsgrundlagen. Es ist denn auch kein vernünftiger Grund ersichtlich, weshalb die Wirtschaft durch vertrauensstörende, wildsporadische Wegnahmen belastet werden sollte.

Vielleicht fehlt uns das "Ministerium für Kontrolle unbeabsichtigter Nebenfolgen von Gesetzen und Bestimmungen (MfKuNvGuB)"

Gruss Kobban

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