Gespräche zwischen Erdogan und Putin wecken Hoffnung auf Exportabkommen
Für Weizen an der Euronext/Matif ging es gestern südwärts. Der meistgehandelte Dezember-Termin schloss mit einem Verlust von 3,00 Euro bei 240,25 Euro/t. Der Frontmonat ist unter die Marke von 230 Euro/t gefallen. Auch an der CBoT standen die Kontrakte unter Druck. Der Dezember-Termin in Chicago schloss bei 617 US-Cents/bu und einem Verlust von 4,75 US-Cents/bu und wird damit umgerechnet mit 209,51 Euro/t bewertet. An den hiesigen Kassamärkten stehen die Preise ebenfalls leicht unter Druck. Gegenüber der Vorwoche zeigen sich leicht rückläufige Tendenzen in den Preismeldungen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in seiner vorläufigen Erntebilanz 2023 die Winterweizenernte auf 20,765 Mio. Tonnen und damit um 6 Prozent geringer als im Vorjahr eingeschätzt. Auch Sommerweizen und Hartweizen werden insgesamt in geringerem Umfang von den Äckern geholt. Die Anbaufläche ist gegenüber dem Vorjahr sowie dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre spürbar zurückgegangen. Dass Weizen gestern verloren hat, liegt vor allem an neue Hoffnungen für einen Exportdeal für die ukrainischen Seetransporte. Wie türkische Medien berichten, soll es in Kürze ein Treffen zwischen Erdogan und Putin geben. Anlass des Gespräches ist eine Neuauflage des Getreideabkommens. Jenseits des Atlantiks standen neben den Meldungen aus der Türkei vor allem die wöchentlichen Exportverladungen im Fokus der Marktteilnehmer. Mit 390.000 Tonnen verladenen Tonnen Weizen wird das Vorwochenergebnis zwar übertroffen, jedoch hinken die Zahlen weiterhin deutlich hinter den Volumen des Vorjahres zurück. Vorbörslich zeigt sich heute noch keine ganz klare Richtung an der CBoT.
Quelle: VR AGRAR Gespräche zwischen Erdogan und Putin wecken Hoffnung auf Exportabkommen
