IGC erhöht globale Weizenprognose
Nach den starken Zuwächsen am Mittwoch ging es am gestrigen Donnerstag wieder nach unten für die Weizenkontrakte an der Euronext/Matif. Der Dezember-Termin schloss bei 238,25 Euro/t und damit um 2,25 Euro/t tiefer. Neue Zahlen des Internationalen Getreiderates (IGC) gehen von einer etwas höheren Weizenproduktion in der Saison 2023/24 aus. Das IGC erhöht seine bisherige Prognose um 2 Mio. Tonnen auf nun 785 Mio. Tonnen und begründet dies mit höheren Ernteerwartungen in Russland, der Ukraine und den USA: Dennoch liegt die diesjährige Weizenernte unter dem Ernteergebnis des Vorjahres, als nach IGC-Angaben rund 803 Mio. Tonnen geerntet wurden. Die Konkurrenz aufgrund der großen Ernte in Russland belastet vor allem die europäischen Kurse. Ein wieder etwas stärkerer Euro bremst die Kursentwicklung an der Börse in Paris zusätzlich aus. An der CBoT tendierten die Kurse in genau der gegengesetzten Richtung. Die Kontrakte für Weizen in Chicago legten zu. Die US-Weizenverkäufe lagen mit 632.800 Tonnen in etwa auf dem Vorwochenniveau und liegt damit deutlich über dem 4-Wochen-Mittel. Zudem stützten positive Kursentwicklungen beim Mais die Weizennotierungen an der CBoT ab. Vorbörslich geht es heute abermals an der CBoT in den grünen Bereich. An den hiesigen Kassamärkten bleibt der Handel zwar überschaubar, dennoch konnten die Preise hier zuletzt zulegen. Brotweizen auf Großhandelsebene fob Niederrhein wurden zuletzt 246 Euro/t notiert und damit 8 Euro/t mehr als vor einer Woche. Auch am Oberrhein und in Hamburg ging es um durchschnittlich 8 Euro je Tonne nordwärts. Futterweizen verteuerte sich ebenfalls und wird fob Südoldenburg zuletzt mit 238 Euro/t angegeben.
Quelle: VR AGRAR IGC erhöht globale Weizenprognose