14,9 Mio. Tonnen Mais in Kanada erwartet
Matif-Mais konnte gestern abermals zulegen und schloss mit einem Schlusskurs von 214 Euro/t gegenüber dem Vortrag 3 Euro fester. Termingeschäfte für Mais der kommenden Ernte finden derzeit kaum statt. Kurz vor Beginn der Erntearbeiten zeigen sich Käufer wie Verkäufer abwartend. Futtermischer zeigen insgesamt einen geringen Bedarf an Futtergetreide und ordern überwiegend kurzfristig. Mais der alten Ernte ist inzwischen kaum noch vorhanden, ein Kaufinteresse daran besteht sowieso kaum noch. Die Maisimporte der Europäischen Union liegen auch in der 11. Kalenderwoche des laufenden Wirtschaftsjahres deutlich unter den Mengen des Vorjahres. Im bisherigen Wirtschaftsjahr wurden bis jetzt 2,95 Mio. Tonnen Mais in die EU eingeführt. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 5,16 Mio. Tonnen. Die größte Menge fragt Spanien nach. Das Land hat in den ersten elf Kalenderwochen bereits 1,05 Mio. Tonnen Mais am Weltmarkt importiert. Die hohen Temperaturen dort und das trockene Frühjahr haben die Maisernte in Spanien deutlich negativ beeinträchtigt. Für Kanada erwartet das dortige Statistikamt in dieser Saison eine Produktion von 14,9 Mio. Tonnen und hat damit seine bisherige Schätzung um 200.000 Tonnen nach oben angepasst. Auch die Vorjahresernte wird – sofern die Prognose zutrifft – überschritten. Die US-Exportverkäufe der letzten Wochen betragen 753.000 Tonnen und lagen damit am oberen Ende der Händlererwartungen. In Die Gewinnzone kletterte Mais dennoch nicht. Am Ende des Handelstages standen rote Vorzeichen an den Anzeigetafeln der CBoT.
Quelle: VR AGRAR 14,9 Mio. Tonnen Mais in Kanada erwartet