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EU-Weizenexporte bleiben deutlich hinter Vorjahresmengen zurück

Die Weizenpreise konnten gestern zulegen. In Paris ging es für den meistgehandelten März-Termin mit einem Zuwachs von 0,75 Euro/t aus dem Handel. Der Dezember-Termin verabschiedet sich in Kürze vom Parkett und wird nur noch wenig gehandelt, konnte aber auch gestern zulegen. An den Kassamärkten bleibt es ruhig. Insbesondere Landwirte zeigen sich weiterhin nur bedingt Abgabebereit. In vielen Regionen haben die Schneefälle gestern zudem für einen Stopp in der Logistik gesorgt. Im geringen Umfang finden derzeit Gespräche und Abschlüsse für die kommende Ernte statt. International fehlt es der heimischen Ware in Teilen an Wettbewerbsfähigkeit. Der Euro hat sich weiter stabilisiert, die EU-Exporte zeigen sich mit 112.000 Tonnen in der vergangenen Woche auf geringem Niveau. Hingewiesen sei aber, dass aktuell wegen technischer Übermittlungsprobleme Exportmengen aus Bulgarien und Italien fehlen. Insgesamt wurden in der laufenden Saison 18 Prozent weniger Weichweizen ausgeführt als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Exportzähler steht bei 11,99 Mio. Tonnen. In Argentinien läuft die Weizenernte bereits und auch in Australien haben die Farmer mit dem Drusch begonnen. Die Erntemenge in Down Under wird nur halb so hoch erwartet wie im letzten Jahr, mit den Qualitäten der ersten Ernten zeigen sich die Australier aber zufrieden, besonders die Proteinwerte sind ausgezeichnet. In den USA enttäuschten zuletzt die Exportmengen. So wurden in der Vorwoche lediglich 275.000 Tonnen verladen und damit nochmals 25 Prozent weniger als in der Vorwoche. Im Crop-Report, der Monat nachbörslich veröffentlicht wurden, hat das USDA die Zustandsbewertungen für die Winterweizenflächen im zwei Prozentpunkte in den Kategorien „gut“ und „sehr gut“ angehoben. 50 Prozent der Bestände werden in den beiden besten Kategorie gesehen. Das die Preise trotz der guten Zustandsbewertungen und der schwachen Verladungen zulegen konnte liegt auch an vermehrten Schnäppchenkäufen aufgrund der Rücksetzer der vergangenen Wochen. Zudem konnte das USDA gestern zwei Exportdeals über 110.000 Tonnen an Taiwan und 95.000 Tonnen an Südkorea vermelden. Vorbörslich zeigen sich heute ebenfalls grüne Vorzeichen.

Quelle: VR AGRAR EU-Weizenexporte bleiben deutlich hinter Vorjahresmengen zurück

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