Kursrally bei Sojabohnen und Sojaschrot
Eine Vielzahl von Argumenten und Spekulationen ließen zum Wochenausklang die Sojapreise an der CBoT sehr deutlich anziehen. Der Januar-Termin an der CBoT legte um 36,75 US-Cents zu und schloss bei 1.351,75 US-Cents/bu (462,76 Euro/t). Sojaschrot legte ebenfalls kräftig zu und stieg im Januar-Kontrakt um 13,10 Dollar auf 432,20 US-Dollar/short ton, was einem umgerechneten Kurs von 442,95 Euro/t entspricht. Der schwächere US-Dollar weckt die Hoffnungen auf bessere Exportmöglichkeiten. Zudem erhielten die Gerüchte um eine chinesische Einkaufsoffensive neue Nahrung, da das USDA in einem Flash-Sale einen Verkauf an unbekannt über 131.150 Tonnen Sojabohnen verkünden konnte. Die Aussaat in Brasilien ist im vollen Gange, jedoch kommen die Aussaatarbeiten in vielen Regionen wegen ergiebiger Niederschläge nicht voran. Auf der anderen Seite ist es im größten Anbaustaat Mato Grosso zu trocken, was die Entwicklung der jungen Pflanzen gleich zu Beginn der Wachstumsperiode negativ beeinträchtigt. Mit Spannung erwarten wegen den jüngsten Entwicklungen in Südamerika aber auch wegen der voranschreitenden US-Ernte die Marktteilnehmer auf die neuen Zahlen des USDA. Am kommenden Donnerstag wird das Ministerium in Washington neue Zahlen zu den Produktionen, Verbräuchen und Endbeständen weltweit veröffentlichen.
Quelle: VR AGRAR Kursrally bei Sojabohnen und Sojaschrot