Händler erwarten Korrektur der US-Sojaproduktion
Mit Ausnahme beim Sojaöl zeigten sich im Sojakomplex gestern freundliche Tendenzen. Sojabohnen im meistgehandelten November-Kontrakt schlossen mit einem Gewinn von 6,00 US-Cents/bu bei 1.369 US-Cents/bu (467,75 Euro/t) den ersten Handelstag der neuen Woche ab. Sojaschrot verteuerte sich nach dem deutlichen Anstieg am Freitag auch gestern und schloss im Oktober-Kontrakt mit einem Schlusskurs von 406,00 US-Dollar/short ton (415,29 Euro/t). Für den Kursanstieg sorgten vor allem die Erwartungen an die heutige WASDE. Analysten und Händler erwarten eine Anpassung der Produktionsmengen nach unten. Die geringeren Zustandsbewertungen im gestrigen Crop-Report sprechen dafür. Demnach sind aktuell noch 52 Prozent der US-Bestände in einem guten oder sehr guten Zustand, was einem Rückgang von einem Prozentpunkt zur Vorwoche entspricht. Unterstützung kam auch von der Exportfront. Das USDA meldete einen Exportverkauf über 185.000 Tonnen Sojabohnen an Käufer aus den Philippinen. Die wöchentlichen Exportverladungen lagen hingegen unter den Werten der Vorwoche. Vorbörslich werden die Gewinne bei den Sojabohnen von gestern heute Morgen wieder wettgemacht. Sojaschrot verliert hingegen nur geringfügig.
Quelle: VR AGRAR Händler erwarten Korrektur der US-Sojaproduktion