Mais: MARS senkt EU-Ertragsprognose
An der Euronext/Matif ging es für Mais gestern gen Süden. Der Frontmonat November verlor 1,50 Euro/t und schloss bei 215,25 Euro/t den zweiten Handelstag der neuen Woche ab. Für die deutsche Maisernte zeigt sich de Deutsche Bauernverband in seiner gestrigen Erntekonferenz optimistisch. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Deutsche Raiffeisenverband für Mais aufgrund der Regenfälle seine Ernteprognose von bisher 3,72 Mio. Tonnen auf 4,02 Mio. Tonnen erhöht. Dürrebedingt waren im Vorjahr in Deutschland lediglich 3,83 Mio. Tonnen Mais geerntet worden. Der europäische Prognosedienst MARS hat aufgrund der Wettersituation in den zurückliegenden Wochen leicht nach unten korrigiert. Für die EU werden nun durchschnittliche Erträge von 7,45 t/ha Hektar erwartet, der langjährige Durchschnitt liegt bei 7,48 Mio. Tonnen/ha. Dabei wurden die Erträge für Deutschland unverändert bei 9,21 t/ha belassen. Für Süd- und Osteuropa aber auch für Frankreich wurden die Ertragserwartungen jedoch gesenkt. An der CBoT ging es für Mais ebenfalls nach unten. Der Branchenverband Pro Farmer ist derzeit auf Feldtour und hat gestern beispielsweise für Ohio die Ertragserwartungen deutlich nach oben korrigiert. Der Ertrag pro Hektar dürfte hier um 4,7 Prozent besser ausfallen als im Durchschnitt der letzten Jahre. Verlustbegrenzend wirkten aber weitere Käufe von insgesamt 224.000 Tonnen von Abnehmern aus Mexiko. Im Crop-Report hat das USDA die Zustandsbewertungen um einen Prozentpunkt nach unten auf jetzt 58 Prozent „gut“ oder „sehr gut“ nach unten korrigiert.
Quelle: VR AGRAR Mais: MARS senkt EU-Ertragsprognose