Exportdaten treiben Soja gen Norden
Für Soja ging es gestern abermals deutlich gen Norden. Der Januar-Kontrakt schloss zweistellig bei 1.364,00 US-Cents/bu (467,39 Euro/t). Für Sojaschrot ging es gestern im Januar-Termin leicht nach unten auf 430,40 $/short ton (441,52 Euro/t). Eine solide Exportnachfrage stützte den Markt weiter. Zudem werden die Anbaubedingungen in Südamerika als wieder ungünstiger angesehen. In der Woche bis zum 2. November konnten 2,08 Mio. Tonnen Sojabohnen verlanden werden, was noch einmal 35.000 Tonnen mehr sind als eine Woche zuvor. Zwar liegen die Exportverladungen damit hinter den Werten der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt, die Hoffnungen auf ein starkes China-Geschäft in näherer Zukunft treiben die Preise jedoch an. So konnte das USDA diese Hoffnung mit einem Flash-Sale über 126.000 Tonnen Sojabohnen nach China anheizen. Aus Brasilien wird berichtet, dass die Sojaaussaat schleppend vorankommt. Weiterhin ist es in der größten Anbauprovinz zu trocken, in den nördlicheren Anbaugebieten viel zu nass. Marktbeobachter gehen sogar davon aus, dass in den nassen Landesteilen bis zu einem Viertel der Bestände neu bestellt werden müssen. Vorbörslich können die Sojabohnen aber auch Sojaschrot und Sojaöl den steigenden Trend heute nicht fortsetzen und notieren vorbörslich mit leichten Verlusten.
Quelle: VR AGRAR Exportdaten treiben Soja gen Norden