Erste Soja-Prognosen für Brasilien werden korrigiert
Nach einem fast ausgeglichenen Montag ging es gestern für die Sojabohnen kräftig gen Norden. Viele Faktoren stützten den Markt. So meldete das USDA, dass ein Käufer unbekannter Herkunft 123.000 Tonnen Sojabohnen in den USA geordert hat. Die US-Exportverladungen zeigten sich zwar geringer als in der Vorwoche, aber immer noch auf hohem Niveau. Hauptziel der zuletzt verladenen Mengen ist vor allem China. Rückenwind kommt weiterhin aus Brasilien. Mehre neue Prognosen kamen am Montag und Dienstag auf den Markt. Ein privates Analysehaus schätzt die Erntemenge in Brasilien weiterhin bei 158 Mio. Tonnen, geht aber davon aus, dass es alsbald Korrekturbedarf geben dürfte. Das Beratungshaus Safras und Mercado hat vorgestern seine Prognose für Brasilien hingegen reduziert und weitert 160 Mio. Tonnen und damit 2 Mio. Tonnen weniger als in der vorangegangenen Prognose. Die Beratung MB Agro geht von einer Ernte von 155 Mio. Tonnen aus und damit gegenüber ihrer allerersten Ernteprognose die Menge bereits um 10 Mio. Tonnen reduziert. Die Aussaat ist weiterhin deutlich hinter dem Durchschnitt der letzten Jahre zurück. AgRual meldete am Montag einen Aussaatfortschritt von 74 Prozent, was einem Rückstand gegenüber dem vergangenen Jahr von 13 Prozentpunkten entspricht. Weitere Unterstützung kam von den Rohölmärkten, die gestern ebenfalls zulegten. Sojaschrot konnte seinen Anstieg vom Montag am gestrigen Dienstag jedoch nicht fortsetzen und verlor spürbar. Sojaöl hingegen zeigte deutlich steigende Tendenzen.
Quelle: VR AGRAR Erste Soja-Prognosen für Brasilien werden korrigiert