Brasilien erwartet weiterhin dynamische Maisnachfrage
Auf 208,50 Euro/t legte der Maiskontrakt für März 24 an der Euronext/Matif gestern zu. Damit verbuchte der Frontmonat einen Zuwachs von 2,75 Euro/t und konnte auch die Kassamarktpreise ein wenig mit nach oben ziehen. Wie beim Weizen wird der Maispreis gestern vor allem durch die Meldung getrieben, dass eine russische Rakete einen zivilen Frachter, der Eisenerz von Odessa nach China transportieren soll, getroffen wurde. An der CBoT konnten die Kurse ebenfalls deutlich zulegen. Positive Vorgaben beim Weizen sowie beim Soja stützen den Markt. Genauso konnte die Meldung, dass Mexiko weitere 270.000 Tonnen Mais in den Vereinigten Staaten eingekauft hat, die Kursentwicklung beflügeln. Für die heutige WASDE rechnen die Analysten in einer weiten Spanne, im Mittel dürften nach den Analystenmeinungen die globalen Endbestände jedoch nach unten korrigiert werden. Die US-Endbestände werden hingegen leicht höher erwartet. Brasiliens Branchenverband Anec rechnet für den November mit Exporten von 8,35 Mio. Tonnen und ist damit weiterhin optimistisch. Trifft die Prognose zu, würde Brasilien rund 3 Mio. Tonnen mehr exportieren als im November 2022. Vorbörslich bewegen sich die Maiskontrakte an der CBoT heute Morgen kaum, zur Stunde tendieren sich geringfügig schwächer, eine klare Tendenz ist jedoch noch nicht absehbar.
Quelle: VR AGRAR Brasilien erwartet weiterhin dynamische Maisnachfrage