Mais gibt zum Wochenende nach
Im schwachen Marktumfeld gab auch Mais am Freitag nach. Der meistgehandelte März-Kontrakt schloss mit einem Rücksetzer von 1 Euro bei 204,75 Euro/t. Die Folgekontrakte gaben ebenfalls nach, hier fielen die Verluste aber etwas geringer aus. In der Ukraine ist die diesjährige Maisernte zu 79 Prozent abgeschlossen. Aktuell wurden 23,7 Mio. Tonnen Mais von den Feldern geholt. Zuletzt hatten verschiedene Analysehäuser die Schätzungen für die dortige Maisernte nach oben angepasst. So hat in der vergangenen Woche der Internationale Getreiderat die Produktionsprognose für die Ukraine von bisher 28 Mio. Tonnen auf 28,8 Mio. Tonnen angehoben. Auch für Europa erwartet der IGC etwas mehr Mais als bisher. Statt 59,8 Mio. Tonnen dürften die europäische Ernte nach Ansicht des IGC bei 60,2 Mio. Tonnen liegen. Die EU-Kommission hatte zuletzt im Oktober die Maisprognose für Europa erhöht und bei 60,10 Mio. Tonnen gesehen. An der CBoT ging es für die Maiskontrakte nach dem Feiertag ebenfalls gen Süden. Dabei zeigten sich die Kontrakte vor allem von schwachen Weizendaten beeinflusst. Die Exportnachfrage ist solide und gab grundsätzlich Unterstützung für die preisliche Entwicklung nach oben. So wurden in der Woche zum 16.11. 1,4 Mio. Tonnen Mais gebucht. Die veröffentlichten Zahlen des USDA lagen damit am oberen Ende der vorhergehenden Analystenschätzungen. Vorbörslich zeigt sich Mais an der CBoT heute Morgen marginal freundlicher.
Quelle: VR AGRAR Mais gibt zum Wochenende nach