Erntetempo belastet Weizenpreise
Ein schnelles Erntetempo in den USA, eine insgesamt eher schleppende Exportnachfrage und eine starke russische Ernte drückten gestern auf die Kurse an der Matif und der CBoT. Abermals ging es für die Weizenpreise an den beiden wichtigen Börsen südwärts. Der Prognosedienst MARS schätzt die russische Weizenernte auf 88,0 Mio. Tonnen. Das wäre ein neuer Rekord und deckt sich mit Angaben, die aus Russland selbst kommen. In den USA veröffentlichte das USDA gestern nachbörslich den Erntefortschritt. Dieser beträgt bereits 41 Prozent und liegt damit 6 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre. Zusätzlich drücken insbesondere in den USA die schwachen Exportzahlen auf die Stimmung der Marktteilnehmer. Für Europa meldet die EU-Kommission eine Exportmenge im nun bald beendeten Wirtschaftsjahr von 26,67 Mio. Tonnen. Das Sind 1,2 Mio. Tonnen mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Vorbörslich starteten an der eCBoT die Weizenpreise heute mit Aufschlägen.
Quelle: VR AgrarBeratung AG Erntetempo belastet Weizenpreise
