Deutschland exportiert mehr Rapsöl
Die Gewinne bei den Rapskontrakte vom Mittwoch wurden am gestrigen Handelstag bereits wieder komplett aufgezehrt. Der November-Kontrakt schloss mit einem Rücksetzer von 9,50 Euro/t bei 439,50 Euro/t und wird damit auch unter dem Kurs vom vergangenen Freitag gehandelt, als zur Schlussglocke noch 444,75 Euro/t in dem November-Kontrakt auf der Anzeigetafel standen. Für den Rückgang gestern waren weniger Nachrichten aus dem Rapsmarkt selbst verantwortlich. Vielmehr drückte das insgesamt schwache Marktumfeld für Rohstoffe und Agrarprodukte auf die Kursentwicklung. Canola in Winnipeg zeigte sich ebenfalls mit spürbaren Verlusten, auch weil die kanadischen Farmer gut mit der Ernte vorankommen. Palmöl und Sojaöl setzten ihre Talfahrt der vergangenen Tage ebenfalls fort und belasteten damit auch die hiesigen Rapspreise. Neue Zahlen der Union zur Förderung von Ol- und Proteinpflanzen zeigen, dass Deutschland im abgelaufenen Wirtschaftsjahr rund 19 Prozent mehr Rapsöl exportieren konnte als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Wichtigster Abnehmer des deutschen Rapsöls sind die Niederlande, die rund 714.000 Tonnen hierzulande eingekauft haben. Marktanteile konnten deutsche Exporteure vor allen in Dänemark und in Norwegen hinzugewinnen. Insgesamt wurden knapp 1,3 Mio. Tonnen Rapsöl ausgeführt.
Quelle: VR AGRAR Deutschland exportiert mehr Rapsöl