Getreideabkommen und freundliche US-Exportzahlen stützen Maismärkte
Die Unsicherheiten um die Verlängerung des Getreideabkommens für die Ukraine trieb gestern auch die Maispreise nach oben. Der Frontmonat Juni legte um 2,75 Euro auf 229,25 Euro/t zu. Für die globale Maisversorgung wäre ein Aus für das Getreideabkommen weniger dramatisch als für den Weizenmarkt, dennoch zeigen sich die Preise von der Aussicht auf eine Nicht-Verlängerung auf beiden Seiten des Atlantiks beeindruckt. Im WASDE-Report am Freitag hatte das USDA die globale Produktion im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher geschätzt. Dabei wurde der Ukraine für das Wirtschaftsjahr 2023/24 noch ein Exportpotenzial von 16,5 Mio. Tonnen zugetraut, mit den vorläufigen Daten und Schätzungen soll in diesem Jahr nach USDA-Angaben die Maisexporte des kriegsgebeutelten Landes bei 25,5 Mio. Tonnen liegen. An der legten gaben trotz der hohen globalen Produktionsaussichten die Corn-Futures ebenfalls zu. Neben der Thematik Getreideabkommen stützten hier vor allem gute Exportzahlen. In der Woche bis zum 11.05. wurden rund 20 Prozent mehr Mais für den Export verladen als noch in der Vorwoche. Mit 1,17 Mio. Tonnen wird auch das Volumen der Vorjahresvergleichswoche deutlich überschritten.
Quelle: VR AGRAR Getreideabkommen und freundliche US-Exportzahlen stützen Maismärkte