Futterweizen reichlich vorhanden
Am zweiten Handelstag in Folge notierten die Weizenkontrakte an der Euronext/Matif mit Verlusten. Der Frontmonat Dezember schloss mit einem Minus von 1,50 Euro bei 224,00 Euro/t. Der mittlerweile häufiger gehandelte März-Kontrakt verlor 0,75 Euro/ bei einem Schlusskurs von 229,75 Euro/t. Im effektiven Handel zeigt sich überall ein ausreichendes Angebot an Futterweizen. Insbesondere im Süden der Republik werden vermehrt Partien mit geringeren Fallzahlen und niedrigen Proteinwerten angeboten und sorgen für ein leichten Angebotsdruck. Brotweizen wird zumeist von den Erzeugern zurückgehalten. Mühlen zeigen sich derzeit allerdings auch nicht besonders aktiv am Markt. In der Ukraine haben die Landwirte nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums mittlerweile eine Fläche von 4,0 Mio. Hektar mit Winterweizen bestellt. Damit bewegt sich die Weizenanbaufläche in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, aber rund 40 Prozent unter dem durchschnittlichen Niveau aus den Jahren vor dem russischen Angriff. Die Meldung über einen Angriff auf Hafeninfrastruktur in der Ukraine hatten auf beiden Seiten des Atlantiks zunächst die Kurse freundlicher entwickeln lassen, diese konnten sich im Handelsverlauf jedoch nicht halten. In Mitteleuropa läuft die Weizenaussaat weiterhin schleppend und ist nicht wie üblich Mitte November abgeschlossen. An der CBoT konnte den die Kontrakte marginal zulegen. Für den Frontmonat Dezember zeigte sich ein Zuwachs von 0,75 US-Cents bei einem Schlusskurs von 555,75 US-Cents/bu (187,12 Euro/t). Für Unterstützung sorgte eine überraschende Meldung eines Exportdeals mit China über 110.000 Tonnen Weizen. Auch der zuletzt wieder schwächere US-Dollar stützt, wenngleich freundlichere Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten den Dollar wieder leicht festigten. Heute bleibt die CBoT geschlossen. In den USA wird heute Thanksgiving gefeiert. Am morgigen Freitag findet ein verkürzter Handel statt.
Quelle: VR AGRAR Futterweizen reichlich vorhanden