Dynamik der brasilianischen Sojaexporte nimmt ab
Die Sojabohnen haben ihre Rally gestern gestoppt. Der meistgehandelte November-Kontrakt in Chicago schloss mit einem Verlust von 13,25 US-Cents/bu und notiert damit bei umgerechneten 470,60 Euro/t. Sojaschrot zeigte sich ebenfalls deutlich schwächer mit einem Tagesverlust von 7,10 $/short ton und einen Settlement von 412,60 $/short ton (417,00 Euro/t). Insbesondere der am Montag veröffentlichte Crop-Report wirkte gestern nach. Die Zustandsbewertungen waren weniger deutlich reduziert worden, als es vom Markt im Vorfeld angenommen wurde. Nach den Zahlen des USDA befinden sich 58 Prozent in einem guten oder sehr guten Zustand, das ist ein Prozentpunkt weniger als vor einer Woche, jedoch deutlich weniger als es der Markt im Durchschnitt erwartet hatte. Bereits am Montag konnte das USDA einen hohen Exportverkauf vermelden, gestern folgten zwei weitere über 250.000 Tonnen Sojabohnen und 105.000 Tonnen Sojaschrot. In beiden Fällen ist die Herkunft der Käufer unbekannt. Derweil sind die brasilianischen Exporte ins Stocken geraten. Der Branchenverband Anec senkte seine Prognose für die August-Exporte von 8,7 Mio. Tonnen auf 7,3 Mio. Tonnen sehr deutlich. Immer wieder wurde zuletzt über schleppende Verladungen in den südamerikanischen Exporthäfen berichtet.
Quelle: VR AGRAR Dynamik der brasilianischen Sojaexporte nimmt ab