Körnermaisernte in Süddeutschland von Unterbrechungen gekennzeichnet
An der Euronext/Matif ging es gestern für Mais nach oben. Der meistgehandelte März-Kontrakt legte um 0,75 Euro auf 205,25 Euro/t zu. Der bisherige Frontmonat November verabschiedet sich Anfang der kommenden Woche aus dem Handel. Die letzten Körnermaisbestände in Süddeutschland aber auch in weiten Teilen Norddeutschlands kommen nur langsam von den Feldern. Regenschauer behindern die Erntearbeiten immer wieder und so sollen in der Region rund um den Bodensee lokal noch bis zu rund 30 Prozent der Bestände auf den Feldern stehen. Aus dieser Region werden aktuell Erträge zwischen 8 t/ha und 14 t/ha gemeldet. Die Nachfrage nach der frischen Ernte bleibt insgesamt verhalten, da aber die Transporte über den Rhein wieder besser funktionieren und es wegen der ergiebigen Regenschauer keine Kleinwasseraufschläge mehr gibt, erhoffen sich viele Marktakteure eine bessere Nachfrage, insbesondere aus den Niederlanden. Die Kontraktpreise an der CBoT zeigten sich gestern abermals schwächer. Insbesondere die besseren Wetterbedingungen in Südamerika prägen weiterhin das Handelsgeschehen. Aber auch eine erhöhte Maisprognose durch das Analyse- und Handelshaus StoneX für die US-Ernte lastet auf die Kursentwicklung. Zudem sorgten schwache Exportzahlen für weitere Verkaufsargumente. Nach Zahlen des USDA wurden in der vergangenen Woche 748.000 Tonnen Mais verkauft und damit deutlich weniger als im Schnitt der letzten Wochen. Auch die physischen Verladungen sind zurückgegangen, zeigen sich aber im Verhältnis zu den neuen Exportverkäufen stabiler.
Quelle: VR AGRAR Körnermaisernte in Süddeutschland von Unterbrechungen gekennzeichnet