Europäische Maisprognose erhöht
Die Vorzeichen beim Mais waren am Freitag wie beim Weizen rot. Der März-Termin an der Euronext/Matif schloss um 0,50 Euro tiefer bei 201,25 Euro/t. Dennoch bleibt auf Wochensicht ein Plus von 1,25 Euro/t für den Frontmonat in den Büchern. Prägend am Freitag waren vor allem die Vorgaben aus dem WASDE-Report des US-Landwirtschaftsministeriums. Die globale Maisproduktion wurde nochmals erhöht und auch die Endbestände dürften sich nach den Zahlen des USDA zum Wirtschaftsjahresende höher zeigen als noch zu Beginn der Saison. Höhere Ernteprognosen gab es vor allem für Russland (17 Mio. Tonnen statt 16 Mio. Tonnen) und für die Ukraine, wo statt bisher 29,5 Mio., Tonnen nun 30,5 Mio. Tonnen erwartet werden. Für die USA selbst aber auch für Brasilien und Argentinien wurden keine Anpassungen vorgenommen. Die europäische Maisernte wird ebenfalls höher gesehen und mit 60,1 Mio. Tonnen beziffert, bisher standen 59,8 Mio. Tonnen in der Bilanz. Die EU-Kommission hatte zuletzt ebenfalls ihre Prognose Ende November erhöht und mit 60,18 Mio. Tonnen Mais gerechnet. An der CBoT ging es in Folge der Produktionsprognose ebenfalls südwärts. Die Kontrakte gaben leicht nach. Ein gemeldeter Exportverkauf über 165.000 Tonnen Mais an einen Käufer unbekannter Herkunft vermochte die Kurse nicht in die Gewinnzone zu drücken. Vorbörslich zeigt sich noch keine einheitliche Tendenz im CBoT-Handel. Mehrheitlich legen die Kontrakte jedoch leicht zu.
Quelle: VR AGRAR Europäische Maisprognose erhöht