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Kampfhandlungen lassen Weizenpreise anziehen

Am Tag 1 nach Veröffentlichung der September-WASDE ging es für Weizen an der Euronext/Matif sehr deutlich nach oben. Der Dezember-Termin legte um 6 Euro auf 238 Euro/t zu. Doch die reduzierten Endbestände und Produktionsprognosen waren eher ein kleiner Faktor für den Zuwachs an Matif und CBoT. Neuerliche Angriffe Russlands auf ukrainische Häfen, die für den Getreideexport von Bedeutung sind, haben die Kurse gestern befeuert. Da nun auch die Ukraine gezielt russische Exportinfrastruktur angreift, bewerten viele Marktteilnehmer die globale Versorgungslage neu. Durch die hohen Erntemengen und geringen Exportpreisen in Russland standen die Weizenpreise zuletzt unter Druck. Mit den Angriffen könnte sich dieser Umstand nun wenden. Berichten zufolge hat Bangladesch in Russland 300.000 Tonnen Weizen eingekauft und auch der Iran soll in mehreren Tranchen insgesamt 240.000 Tonnen Mahlweizen in Moskau eingekauft haben. An den hiesigen Kassamärkten wurde Weizen gestern ebenfalls etwas fester gehandelt. Auch Futtergerste profitierte an dem Preisanstieg an der Börse. Die Abgabebereitschaft der Landwirtschaft ist unterschiedlich ausgeprägt. Insbesondere gute Qualitäten werden zurückgehalten. In Süddeutschland, so wird berichtet, Lagern Erzeuger mehr Weizen ein als im Vorjahr. Mühlen und Futtermischer sind ihrerseits aktuell auch nur in einem geringen Umfang am Markt aktiv und zeigen sich weitestgehend gut versorgt. Für Weizen an der CBoT ging es im meistgehandelten Dezember-Termin gestern um 9,75 US-Cents nordwärts auf 597,25 US-Cents/bu (entspricht 204,48 Euro/t). Heute Morgen tendieren die Weizenpreise in Chicago jedoch wieder schwächer.

Quelle: VR AGRAR Kampfhandlungen lassen Weizenpreise anziehen

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