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Bessere Ertragsschätzungen für die Südhalbkugel belasten Weizen

Auch am zweiten Tag der neuen Woche standen die Weizenpreise unter Abgabedruck. An der Euronext/Matif ging es für den Dezember-Kontrakt um 3,25 Euro auf 234,50 Euro/t gen Süden. An den hiesigen Kassamärkten stehen die Notierungen ebenfalls unter Druck. Gestern wurden für Futterweizen franko Südoldenburg für Lieferungen im Januar rund 230 Euro/t benannt. Kraftfutterwerke und Mühlen fragen vorwiegend für das erste Quartal des neuen Jahres an. Die Abgabebereitschaft der Landwirtschaft hält sich aber sowohl für Weizen als auch für Gerste weiterhin im Rahmen. Lagerdruck haben die wenigsten Ackerbauern, auch weil die Maisernte mengenmäßig nicht drückt. Europas Weichweizenexporte hinken weiterhin deutlich hinter den Mengen des Vorjahres. Nach der neusten Statistik der Kommission wurden bis zum 22. Oktober 9,33 Mio. Tonnen Weichweizen verladen. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits über 11,9 Mio. Tonnen. Rumnänien führt mit Abstand weiterhin die Liste der Exportstarken Nationen an, gefolgt von Frankreich und Polen. Deutschland hat im laufenden Wirtschaftsjahr bisher 793.484 Tonnen exportieren können. Insgesamt lasten aber vor allem bessere Produktionsbedingungen auf der Südhalbkugel auf den Getreidemarkt. Nach mehreren Wochen Trockenheit in Argentinien, dem Norden Brasiliens und vor allem in Australien haben Niederschläge in der jüngsten Zeit die Ertragspotenziale dieser Regionen verbessert. Marktbeobachter in Australien rechnen damit, dass die jüngsten Regenschauer die Erntemenge um bis zu 3 Mio. Tonnen nach oben ziehen könnten. An der CBoT ging es vor allem wegen den besseren globalen Produktionsaussichten ebenfalls südwärts. Der Dezember-Termin schloss mit einem Rücksetzer von 6,75 US-Cents bei 580,50 US-Cents/bu (201,36 Euro/t). Vorbörslich machen die Kontrakte heute leicht an Boden gut, können die Verluste des Vortages aber bei weitem nicht wettmachen.

Quelle: VR AGRAR Bessere Ertragsschätzungen für die Südhalbkugel belasten Weizen

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