4,26 Mio. Hektar Weizenanbau in der Ukraine
An der Euronext/Matif konnten die Weizenkontrakte ihre steigende Tendenz der letzten Handelstage zum Wochenstart nicht halten. Der Dezember-Termin schloss um 1,25 Euro/t fester bei 232,25 Euro/t. Auch an den Kassamärkten gaben die Notierungen und Preisgebote gestern leicht nach. Für Futterweizen ffr. Südoldenburg wurden gestern Mittag 213,00 Euro/t aufgerufen und damit 2 Euro weniger als noch am Freitag. Auch Brotweizen auf Großhandelseben gab im Schnitt in den einzelnen Destinationen um 2 Euro/t nach. Die schleppende Weizenaussaat in Frankreich stützt die Marktpreisentwicklung grundsätzlich ab. Die Landwirte kommen hier wegen sehr ergiebigen Niederschlägen nur schleppend voran. Gleichzeitig sorgen sich aber auch viele Händler wegen des wieder stärkeren Euros um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Algerien ist derzeit auf der Suche nach Weizen, bis heute können Gebote abgegeben werden, Frankreichs Exporteure erhoffen sich Zuschläge. Auch Jordanien ist derzeit mit einer größeren Ausschreibung über 120.000 Tonnen auf dem Weizenmarkt aktiv. Das Agrarministerium der Ukraine hat einen Bericht am gestrigen Montag die Winterweizenfläche für die kommende Ernte 2024 unverändert bei 4,26 Mio. Hektar belassen, gegenüber der diesjährigen Erntefläche ist das ein Rückgang von 100.000 Hektar. Die Aussaat sei bereits auf 3,87 Mio. ha. Erfolgt, was einem Aussaatfortschritt von 90 Prozent entspricht. An der CBoT konnten die Weizenpreise fester in die neue Woche starten. Der Dezember-Kontrakt beim Hard-Red-Winter der CBoT legte um 3,25 Cents auf 575,75 US-Cents/bu zu, was einem umgerechneten Kurs von 197,29 Euro/t entspricht. Die wöchentlichen Exportverladungen enttäuschten mit lediglich 71.608 Tonnen und lagen deutlich unter den Werten der Vorwoche. Wegen der Währungsentwicklung spekulieren jedoch viele Marktteilnehmer auf eine bessere globale Weizennachfrage in den USA. Vorbörslich geben die Kontrakte heut Morgen Ihre Vortagsgewinne jedoch wieder vollständig ab.
Quelle: VR AGRAR 4,26 Mio. Hektar Weizenanbau in der Ukraine