Iran sucht 180.000 Tonnen Mais
Europas Maispreise tendieren weiterhin südwärts. Der meistgehandelte November-Kontrakt an der Euronext/Matif startete mit einem Verlust von 1 Euro und einem Schlusskurs von 211,50 Euro in die neue Handelswoche. Auch für die Folgekontrakte ging es südwärts. Der März-Termin fiel um 0,75 Euro und schloss bei 221,25 Euro/t. Die bevorstehende Ernte in Mitteleuropa sorgt für ersten Preisdruck und auch die negativen Vorzeichen im Weizenmarkt lasten auf Mais. Der Iran schreibt 180.000 Tonnen Mais aus und will sich dabei laut Insidern aus Angeboten aus Europa, der Schwarzmeer-Region und Brasilien bedienen. Jenseits des Atlantiks schlossen die Mais-Kontrakte etwas fester. Der meistgehandelte Dezember-Kontrakt in Chicago stieg zum Wochenauftakt um 2,00 US-Cents/ auf 485,75 US-Cents/bu (177,82 Euro/t). Im Crop-Report, der gestern veröffentlicht wurde, wurden nur noch 52 Prozent der Maisbestände in einem guten oder sehr guten Zustand eingestuft. Die hohen Temperaturen Ende August haben zu der Anpassung geführt, vor einer Woche waren noch 53 Prozent in dieser Kategorie eingestuft. Die Ernte hat auch in den ersten US-Staaten begonnen. Landesweit sind rund 5 Prozent bereits gehäckselt, damit kommt die Ernte ähnlich gut voran, wie im letzten Jahr. Für die heutige WADE rechnen die Händler mehrheitlich mit einer reduzierten Prognose für die USA.
Quelle: VR AGRAR Iran sucht 180.000 Tonnen Mais