Hitzewelle bedroht Sojaaussaat in Brasilien
Die Sojabohnen konnten gestern ihren Abwärtstrend der letzten Tage stoppen und gaben gestern nur noch geringfügig nach. Die Händler verarbeiteten gestern den am Montagabend veröffentlichten Bestandsreport des USDA. Rund 5 Prozent der Bestände sind bereits geerntet. 52 Prozent werden als gut oder sehr gut eingestuft. Unterstützende Nachrichten für den US-Sojamarkt kam aus Brasilien. Dort herrschen derzeit Temperaturen um die 40 Grad Celsius, Regenschauer gab es seit einigen Tagen nicht mehr. Derzeit sind Brasiliens Landwirte mit der Sojaaussaat befasst, für die junge Aussaat kommt es damit gleich zu Beginn zu ernsthaften Bedrohungen. Entgegen er leichten Verluste bei den Sojabohnen konnte Sojaschrot gestern an der CBoT zulegen. Der Oktober-Termin schloss mit einem Zuwachs von 1,10 USD bei 391,50 USD/short ton und kostet damit umgerechnet 403,15 Euro/t. An den hiesigen Kassamärkten haben die Sojaschrotnotierungen auf Großhandelsebene zuletzt weiter nachgegeben. Im bisherigen Wirtschaftsjahr hat Europa 2,55 Mio. Tonnen Sojabohnen eingeführt und damit etwas mehr als im Vorjahr, als zu diesem Zeitpunkt 2,50 Mio. Tonnen in der Statistik standen. Die Sojaschrotimporte bewegen sich unter der Marke des Vorjahres. Statt 3,44 Mio. Tonnen wurden in den ersten Wochen des neuen Wirtschaftsjahres 3,17 Mio. Tonnen in die Europäische Union eingeführt.
Quelle: VR AGRAR Hitzewelle bedroht Sojaaussaat in Brasilien