Mais: Marktteilnehmer warten weiter ab
Entgegen dem aktuellen Trend legten die Maispreise gestern zu. An der Euronext/Matif stieg der führende November-Termin bei verhältnismäßig hohen Umsatzvolumen um 1,00 Euro auf 205,75 Euro/t. Auch der Folgekontrakt März 24 konnten zulegen und schloss mit einem Zuwachs von 1,25 Euro bei 213,25 Euro/t. Die Körnermaisernten laufen weiter auf Hochtouren und sorgen damit latent für Preisdruck. Mais fot. Brake für Lieferungen im Oktober werden aktuell mit 207 Euro/t angegeben. Insbesondere im Süden und Westen machen Offerten aus Frankreich und Osteuropa den heimischen Erzeugern zusätzlichen Preisdruck. Insgesamt zeigen sich viele Marktteilnehmer aber weiterhin abwartend. Die Situation in der Ukraine, die Angriffe in Israel und Gaza sowie die laufende Ernte auf der Nordhalbkugel drücken weiterhin auf die Stimmung. Daten zum Erntefortschritt in den USA werden erst für heute Abend erwartet. Analysten gehen aber davon aus, dass mittlerweile rund 35 Prozent der Flächen eingebracht worden sind. An der CBoT folgten die Maiskontrakte dem Trend beim Weizen jedoch nicht und schlossen entsprechend schwächer. Für die am Donnerstag erwartete Oktober-WASDE gehen die Analysten im Vorfeld eine spürbare Korrektur der US-Produktionsdaten auf rund 15,1 Mrd. Bushel, im September waren 24 Mio. Bushel mehr vom USDA ausgegeben worden. Vorbörslich zeige sich auch am heutigen Dienstag schwächere Tendenzen beim CBoT-Mais.
Quelle: VR AGRAR Mais: Marktteilnehmer warten weiter ab