IGC erwartet Produktionsdefizit beim Raps
Raps ging gestern in den Korrekturmodus. Der Frontmonat November schloss mit einem Rücksetzer von 7,25 Euro/t bei 445,00 Euro/t. Gewinnmitnahmen nach der kräftigen Vortagszuwächsen waren eine Ursache für den Rücksetzer. Auf Sicht der bisherigen Woche bleibt jedoch immer noch ein Zuwachs. Der Internationale Getreiderat hat seine Prognosen zur globalen Rapsernte aktualisiert und rechnet in der laufenden Saison mit einer Produktion von 84 Mio. Tonnen. Die Ernte fällt somit kleiner aus als im Vorjahr, wo 4,7 Mio. Tonnen mehr von den Feldern geholt wurden. Anders als das USDA rechnet der IGC jedoch mit einem deutlichen anziehen der Verbräuche auf rekordverdächtige 86,1 Mio. Tonnen womit sich ein Produktionsdefizit von 2,1 Mio. Tonnen ergibt. Im Vorjahr gab es noch einen globalen Produktionsüberschuss von rund 3,7 Mio. Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr kürzte der Getreiderat vor allem die Produktion in Kanada und rechnet hier mit 16,5 Mio. Tonnen. Auch in Australien wurden die Ernteprognosen deutlich gekürzt. Für Europa rechnet der IGC mit einer Ernte von 19 Mio. Tonnen und damit 500.000 Tonnen weniger als 2022/23. Canola an der ICE in Winnipeg zeigte sich gestern ebenfalls mit deutlichen Verlusten. Auch hier sind Gewinnmitnahmen sowie rückläufige Tendenzen bei den Pflanzenölen die Gründe.
Quelle: VR AGRAR IGC erwartet Produktionsdefizit beim Raps